Vs Mit Buskoppler In Betrieb Nehmen; Hochlaufverhalten; Im Betrieb; Diagnose - Emerson AVENTICS PROFINET Notice D'instruction

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6.3 VS mit Buskoppler in Betrieb nehmen

Bevor Sie das System in Betrieb nehmen, müssen Sie folgende Arbeiten durchge-
führt und abgeschlossen haben:
• Sie haben das Ventilsystem und den Buskoppler montiert.
• Sie haben den Buskoppler angeschlossen.
Siehe Kapitel g 5.2. Produkt elektrisch anschließen.
• Sie haben die Voreinstellungen und die Konfiguration durchgeführt.
Siehe Kapitel g 6.1.1. Voreinstellungen vornehmen.
• Sie haben den Busmaster so konfiguriert, dass die Ventile richtig angesteuert
werden.
Die Inbetriebnahme und Bedienung darf nur von einer Elektro- oder
Pneumatikfachkraft oder von einer unterwiesenen Person unter der
Leitung und Aufsicht einer Fachkraft erfolgen. Siehe Kapitel
g 2.4. Qualifikation des Personals.
Unkontrollierte Bewegungen der Aktoren beim Einschalten der Pneumatik!
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn sich das System in einem undefinierten
Zustand befindet.
1. Bringen Sie das System in einen definierten Zustand, bevor Sie es einschal-
ten!
2. Stellen Sie sicher, dass sich keine Person innerhalb des Gefahrenbereichs
befindet, wenn Sie die Druckluftversorgung einschalten.
3. Beachten Sie auch die entsprechenden Anweisungen und Warnhinweise
der Betriebsanleitung Ihres VS.
1. Schalten Sie die Betriebsspannung ein.
2. Überprüfen Sie die LED-Anzeigen an allen Modulen.
3. Schalten Sie die Druckluftversorgung ein.

6.3.1 Hochlaufverhalten

Das Hochlaufverfahren läuft wie folgt ab:
1. Der Buskoppler startet automatisch die Kommunikation mit den DDL-Modu-
len und stellt fest, welche Module vorhanden sind. Gleichzeitig teilt der PROFI-
NET Controller dem Buskoppler die in der Steuerung hinterlegte Konfigurati-
on mit.
2. Der Buskoppler überprüft die Konfiguration und gibt ggf. folgende Fehler zu-
rück:
– DDL Adresslücke
– kein DDL Modul angeschlossen
– weniger DDL Module angeschlossen als konfiguriert
– mehr DDL Module angeschlossen als konfiguriert
3. Wenn ein Fehler erkannt wird, wartet der Buskoppler 5 Sekunden und startet
die DDL-Kommunikation erneut. Der Anwender kann währenddessen den
Adressfehler beheben. Siehe auch Kapitel g 6.1.1. Voreinstellungen vorneh-
men. Die DDL LED bleibt im Fehlerfall rot. Ohne Fehler geht die LED aus. Siehe
Kapitel g 13.2. DDL-Teilnehmer – Parameter. Der Buskoppler benutzt die ers-
te gültige Konfiguration. Nachfolgende Änderungen werden erst nach einem
Neustart übernommen.
4. Mit diesen Informationen werden die Slots und Subslots für PROFINET erstellt.
Danach wartet der Buskoppler auf die Parameter vom PROFINET Controller.
5. Anschließend starten der Buskoppler und PROFINET-Controller den zyklischen
Datenaustausch.
6. Im Falle eines Abbruchs auf PROFINET-Seite läuft der Buskoppler anschließend
wieder an, solange sich die Parameter nicht geändert haben, da der DDL Stack
nur einmal mit Parameterübertragung gestartet wird. Im Falle der Änderung
der Parametrierung ist der Buskoppler also auf jeden Fall neu zu starten.

7 Im Betrieb

Beachten Sie folgende Punkte für den Betrieb:
AVENTICS™ PROFINET | R412013605-BAL-001-AD | Deutsch
VORSICHT
• Ändern Sie Schalter und Konfiguration nicht im laufenden Betrieb. Geänderte
Einstellungen werden erst gültig, wenn die Geräte erneut eingeschaltet wer-
den.
• Beachten Sie, dass über den Schirm keine durch Potentialunterschiede be-
dingten Ausgleichsströme fließen dürfen.

7.1 Diagnose

7.1.1 LED-Diagnose

Auf der Gehäuseoberseite zeigen Leuchtdioden (LED) den Zustand der PROFI-
NET-Schnittstelle und der Spannungsversorgung an. Siehe auch Kapitel
g 5.2.2. Versorgungsspannung anschließen.
Tab. 5: Übersicht der PROFINET-LED-Anzeigen
Label links
Label rechts
5 V
grün
DDL
rot
SF
rot
BF
rot
LINK0
grün
LINK1
grün
Die Spannungsversorgung für Ventile wird am Buskoppler nicht über-
wacht.

7.1.2 Software-Diagnose

Der Buskoppler stellt Diagnosedaten zur Verfügung:
Detaillierte Informationen zum Diagnoseaufbau der einzelnen DDL-Teilnehmer
kann der Beschreibung der jeweiligen DDL-Teilnehmer entnommen werden.
Das Weiterleiten der Diagnose an die SPS kann mit dem Dip-Schalter S1.1 unter-
bunden werden.
S1.1 auf 0
Die Diagnosedaten werden nicht an die SPS gesendet (default).
S1.1 auf 1
Die Diagnosedaten werden an die SPS gesendet.
Warnungen werden selbstständig gelöscht, sobald die Ursache behoben ist. Es
kann immer nur eine Meldung dargestellt werden.
Bei Änderungen am DDL wird empfohlen, immer einen Spannungsre-
set durchzuführen.
SF
BF
Bedeutung
5 V: leuchtet, wenn Versorgungsspannung >18 V
DDL:
• Leuchtet bei Konfigurationsfehler (Adresse, Bau-
drate, Abschlusswiderstand)
• Leuchtet bei Initialisierung und blinkt nach erfolg-
reicher Initialisierung
• Aus bei DDL-Kommunikation
SF: System Failure (Fehler System)
BF: Bus Failure (Fehler Buskoppler)
LINK0/ACT0: leuchtet, wenn ein Link besteht, blinkt
beim Senden und Empfangen von Daten
LINK0/ACT1: leuchtet, wenn ein Link besteht, blinkt
beim Senden und Empfangen von Daten
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