8.2 Expansionstank
• Den Expansionstank (A) an einer gut erreichbaren Stelle über
dem höchsten Niveau (B) des Elektromotors montieren.
A
• Für die Verbindungen zwischen Kielkühler, Expansionstank und
Motor immer einen flexiblen Schlauch mit einem Innendurch-
messer von 16 mm (5/8") verwenden.
• Die Schläuche sollten möglichst kurz und möglichst wenig gebo-
gen sein.
• Ausschließlich Wasser und/oder Seife - also keine fett- oder ölhal-
tigen Produkte -verwenden, um die Montage des Schlauchs an
die Schlauchanschlüsse zu erleichtern.
• Jede Schlauchverbindung mit Edelstahl-Schlauchklemmen mon-
tieren.
8.3 Befüllen des Kühlsystems
• Den Deckel des Expansionstanks entfernen. Das Kühlsystem füllen.
Eine Mischung aus 40 % Frostschutzmittel (auf Ethylenglykolba-
sis) und 60 % sauberem Leitungswasser oder eine vorgemischte
Kühlflüssigkeit benutzen.
• Für die Spezifikation der Kühlflüssigkeit siehe Gebrauchsanwei-
sung.
• Während des Befüllens den Motor langsam laufen lassen. Das
Kühlsystem wird dann automatisch entlüftet.
• So viel beifüllen, bis der Expansionstank etwa zur Hälfte gefüllt ist.
vetus® Electric propulsion EP2200E, EP2200EH
9
9.1 Einleitung
Der Elektromotor ist ausschließlich für 24 V geeignet.
Die Elektroinstallation ist massefrei.
B
Die elektrische Verdrahtung zwischen Elektromotor und Regler ist
bereits angebracht.
9.2 Akkus
Die häufig anzutreffenden Startakkus sind für eine elektrische An-
triebsvorrichtung nicht geeignet.
Stattdessen werden Halbtraktionsakkus oder Traktionsakkus ver-
wendet.
Die Merkmale der oben erwähnten Akkus sind:
Startakku — mit vielen, aber dünnen Platten ausgestattet und her-
vorragend geeignet, um während eines sehr kurzen Zeitraums einen
extrem hohen Strom abzugeben.
Dieser Akku ist nicht geeignet, um regelmäßig zu mehr als etwa 35%
entladen zu werden, bevor er wieder aufgeladen wird, denn sonst
wird seine Lebensdauer*) stark beeinträchtigt.
Halbtraktionsakku — dieser Akku ist mit weniger, dafür aber di-
ckeren Platten ausgestattet als ein Startakku und dazu geeignet,
während eines längeren Zeitraums einen ziemlich großen Strom
(aber nicht einen so großen wie der Startakku) zu liefern.
Zugleich kann der Akku zu 80% entladen werden, bevor er wieder
aufgeladen wird und erreicht dabei eine anständige Lebensdauer*).
Traktionsakku — dieser Akku besitzt so genannte Röhrenplatten
und ist genau wie ein Halbtraktionsakku dazu geeignet, während
eines längeren Zeitraums einen ziemlich großen Strom zu liefern.
Die Lebensdauer*) ist jedoch bei einer Entladungstiefe von 80% be-
trächtlich größer als bei einem Halbtraktionsakku. Akkus dieses Typs
werden daher vorzugsweise dort verwendet, wo täglich der Akku zu
80% entladen wird, wie etwa bei Gabelstaplern (im zyklischen Be-
trieb).
*) Unter der Lebensdauer eines Akkus versteht man die Anzahl der
Lade-Entladezyklen, die ein Akku durchlaufen kann, bevor seine
Kapazität um 80% abgenommen hat.
Bei einer Entladungstiefe von 80% beträgt die Lebensdauer eines
Halbtraktionsakkus 300 bis 400 Lade-Entladungszyklen und bei
einem Traktionsakku etwa 1500 bis 2000 Lade-Entladungszyklen.
Obwohl ein Traktionsakku daher mit besseren Leistungen aufwartet
als ein Halbtraktionsakku, ist es nur bei sehr intensivem Einsatz (z.B.
Mietbagger) zu empfehlen, einen Traktionsakku zu verwenden. Dies
ist im Zusammenhang mit dem viel höheren Anschaffungspreis zu
sehen.
Hinweis: Bei konventionellen Traktions- und Halbtraktionsakkus
muss regelmäßig der Stand der Elektrolytflüssigkeit kontrolliert und
falls erforderlich nachgefüllt werden.
Vetus kann aber auch wartungsfreie AGM-Akkus (Absorbed Glass
Mat) liefern, die mit ca. 375 Lade-/Entladezyklen bei einer Entladetie-
fe von 80 % sehr gut für elektrische Antriebe geeignet sind.
Ebenfalls wartungsfrei sind die Vetus-Gelakkus, die mit ca. 750 Lade-/
Entladezyklen bei einer Entladetiefe von 95 % eine sehr gute Alterna-
tive zu konventionellen Traktionsakkus sind.
Elektrosystem
DEUTSCH
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370240.01