9.4
Wasseranschlüsse
Um die Anlage von den beim Pumpenbetrieb erzeugten
Schwingungen zu isolieren, sollten für den ersten
Leitungsabschnitt an der Pumpe (sowohl saug- als druckseitig)
Schläuche verwendet werden. Der Ansaugtrakt muss so
beschaffen sein, dass Verformungen durch den von der
Pumpe erzeugten Unterdruck vermieden werden.
9.5
Versorgung der Pumpe
Die Pumpen MXXR-MXSR sind stets bei positiver Saughöhe
zu installieren, das Wasser läuft also durch Schwerkraft oder
mittels unterstützter Versorgung zu und wird nicht von unten
angesaugt.
Die Pumpen sind zwar für minimale Zulaufhöhen von 1
Meter ausgelegt, zur Erzielung des besten volumetrischen
Wirkungsgrads und insbesondere zur Vermeidung von
Kavitation muss die am Saugflansch des Kopfs gemessene
verfügbare positive Saughöhe (NPSH avail) mindestens den
nachstehenden Werten entsprechen:
NPSH
MXXR40 - MXSR40
4.5
MXXR45 - MXSR45
5.5
MXXR50 - MXSR50
6.5
MXXR55 - MXSR55
7.5
MXXR60 - MXSR60
8
MXXR65 - MXSR65
9
Angesichts der Geometrie der Hydraulik und der erheblichen
Förderleistungen sollte die Versorgung der Pumpen mit
größerem Hubvolumen MXXR/MXSR 55 - 60 - 65 unbedingt
durch eine Booster-Pumpe unterstützt werden, um
Kavitationserscheinungen zu vermeiden.
Die Booster-Pumpe muss mindestens das Zweifache der
Nenn-Förderleistung der Kolbenpumpe und einen Druck
zwischen 2 und 3 bar aufweisen.
Diese Versorgungsbedingungen sind bei jeder
Betriebsdrehzahl einzuhalten.
Vor Start der Kolbenpumpe ist stets die Booster-
Pumpe einzuschalten.
Zum Schutz der Pumpe sollte ein Druckschalter
in der Versorgungsleitung nach den Filtern
installiert werden.
9.7
Filterung
In der Saugleitung der Pumpe müssen zwei Filter installiert werden, siehe Einbauposition in Abb. 7 und Abb. 7/a.
Mit manuell betätigtem Regelventil
Einlass
Versorgungsbecken
(m)
r
9.6
Saugleitung
Für den einwandfreien Pumpenbetrieb muss die Saugleitung
folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Der min. Innendurchmesser muss dem Diagramm im
Abschn. 9.9 entsprechen und in jedem Fall größer oder
gleich dem des Pumpenkopfes sein.
Entlang des Leitungsverlaufs sind lokalisierte
Verengungen zu vermeiden, die Druckverluste
mit daraus folgender Kavitation verursachen
können. Unbedingt 90°-Bögen, Verbindungen mit
anderen Leitungen, Drosselstellen, Gegengefälle,
umgekehrte U-Kurven und T-Anschlüsse vermeiden.
2. Die Anordnung muss derart gestaltet sein, dass
Kavitationserscheinungen ausgeschlossen sind.
3. Die Leitung muss perfekt dicht und so ausgelegt sein, die
langfristige Dichtigkeit zu garantieren.
4. Beim Anhalten der Pumpe darf sich die Leitung selbst
teilweise nicht entleeren.
5. Keine hydraulischen 3- oder 4-Wege-Armaturen, Adapter
usw. verwenden, da diese die Leistung der Pumpe
beeinträchtigen können.
6. Keine Venturi-Rohre oder Einspritzdüsen für das Ansaugen
von Reinigungsmittel installieren.
7. Der Einsatz von Bodenventilen oder anderen Arten von
Rückschlagventilen ist zu vermeiden.
8. Den Auslass des Bypass-Ventils nicht direkt in den
Ansaugtrakt leiten.
9. Geeignete Trennwände im Inneren des Tanks einrichten,
um zu vermeiden, dass der Wasserstrom aus dem Bypass
und der Versorgungsleitung des Tanks Verwirbelungen
oder Turbulenzen am Anschluss des Versorgungsschlauchs
der Pumpe bilden kann.
10. Stellen Sie vor dem Anschluss der Saugleitung sicher, dass
diese innen vollkommen sauber ist.
11. Installieren Sie das Manometer für die Druckmessung der
Booster-Pumpe am Sauganschluss der Kolbenpumpe und
stets nach den Filtern.
1 Filter 1
2 Booster-Pumpe
3 Filter 2
4 Manometer
5 Druckschalter
6 Kolbenpumpe
Bypass
72
7 Manometer
8 Sicherheitsventil
9 Speicher
10 Regelventil
Abb. 7