Programmieren
MCS T6, MCS T12, MCS T16
P-7: Unterspannungsabschaltung
Wählen Sie diese Funktion, um das Gerät abzuschalten, wenn die Spannung unter
ein gefährlich niedriges Niveau absinkt.
Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert, kann jedoch auf einen Wert von 175 –
205 eingestellt werden. Die Funktion ist ab dem Einschalten der Anlage aktiv. Wenn
die Anlage läuft, ist jedoch eine Verzögerung von 5 min erforderlich, bevor ein Feh-
ler angezeigt wird, um Missbrauch zu vermeiden.
Der Standardcode ist „LAC" (Low AC).
P-8: Enteisungszyklus
Die Bootsklimaanlage ist mit einem Enteisungszyklus ausgerüstet, der verhindert,
dass sich Eis auf der Verdampferspule bildet, wenn die Anlage über einen längeren
Zeitraum kühlt. Installationsvariablen, wie die Größen der Schutzgitter, die Länge
der Rohrleitungen, R-Faktoren der Isolierung und Umgebungstemperaturen bestim-
men die erforderliche Laufzeit beim Kühlen, um den Sollwert zu erreichen. Die Lauf-
zeit kann auch durch das Verhalten des Kunden beeinflusst werden, wenn die
Anlage bei geöffneten Luken und Türen betrieben wird.
Die Programmierung eines unrealistischen Sollwerts (z. B. 18,3 °C/65 °F) und eine
geöffnete Tür führen normalerweise dazu, dass der Verdampfer an warmen Tagen
bei hoher Luftfeuchtigkeit vereist.
Die Enteisung erfolgt durch einen Algorithmus, der die Raumtemperatur während
einer Kühlperiode in Abständen von jeweils 10 min überwacht.
Die Enteisungsfunktion verfügt über zwei wählbare Betriebsarten, die sich in ihrem
Verhalten unterscheiden und die zusammen mit dem im Bedienfeld integrierten
Raumtemperatursensor verwendet werden. Dabei wird versucht, alle Temperatur-
diskrepanzen auszugleichen, die u. U. am Frontplattensensor auftreten. Obwohl
diese Diskrepanz nicht typisch ist, können Installationsvariablen (z. B. wo sich das
Bedienfeld innerhalb des Raums befindet, wie in der Nähe einer geöffneten Tür oder
im direkten Sonnenlicht) beeinflussen, wie genau die tatsächliche Raumtemperatur
gemessen werden kann.
Bei der Standardeinstellung P-8 gleich „1" (EIN) wird der Algorithmus unter der
Annahme angewendet, dass der Frontplattensensor die Raumtemperatur um bis zu
2,8 °C (5 °F) höher ermittelt als die tatsächliche Verdampfertemperatur.
Wenn für den programmierbaren Parameter P-8 als Wert „2" festgelegt wird, wird
die Temperaturdifferenz, die auf den Messwert des Frontplattensensors angewen-
det wird, auf 3,9 °C (7 °F) erhöht. Diese Einstellung eignet sich für extremere Instal-
lationen. Für P-8 sollten Sie als Wert nur „2" festlegen, wenn bei der Einstellung von
„1" nicht verhindert werden kann, dass der Verdampfer vereist.
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