Abb. 4: POWER X1S
Tab. 2: Pinbelegung X1S
Kontakt
Pinbelegung
Pin 1
24 V Elektronik
Pin 2
24 V Ventile
Pin 3
0 V (max. 4 A)
Pin 4
FE
Über X1S, Pin 1 werden die Elektronik des Buskopplers und die Elektronik aller
über das DDL angeschlossenen I/O-Module und Initiatoren versorgt (bei Modulen
ohne externe Spannungseinspeisung).
Über X1S, Pin 2 muss bei Verwendung von Modulen ohne externe Spannungsver-
sorgung die Schaltspannung für die angeschlossenen Ventile eingespeist wer-
den.
Durch die getrennte Einspeisung der Versorgungsspannungen über
Pin 1 und Pin 2 ist es in einer NOT-AUS-Situation möglich, nur die Ven-
tile abzuschalten, während die SPS, die seriellen Schnittstellen und die
Initiatoren in Betrieb bleiben. Ein Abschalten der Versorgungsspan-
nung für die serielle Schnittstelle kann bei der SPS den Zustand STOP
bewirken.
Sachschaden durch Montage oder Demontage unter anliegender Span-
nung/Last!
Unkontrolliertes Trennen und Verbinden unter Spannung/Last kann das Pro-
dukt oder Anlagenteile beschädigen.
Schalten Sie vor dem Verbinden oder Trennen der Steckverbinder die rele-
u
vanten Anlagenteile spannungsfrei.
• Verwenden Sie nur 4-polige M12-Anschlussbuchsen, bei denen Pin 5 ver-
schlossen ist, um eine Vertauschung mit anderen Anschlüssen auszuschlie-
ßen.
• Achten Sie darauf, dass der Anschlussquerschnitt größtmöglich gewählt wird,
aber mindestens 0,55 mm² betragt.
• Sichern Sie beide Versorgungsspannungen mit externen 3-A-T-Sicherungen.
Die anliegende Versorgungsspannung wird durch eine grüne LED (5 V)
angezeigt: Die LED leuchtet grün, sobald die Elektronikspannung
>18 V ist. Siehe g Tab. 5.
Der maximal zugelassene Strom in der 0-V-Leitung ist auf 4 A durch
den Steckverbinder beschränkt.
Die 24-V-Versorgungen müssen aus einem gemeinsamen Netzteil
bzw. mit gemeinsamer 0-V-Verbindung erfolgen. Es muss sich um ein
Netzteil mit sicherer Trennung nach DIN EN 60742, Klassifikation
VDE 0551 handeln.
6 Inbetriebnahme
Der Buskoppler darf nur in Verbindung mit der Gesamtanlage, in die er eingebaut
ist, in Betrieb genommen werden.
Wenden Sie sich an den Anlagenhersteller, wenn Sie den Buskoppler in Be-
u
trieb nehmen wollen.
6.1 Erstmalige Inbetriebnahme
Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Geräts!
Durch unkontrollierte Bewegungen kann der Buskoppler und andere Anlagen-
teile beschädigt werden.
Führen Sie die Inbetriebnahme des Buskopplers nur im drucklosen Zustand
u
durch.
AVENTICS™ PROFINET | R412013605-BAL-001-AD | Deutsch
2
1
3
4
ACHTUNG
ACHTUNG
6.1.1 Voreinstellungen vornehmen
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
• Die Übertragungsrate muss eingestellt sein (an allen DDL-Modulen gleich).
• Die Adressierungsbedingungen des DDL (Drive & Diagnostic Link) müssen er-
füllt sein.
• Die DDL-Konfiguration muss eingestellt und geprüft sein.
• Der Abschlusswiderstand hinter dem letzten DDL-Teilnehmer muss ange-
schlossen sein.
DDL-Adresse einstellen
Am Buskoppler muss keine DDL-Adresse eingestellt werden.
Zur korrekten Funktion des DDL (Drive & Diagnostic Link) müssen folgende
Adressierungsbedingungen erfüllt sein:
• DDL-Adresse zwischen 1-14, bei 1 beginnend, ohne Lücken, Adresse nicht
doppelt vergeben
DDL-Adresse 0: siehe DDL-Systembeschreibung (R499050030).
Übertragungsrate (DDL-Modus) einstellen
Die Übertragungsrate des DDL wird mit dem 5-poligen Dip-Schalter S2 auf der
Vorderseite festgelegt. Alle DDL-Teilnehmer müssen auf die gleiche Übertra-
gungsrate eingestellt werden.
Abb. 5: DIP-Schalter S2
Tab. 3: DDL-Baudrate
Schalter
Bit
Open
S2 (5 bit)
5
DDL 125 kBaud
Die Übertragungsrate kann wie folgt eingestellt werden:
1. Öffnen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
2. Bringen Sie den Dip-Schalter S2.5 in die gewünschte Position. Siehe g Abb. 5.
3. Schließen Sie die Abdeckung des Dip-Schalters S2.
Buskoppler konfigurieren
Siehe Kapitel g 13.2. DDL-Teilnehmer – Parameter.
6.2 PROFINET-Schnittstelle starten
Der Anschluss an das Bussystem wird über die Datenstecker M12, 5-polig, D-co-
diert ausgeführt. Die physikalische Reihenfolge der Geräte in einem PROFINET-
System kann beliebig gewählt werden. Die Anschlüsse X7E1, PROFINET (2) und
X7E2, PROFINET (1), sind daher vertauschbar und können nur außerhalb des Be-
triebs konfiguriert werden. Siehe g Abb. 3.
Abb. 6: X7E1-BUS IN
Abb. 7: X7ES-BUS OUT
Tab. 4: Pinbelegung, Datenstecker M12, D-codiert
Kontakt
Pinbelegung
Pin 1
TD +
Pin 2
RD +
S1
S2
On
DDL 250 kBaud (default)
BUS IN
X7E1
1
1
2
2
5
5
3
3
4
4
BUS OUT
X7E2
1
2
5
4 3
6