3. Außerbetriebname für längere Zeit
Ab einer voraussichtlichen Standzeit des Gerätes von 6 Wochen und mehr sind Maßnahmen zur Konservierung der Farb-
stufe zu treffen. Fördern Sie ein Gemisch aus Terpentinersatz und Motoröl (1:1) kurz im Kreislauf und schalten Sie das
Gerät aus. Verschließen Sie die Ansaugöffnung der Farbstufe und die Austrittsöffnung des Rückspülschlauches dicht mit
einem Polybeutel. Damit wird einem Austrocknen der Dichtungen in der Farbstufe vorgebeugt.
4. Inbetriebnahme nach langer Lagerung
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Farbe auf Wasserbasis:
Gerät mit Terpentinersatz, anschließend mit Wasser und Seifenlauge, zum Schluß mit Wasser spülen.
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Farbe auf Lösemittelbasis:
Gerät mit Terpentinersatz, dann mit Beschichtungsstoff spülen.
5. Wartung des Benzinmotors
Reinigen Sie das Luftfilterkissen im Benzinmotor alle 25 Betriebsstunden.
Beachten und befolgen Sie dazu die Anweisungen in der beiliegenden Betriebsanleitung des Hondamotors. Hier sind auch
weitere Servicehinweise für den sicheren Betrieb aufgeführt.
Spritztechniken
Die Anwendung der nachfolgend beschriebenen Techniken sichert einwandfreie Ergebnisse.
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Pistole horizontal und in gleichmäßigen Abstand zur zu bearbeitenden Fläche halten. Je nach Materialart, Fläche oder
gewünschtem Spritzmuster ist die Pistole auf etwa 30 cm Abstand zu führen.
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Pistolenführung mit gleichmäßiger Bewegung entweder horizontal oder auf und ab (je nach Düsenstellung). Eine
gleichmäßige Führungsgeschwindigkeit ist wirtschaftlich und ergibt eine gleichmäßige Beschichtung.
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Bei Verringerung des Spritzabstandes erhält die Fläche mehr Farbe, die Spritzbreite wird schmaler. Bei größerem
Abstand entsteht eine dünnere Beschichtung bei breitem Spritzbild. Bei Läuferbildung, Verlaufen oder überdickem
Farbauftrag ist eine kleinere Düse zu verwenden. Falls allerdings der Farbauftrag zu schwach ist oder ein höheres
Spritztempo gewünscht wird, muß mit einer größeren Düsenbohrung gearbeitet werden.
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Gleichmäßige Spritzbewegung beibehalten. Abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links spritzen.
Mit der Bewegung einsetzen, bevor der Abzugshebel betätigt wird.
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Für eine gleichmäßige Verarbeitung ist das Überdecken des Spritzmusters unbedingt erforderlich. Jeder Farbstreifen
ist zu überdecken. Bei z. B. waagerechtem Spritzen ist die Unterkante des vorherigen Spritzzuges so anzupeilen, daß
des vorherige Muster um ca. 50% überdeckt wird.
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Führen der Pistole aus dem Handgelenk oder Winkelhaltung der Pistole sind unbedingt zu vermeiden. Dieses führt
zu ungleichmäßigem Farbauftrag und erhöhtem Spritznebel.
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Bei der Behandlung von Ecken und Kanten ist die Mitte des Spritzmusters auf der Ecke oder Kante zu teilen und
waagerecht zu spritzen, damit beide Anschlußflächen die gleiche Farbmenge erhalten.
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Bei Arbeiten unter Windbelastung ist das Spritzmuster in den Wind zu richten, um Abtreiben zu vermeiden. Von unten
nach oben arbeiten. Bei zu starkem Windaufkommen ist die Arbeit zu unterbrechen.
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