Neue Umwertungskurve Bilden - Proceq DIGI-SCHMIDT 2000 ND Mode D'emploi

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8 .3

Neue Umwertungskurve bilden

In folgenden Fällen treten erfahrungsgemäss Abweichun-
gen von den normalen Umwertungskurven auf:
- Kunststeinprodukte mit ungewöhnlicher Zusammen-
setzung des Betons und mit geringen Abmessungen.
Es empfiehlt sich, für jedes Produkt eine besondere
Versuchsreihe zur Bestimmung des Zusammenhanges
zwischen Rückprallwert R und Druckfestigkeit auszu-
führen.
- Bei Zuschlagstoffen aus wenig festem, leichtem oder
spaltbarem Stein (z.B. Bims, Ziegelschrot, Gneis) ist
die Festigkeit geringer als mit der Umwertungskurve
ermittelt.
- Kies mit übermässig glatter, polierter Oberfläche und
kugeliger Form ergibt kleinere Druckfestigkeiten als die
mit den Rückprallmessungen ermittelten Werte.
- Ein sandarmer, trocken angemachter und ungenügend
verarbeiteter Beton kann von aussen unsichtbare Kies-
nester aufweisen, die seine Festigkeit, nicht aber die
Rückprallwerte R beeinflussen.
- Bei frisch ausgeschaltem, feuchtem oder unter Wasser
erhärtetem Beton zeigt der Prüfhammer zu geringe
Rückprallwerte R an. Der Beton muss vor dem Ver-
such getrocknet werden.
- Mit Zusatz von Flugasche oder Silicafume lassen sich
sehr hohe Druckfestigkeiten (> 70 N/mm2) erzielen.
Diese Festigkeiten können jedoch mit dem Betonprüf-
hammer nicht zuverlässig ermittelt werden.
© 2017 Proceq SA
Der Zusammenhang zwischen Rückprallwert R und der
Betondruckfestigkeit fck wird an Probekörpern einer
gewissen Betonart bestimmt. Gehen Sie wie folgt vor:
• Stellen Sie Probekörper unter Berücksichtigung der im
jeweiligen Land bestehenden Vorschriften her.
• Belasten Sie die Probekörper in einer Druckprüfma-
schine mit einer senkrecht zur Einfüllrichtung des
Betons wirkenden Kraft von 40 kN.
• Messen Sie anschliessend die Rückprallhärte, indem
Sie möglichst viele Prüfschläge auf der Seitenfläche
des Prüfkörpers ausführen.
Ein aussagekräftiges Resultat wird nur erzielt, wenn an
mehreren Probekörpern die Rückprallwerte R und die
Druckfestigkeit gemessen werden.
Beton ist ein sehr inhomogenes Material.
Bei Probekörpern, die aus demselben Frisch-
beton hergestellt und gelagert wurden, können
beim Prüfen in der Druckprüfmaschine Abwei-
chungen von ± 15% auftreten.
• Bilden Sie den Mittelwert R
• Ermitteln Sie die Betondruckfestigkeit, indem Sie die
Probekörper auf der Druckprüfmaschine bis zum Bruch
belasten und bilden Sie anschliessend den Mittelwert
fckm.
/ fckm gilt für einen bestimmten
Das Wertepaar R
m
Bereich des gemessenen Rückprallwerts R.
Für die Erstellung einer neuen Umwertungskurve über
den ganzen Bereich des Rückprallwerts R = 20 bis R = 55
Daten
.
m
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