LA 33TBS
5.2 Kondensatleitung
Um einen einwandfreien Abfluss zu gewährleisten, muss die
Wärmepumpe waagerecht stehen.
Das im Betrieb anfallende Kondenswasser sollte in ein Funda-
ment mit Kiesschüttung abgeleitet werden. Die Versickerungska-
pazität sollte mindestens 300 Liter pro Tag, der Durchmesser
des Kondenswasserrohres mindestens 50 mm betragen.
Bei freien Kondensatleitungen außerhalb des Gerätes sowie
oberhalb der Frostgrenze ist auf Frostfreiheit zu achten. Konden-
sat nicht direkt in Klärbecken und Gruben einleiten. Eine nicht
frostfrei verlegte Kondensatleitung oder aggressive Dämpfe kön-
nen die Zerstörung des Verdampfers zur Folge haben.
Frostgrenze
Kondensatablauf
ACHTUNG!
Die Frostgrenze kann je nach Klimaregion variieren. Es sind die
Vorschriften der jeweiligen Länder zu berücksichtigen.
6
Montage
6.1 Allgemein
An der Wärmepumpe sind folgende Anschlüsse herzustellen:
Vor-/Rückläufe der Heizungsanlage
Kondensatablauf
Kommunikationsleitung
Leitung Steuerspannung
Leitung Lastspannung
ACHTUNG!
Bei Gewitter ist der Aufenthalt im direkten Umfeld des Gerätes zu
unterlassen (Blitzschlaggefahr)!
ACHTUNG!
Arbeiten
im
Freien
an
der
spannungsführenden Bauteilen dürfen nur bei trockenem Wetter
durchgeführt werden. Bei Niederschlag (Regen, Schnee, etc.) muss das
Gerät ordnungsgemäß geschlossen sein.
ACHTUNG!
Persönliche Schutzausrüstung gem. DGUV Regel 100-500 Kap. 2.35
verwenden. Die DGUV Vorschrift 3 ist einzuhalten.
Der Plattenwärmetauscher ist gegen UV-Einstrahlung zu
schützen. Ausgenommen ist das kurzzeitige Öffnen der Ver-
kleidungsbleche z.B. zu Servicearbeiten.
Der Plattenwärmetauscher ist gegen Niederschläge oder
Staunässe zu schützen. Die Verkleidungsbleche dürfen nur
für kurzzeitige Servicearbeiten demontiert werden.
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Wärmepumpe
Heizungsvor- und rücklauf
Elektroleitungen
Steuer u. Lastleitung
elektrischen
Ausrüstung
452166.66.05 · FD 9803
6.2 Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Wärmepumpe sind im
Geräteinneren herzustellen. Die jeweiligen Anschlussgrößen
sind den Geräteinformationen zu entnehmen. Die anzuschlie-
ßenden Schläuche werden nach unten aus dem Gerät geführt.
Beim Anschluss an die Wärmepumpe muss an den Übergängen
mit einem Schlüssel gegengehalten werden.
Leerrohre sind nach der Montage an der Wärmepumpe gasdicht
zu verschließen.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er-
folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
Ähnliches zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im
Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen. Für
Anlagen mit absperrbaren Heizwasserdurchfluss, bedingt durch
Heizkörper- bzw. Thermostatventile, muss ein Überströmventil
bauseits hinter der Heizungspumpe in einem Heizungsbypass
eingebaut werden. Dies sichert einen Mindestheizwasserdurch-
fluss durch die Wärmepumpe und verhindert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan-
lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken. Der eingebaute
Schmutzfänger ist bedarfsabhängig in regelmäßigen Abständen
(ca. 6 Monate) auf Verunreinigungen zu prüfen und ggf. zu reini-
gen
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trink-
wasserqualität haben
(farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Po-
renweite max. 5 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht
vermieden werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen
kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-
Wärmepumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im großen
Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel) können
auch Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht werden.
Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035 -
Blatt 1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Gesamthärte
können der Tabelle entnommen werden.
Gesamt-
heiz-
leis-
tung in
kW
< 50
50 - 200
200 - 600
> 600
oder
1. Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetauscher in
Wärmepumpen.
Abb. 6.1: Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem Anla-
genvolumen von 50 l/kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz von
vollentsalztem Wasser und einem pH-Stabilisator um die Korro-
sionsgefahr in der Wärmepumpe und der Heizungsanlage zu mi-
nimieren.
ACHTUNG!
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der minimal
zulässige pH-Wert von 7,5 (minimal zulässiger Wert für Kupfer) nicht
unterschritten wird. Eine Unterschreitung kann zur Zerstörung der
Wärmepumpe führen.
Spezifisches Anlagenvolumen
Summe
(VDI 2035) in l/kW
Erdalkalien
< 20
≥ 20 < 50
in mol/m³
bzw. mmol
Gesamthärte in °dH
≤ 2,0
≤ 16,8
≤ 11,2
≤ 2,0
≤ 11,2
≤ 8,4
≤ 1,5
≤ 8,4
< 0,11
1
< 0,02
< 0,11
Deutsch
≥ 50
1
< 0,11
1
DE-7