EX4
5.4.2 Mechanische Montage
Die Lebensdauer der Wälzlager hängt wesentlich von der Sorgfalt ab, mit der diese Montage
durchgeführt wird.
Ein Näherungswert für die Radialbelastung der Riemenscheibe lässt sich am besten mit folgender
Formel berechnen:
M
=
×
3
Fr
K
10
R
Die Riemenspannung darf niemals die vom Hersteller angegebenen Werte übersteigen. Diese Span-
nung kann mit Hilfe eines Gerätes ermittelt werden, das die Eigenfrequenz für die Durchbiegung des
Riemens misst.Der Hersteller kann nicht für Ermüdungserscheinungen der Motorwelle verantwortlich
gemacht werden, die durch deren Überbeanspruchung hervorgerufen wurden.
•
Bei einer Servoantriebseinheit mit Getriebe muss die Abdichtung des Schmiermittels auf der
Motorseite durch das Getriebe sichergestellt sein. Bei einem Servomotor der Schutzart IP 65, der
an ein Getriebe mit eigener Abdichtung angebaut wird, bewahren die Dichtung, mit der die
Motorwelle ausgestattet ist.
•
Sollte ein Getriebe eines anderen Herstellers verwendet werden, ist zu prüfen, dass seine
Charakteristika (Montagebedingungen, Belastung der Motorwelle usw.) zu dem gewählten
Servomotor passen. Achtung: Das Getriebe muss zertifiziert sein.
•
Überprüfen Sie die Dimensionierung des Getriebes und vor allem sein Verlustdrehmoment.
•
Überprüfen Sie bei einem Servomotor, dessen Welle eine Passfeder
enthält, dass die Ankupplungselemente ohne Passfeder gut ausgewuchtet
sind, da der Servomotor mit Passfeder ausgewuchtet wurde.
•
Kontrollieren Sie sorgfältig die Ausrichtung der Welle des Servomotors zu
der Welle der Arbeitsmaschine, damit Schwingungen, Unwucht oder eine zu
große Beanspruchung der Welle vermieden werden.
•
Vermeiden Sie jeden Stoß gegen die Welle und Presspassungen, da
dadurch die Laufbahn der Wälzlager beschädigt werden kann. Wenn
dennoch eine Presspassung vorgenommen werden muss, empfehlen wir,
die Welle gegen Translationsbewegungen zu fixieren. Selbst diese Lösung
kann jedoch zu Funktionsbeeinträchtigungen des Resolvers führen.
•
Für die Montage von Riemenscheiben oder Zubehörteilen ist das Gewinde
am Wellenende vorgesehen (siehe Abbildung). Diese können auf die
Wellenschulter gesetzt werden, die sich vor dem Lager befindet. Wenn das
A-seitige Lager durch eine Lippendichtung abgedichtet wird, die den
drehenden Teil berührt (Bauform IP 65), empfiehlt es sich, die Dichtung zu
schmieren, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
•
Angaben zu den zulässigen Radial- und Axialbelastungen der Welle finden
Sie in den entsprechenden Produktkatalogen.
•
ACHTUNG:
Alle
Drehzahlsteller, Fremdbelüftungen, integrierte Frequenzumrichter, Geber,
Bremsen, Wirkglieder und andere, die dem Motor zugeordnet sind, müssen
ebenfalls gemäß ATEX zertifiziert sein.
•
Bei einem Antrieb über Zahnriemen muss die Antriebsscheibe möglichst
nahe am Flansch befestigt werden. Ihr Querschnitt muss so gewählt
werden, dass die Radialbelastung nicht die im Katalog angegebenen
Grenzwerte überschreitet.
Fr = Radialbelastung (N)
M = maximales Betriebsmoment (Nm)
R = Radius der Riemenscheibe (mm)
K =1,5 mit Zahnriemen
K = 2,5 mit Keilriemen
K = 3,5 mit Flachriemen
PVD 3566A – 12/2004
www.comoso.com
Betriebsmittel
vom
35
Typ
Getriebe,
mechanische