IKA C 6010 Mode D'emploi page 3

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Explosivstoffe:
Manche Stoffe neigen zu einer explosionsartigen Verbrennung (z. B. aufgrund von
Peroxidbildung), die das Aufschlussgefäß zum Bersten bringen könnten.
Die Standard-Aufschlussgefäße C 6010 und C 6012 dürfen nicht für Unter-
suchungen an explosionsfähigen Proben benutzt werden. Für diese Stoffe
ist unbedingt ein spezielles Hoch druckaufschlussgefäß zur Aufnahme der
Probe zu verwenden!
Hinweise zur Probe:
Stoffe, deren Brennverhalten nicht bekannt ist, müssen vor einer Verbrennung im
Aufschlussgefäß C 6010 und C 6012 auf ihr Brennverhalten untersucht werden
(Explosionsgefahr).
Wenn Sie unbekannte Proben verbrennen, verlassen Sie den Raum oder halten
Sie Abstand vom Kalorimeter.
Benzoesäure darf nur in gepresster Form verbrannt werden!
Brennbare Stäube und Pulver müssen zuerst gepresst werden. Ofentrockene Stäu-
be und Pulver wie z. B. Holzspäne, Heu, Stroh usw. verbrennen explosionsartig!
Sie müssen zuerst angefeuchtet werden! Leicht brennbare Flüssigkeiten mit einem
niedrigen Dampfdruck dürfen nicht direkt mit dem Baumwollfaden in Berührung
gelangen! (z. B. Tetramethyldihydrogendisiloxan)
Verbrennungsrückstände, Hilfsstoffe:
Weiterhin sind z. B. toxische Verbrennungsrückstände in Form von Gasen, Asche
oder Niederschlägen an der Innenwand des Aufschlussgefäßes möglich.
Beachten Sie die für die Tätigkeit und den Arbeitsplatz geltenden Un-
fallverhütungsvorschriften. Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüs-
tung.
Beim Umgang mit Verbrennungsproben, Verbrennungsrückständen und Hilfsstof-
fen sind die jeweiligen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Gefahren können z. B.
von folgenden Stoffen ausgehen:
ätzenden
leicht entzündlichen
explosionsfähigen
bakteriologisch verseuchten
toxischen
Sauerstoff:
Beachten Sie beim Umgang mit Sauerstoff die entsprechenden Vorschriften.
Gefahrenhinweis: Sauerstoff ist als verdichtetes Gas brandfördernd; unterstützt
intensiv Verbrennungen; kann heftig mit brennbaren Stoffen reagieren. Kein Öl
oder Fett verwenden!
Verwendung von Tiegel aus Edelstahl:
Bei Verwendung von Tiegeln aus Edelstahl ist nach jedem Versuch deren Zustand
genau zu kontrollieren.
Durch eine Veringerung der Materialstärke kann der Tiegel verbrennen und das
Aufschlussgefäß C 6010 und C 6012 beschädigen.
Nach max. 25 Verbrennungen dürfen die Tiegel aus Sicherheitsgründen nicht
mehr benutzt werden.
Zünddraht:
Die Aufschlussgefäße C 6010 und C 6012 sind mit einem festen Zünddraht
ausgestattet. Da dieser während der Ver brennung einer hohen Materialbean-
spruchung un ter liegt, sollte er spätestens beim C 6010 (Kanthal) nach ca. 100
und beim C 6012 (Platin) nach 50 Versuchen ausgetauscht werden.
Spezifikation des Aufschlussgefäßes:
Das Aufschlussgefäß wird nach der Richlinie für Druckgeräte 2014/68/EU und
dem Regelwerk AD 2000 hergestellt. Erkennbar am CE-Zeichen mit der Kenn-
nummer der benannten Stelle. Das Aufschlussgefäß ist ein Druckgerät der Kate-
gorie III. Das Aufschlussgefäß wurde einer EG-Baumusterprüfung unterzogen. Mit
der CE-Konformitätserklärung erhalten Sie von uns die Bestätigung, dass dieses
Aufschlussgefäß mit dem in der EG–Baumusterprüfbescheinigung beschriebenen
Druckgerät entspricht. Das Aufschlussgefäß wurde einer Druckprüfung mit dem
Prüfdruck von 330 bar und einer Dichtheitsprüfung mit Sauerstoff von 30 bar
unterzogen.
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