II.9.3.6
Kontrolle und Wiederherstellung der
Ölfüllung des Verdichters
Bei ausgeschalteter Einheit muss das Ölniveau in den Verdichtern das
Kontrollfenster an der Ausgleichsleitung teilweise bedecken. Das
Niveau ist nicht immer konstant, da es von der Raumtemperatur und
dem Anteil des im Öl gelösten Kältemittels abhängt.
Bei Einheit in Betrieb und Bedingungen, die fast den Nennwerten
entsprechen, muss das Ölniveau im Kontrollfenster an der
Ausgleichsleitung gut sichtbar sein und muss außerdem ruhig und ohne
starke Turbolenzen erscheinen.
Eventuelles Nachfüllen des Öls kann nach dem Drucklos Machen der
Verdichter mit dem Druckanschluss an der Ansaugung ausgeführt
werden. Für die Menge und die Art des Öls den Aufkleber am
Verdichter ablesen oder sich an das Kundendienstzentrum von
EMMETI S.p.A. wenden.
II.9.3.7
Betrieb des Verdichters
Die Scroll-Verdichter verfügen über einen internen Überlastschutz.
Nach einer eventuellen Auslösung des internen Überlastschutzes
erfolgt die Rücksetzung auf normalen Betrieb automatisch, wenn die
Temperatur der Wicklungen unter den vorgesehenen Sicherheitswert
sinkt (Wartezeit variabel von wenigen Minuten bis einige Stunden).
II.9.3.8
Betrieb der Betriebs-, Frostschutz- und
Druckfühler
Die Temperaturfühler (ST1, ST2, ST4) befinden sich in einem
Schutzrohr im Kontakt mit Gleitpaste und sind außen mit Silikon
befestigt:
•
Der Fühler ST1 befindet sich am Eingang des Wärmetauschers
und misst die Temperatur des Rücklaufwassers der Anlage;
•
Der Fühler ST2 befindet sich am Ausgang des Verdampfers und
fungiert als Betriebs- und Frostschutzfühler in den Einheiten ohne
Pufferspeicher und nur als Frostschutzfühler in den Einheiten mit
Pufferspeicher;
•
Der Fühler ST4 befindet sich am Ausgang des Pufferspeichers und
fungiert als Betriebsfühler in den Einheiten mit Pufferspeicher.
Immer sicherstellen, dass beide Leiter fest am Verbinder angelötet sind
und dass dieser gut in den Sitz auf der Platine eingesetzt ist (siehe
Schaltplan in der Anlage). Die Überprüfung der Wirksamkeit eines
Fühlers kann mit Hilfe eines Präzisionsthermometers durchgeführt
werden, dass zusammen mit dem Fühler in einen Behälter mit Wasser
mit einer bestimmten Temperatur getaucht wird. Dafür zuvor den Fühler
aus dem Schutzrohr entfernen, darauf achten, diesen nicht zu
beschädigen. Der Fühler muss vorsichtig wiedereingesetzt werden.
Gleitpaste in das Schutzrohr eingeben, dann den Fühler einführen und
außen wieder mit Silikon abdichten, damit er nicht herausrutschen
kann. Im Falle einer Auslösung des Frostschutzalarms muss der Alarm
über die Bedientafel zurückgesetzt werden. Die Einheit startet erst neu,
wenn die Wassertemperatur das Auslösedifferential überschreitet.
Der Druckfühler (BP1) ist auf einem Anschluss an der Hochdruckleitung
festgeschraubt. Sicherstellen, dass die Steckverbinder auf der Platine
und am Fühler eingesteckt sind. Die Überprüfung der Wirksamkeit des
Fühlers kann durch einen Vergleich der Displayanzeige mit dem
Messergebnis eines Manometers, das ebenfalls an einen Anschluss der
Hochdruckleitung angeschlossen ist, ausgeführt werden.
ABSCHNITT II: INSTALLATION UND WARTUNG
II.9.3.9
Betrieb von VTE/VTI: Thermostatventil
Das thermostatische Expansionsventil ist so geeicht, dass es eine
Erhitzung des Gases von mindestens 6°C aufrecht hält, um zu
vermeiden, dass der Verdichter Flüssigkeit ansaugen kann.
Wenn man die eingestellte Erhitzung ändern muss, kann man das
Ventil auf folgende Weise betätigen:
•
gegen den Uhrzeigersinn drehen, um die Erhitzung zu verringern;
•
im Uhrzeigersinn drehen, um die Erhitzung zu erhöhen;
Dann den Schraubdeckel auf der Seite desselben entfernen und mit
einem geeigneten Werkzeug regeln. Durch Erhöhung oder
Verringerung des Kältemittels verringert oder erhöht sich der
Temperaturwert der Erhitzung. Dabei werden Temperatur und Druck im
Verdampfer unabhängig von den Variationen der Wärmelast fast gleich
gehalten.
Nach jeder Regelung am Ventil sollte man einige Minuten lang
abwarten, damit das System sich stabilisieren kann.
II.9.3.10 Betrieb des PA: HD-Pressostat
Nach der Auslösung muss das Pressostat manuell wiedereingeschaltet
werden, indem man den darauf befindlichen Druckknopf ganz nach
unten drückt und den Alarm von der Bedientafel zurücksetzt. Die
Tabelle für die Störungssuche zu Hilfe nehmen, um die Ursache der
Auslösung zu eruieren, und die notwendige Wartung durchführen.
II.9.3.11 Betrieb des PB: ND-Pressostat
Nach seiner Auslösung muss der Alarm von der Bedientafel
zurückgesetzt werden. Das Pressostat schaltet sich automatisch wieder
ein, wenn der Ansaugdruck einen Wert über dem Differential des
Einstellwertes erreicht. Die Tabelle für die Störungssuche zu Hilfe
nehmen, um die Ursache der Auslösung zu eruieren, und die
notwendige Wartung durchführen.
II.10 VERSCHROTTUNG DER EINHEIT -
ENTFERNUNG VON SCHÄDLICHEN
BAUTEILEN/SUBSTANZEN
UMWELTSCHUTZ
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial
entsprechend der geltenden nationalen oder
lokalen Umweltschutzgesetze Ihres Landes. Lassen
Sie das Verpackungsmaterial nicht in Reichweite
von Kindern.
Die Maschine darf nur von einem zur Annahme und Entsorgung
derartiger Produkte/Geräte autorisierten Betrieb verschrottet werden.
Die Maschine besteht vorrangig aus wieder verwertbaren Rohstoffen.
Bei der Entsorgung sind folgende Vorschriften zu beachten:
• Das Öl im Verdichter muss entfernt werden. Es muss aufgefangen
und an eine Altöl-Sammelstelle abgeben werden;
• das Kältegas darf nicht in die Atmosphäre abgelassen werden. Es
muss mit entsprechend zugelassenen Geräten aus der Anlage
abgesaugt, in geeignete Flaschen abgefüllt und einer autorisierten
Annahmestelle übergeben werden.
• Der Filtertrockner und die elektronischen Bauteile sind Sondermüll
und müssen an einer entsprechend autorisierten Sammelstelle
abgegeben werden.
• Das Isolationsmaterial der Wasser-Wärmetauscher aus
Polyurethangummischaum muss entfernt und mit dem Stadtmüll
entsorgt werden.
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