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IKAR ABS 3a WHPL Mode D'emploi page 28

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betätigen der Hub-Steuereinrichtung kann der Retter sich und die verunfallte Person in Richtung Heben anheben und das
Auffangsystem der verunfallten Person entlastet werden. Die Absturzsicherung der verunfallten Person wird gelöst. Nun
kann die Rettung in Richtung heben erfolgen.
Bei einer Rettung durch Abseilen, wird durch betätigen der Hub-Steuereinrichtung in Richtung Heben die Rücklaufsperre
entlastet und in Mittelstellung geschaltet. Nun die Kraft in das Seil übertragen und die Hub-Steuereinrichtung durch lösen
deaktivieren. Durch Öffnen der Hand am einlaufenden Seil wird jetzt der Abseilvorgang beider Personen eingeleitet.
Jederzeit kann am einlaufenden Seil der Retter mit seiner Hand den Abseilvorgang beeinflussen.
Übungen
26.
Damit im Notfall die Rettung sicher durchgeführt werden kann ist eine professionelle Ausbildung der Benutzer durch speziell
ausgebildete Trainer unerlässlich. Die Übungen sind unter vergleichbaren Arbeits- und Einsatzbedingungen mit geeigneter,
unabhängiger zweiter Sicherung durchzuführen und unter Einhaltung der Sicherheitshinweise.
27.
Rettungsübungen können sehr vielseitig und sehr komplex gestaltet sein und entsprechen daher nicht den in der Norm
vorgegebenen Prüfverfahren. Das kann zu vorzeitigem Verschleiß von Abseilgerät und Seil führen. Ursache hierfür
können z. B. sein: Geringere Abseilhöhen - das Seil läuft häufiger durch das Gerät; wechselseitige Belastung durch die
Hubeinrichtung und den Abseilvorgang - Getriebe, Seilscheibe und Seil werden stärker belastet; hauptsächlich einseitige
Belastung des Gerätes - Getriebe, Seilscheibe und Seil werden sehr stark beansprucht; drehen des Handrades gegen die
Rücklaufsperre - bei übermäßigem Kraftaufwand führt es zum Versagen der Rücklaufsperre und kann den Abseilvorgang
blockieren; zusätzlich können die Auswirkungen verstärkt werden z. B. durch den Umgang des Benutzers mit dem Seil/
Gerät, der Umgebungsbedingungen (Umwelteinflüsse, Verschmutzung, chemische Einwirkungen, Kantenbeanspruchungen
etc.)
28.
Folgende Benutzungsempfehlungen sind zu beachten: Grundsätzlich können die Abseil-Rettungsgeräte und die
Abfahrseile bis zum Erreichen der geprüften Abseilarbeit (7.500.000 Joule, 140 kg; 1.500.000 Joule, 200 kg; ANSI
282 kg, max. 1 x 200 m) belastet werden. Die geleistete Abseilarbeit der Geräte ist nach Übungsende im Prüfbuch zu
dokumentieren. Bei maximal erreichter Abseilarbeit ist das Gerät mit dem entsprechendem Vermerk im Prüfbuch immer
an den Hersteller zu senden. Wird das Gerät hauptsächlich einseitig belastet, halbiert sich die maximal mögliche, zu
erreichende Abseilarbeit (3.750.000 Joule, 140 kg; 750.000 Joule, 200 kg; ANSI 282 kg, max. 1 x 200 m).
Die Übungen sind so zu planen, das die maximal mögliche, zu verrichtende Abseilarbeit des Gerätes 140 kg (7.500.000
29.
Joule bzw. 3.750.000 Joule nach Pkt. 28), 200 kg (1.500.000 Joule bzw. 750.000 Joule), ANSI 282 kg, max. 1 x 200 m
nie überschritten wird.
30.
Durch die Fliehkraftbremse erwärmt sich das Abseil-Rettungsgerät. Erfolgen mehrere Übungen hintereinander, ist zwischen
den Übungen ein entsprechendes Zeitfenster zur Abkühlung des Gerätes zu planen. Es sind zum Schutz vor Verbrennungen
und Verletzungen immer Handschuhe zu tragen.
31.
Nach Ende der Übungen, unsachgemäßer Bedienung, spätestens jedoch nach einem Übungstag, ist das Abseil-
Rettungsgerät durch einen Sachkundigen (Siehe Pkt. 6 und Pkt. 8) zu prüfen. Es dürfen nur mängelfreie Geräte weiter
verwendet werden.
Lagerung und Transport des Gerätes
Das Gerät, Seil und Zubehör ist vor negativen Einflüssen zu schützen. Zu diesen Einflüssen zählen u. a. Hitze oder Kälte,
elektrische Einflüsse, Funken, starke Sonneneinstrahlung (ultraviolette Degradierung), Stöße, Herunterfallen, scharfe oder spitze
Gegenstände, Nässeeinwirkung oder sonstige mechanische oder chemisch aggressive Einwirkungen. Das Gerät ist bei der
Lagerung und dem Transport grundsätzlich in einer geeigneten oder in der durch den Hersteller vorgegebenen Verpackung zu
lagern und zu transportieren. Die Lagerung hat dunkel und trocken zu erfolgen.
Langzeitverpackungen
Unterschiedliche Anforderungen an Langzeitverpackungen erfordern eine sorgfältige Auswahl des geeigneten Lagers/
Transportbehälters. Obwohl in Gerätebeuteln die Langzeitverpackung durch Polsterungen geschützt werden, können mechanische
Beschädigungen der Langzeitverpackung bei wiederkehrenden Transporten durch z.B. Stöße, herumschleudern, anecken, etc.
nicht ausgeschlossen werden. Für Langzeitlagerungen und mobilen Lagerorten (z.B. Kraftfahrzeuge) bzw. wiederkehrender
Transport zu Einsatzorten sind stabile Transportkoffer zu empfehlen.
Reinigung
Nach dem Gebrauch das Gerät gegebenenfalls reinigen. Seil mit milder, lauwarmer Seifenlauge abreiben, klar spülen und trocknen.
Die Trocknung ist ausschließlich auf natürliche Weise durchzuführen, d.h. nicht direkt über Wärmequellen aufhängen. Abseilgerät in
trockenen, luftigen und dunklen Räumen lagern (Idealfall). Kontakt mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen vermeiden.
Vor der Verwendung von Desinfektionsmitteln ist aufgrund der komplexen gesetzlichen Produkteinstufungen nach den speziellen
Anwendungen und den Inhaltsstoffen Kontakt mit dem Hersteller auf zu nehmen.
Zubehör
Hinweis: Um eine negative Beeinflussung der sicheren Funktion der Abseil-Rettungshubgeräte zu verhindern darf nur vom
Hersteller zugelassenes Zubehör (z.b. Rettungsklemmen nach DIN 19428:2018, Schutzhauben, Halterungen, etc.) verwendet
werden. Der Hersteller haftet nicht für Schäden an Leib und Leben des Anwenders wenn dieser nicht zugelassenes Zubehör
verwendet.
DEUTSCH
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