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FUNKTION "tunE"

Der Regler ist mit der Selbstoptimierungs- bzw. Selbsteinstellfunktion "tunE" der Regelparameter ausgestattet.
Diese Funktion ermöglicht es dem Regler, die Erfassung der für die Kontrolle und Regelung des Prozesses benötigten Parameter (Pb1 - Ti - Td
ecc...) autonom durchzuführen. Für eine richtige Selbstoptimierung ist es wichtig, daß der Prozeß keine plötzlichen Schwankungen und Instabilität
hat, er darf auch nicht auf konstantem Wert ohne Änderungen sein, außerdem dürfen keine parallel geschalteten Kessel vorhanden sein.
Merke. "tunE" ist nur im Großlastbetrieb in der Betriebsart "Brenner modulierend" möglich.
Selbsteinstellfunktion
Starten der Selbsteinstellfunktion mit
Abbruch mit
Blinkt "tunE" nicht mehr, ist die Selbsteinstellfunktion
beendet.
Übernahme der ermittelten Parameter mit
Merke. Ein Starten von "tunE" ist im Handbetrieb und im Thermostatbetrieb nicht möglich.
Selbsteinstellfunktion im Grosslastbetrieb
Die Selbsteinstellfunktion "tunE" ist eine reine Soft-
ware-Funktionseinheit und im Regler integriert.
Sie untersucht in der Betriebsart "modulierend" im
Grosslastbetrieb nach einem speziellen Verfahren die
Reaktion der Regelstrecke auf Stellgradsprünge. Aus
der Regelstreckenantwort (Istwert) werden über einen
umfangreichen Rechenalgorithmus die Reglerparame-
ter für einen PID- oder PI-Regler (dt = 0 einstellen!) be-
rechnet und gespeichert.
Der "tunE" -Vorgang ist beliebig oft wiederholbar.
Zwei Verfahren
Die "tunE" -Funktion arbeitet nach 2 unterschiedlichen
Verfahren, die je nach dynamischem Zustand des Ist-
werts und Abstand zum Sollwert beim Start automa-
tisch ausgewählt werden. "tunE" kann aus einem
beliebigen dynamischen Istwertverlauf heraus gestar-
tet werden.
X
Start
W
X
Start
W
+
PGM
(Taste mindestens 2 s drücken!)
Selbsteinstellfunktion
W
X
Schaltgerade
PGM
PID-Regler
Entwurf
Regler
Y
Liegen bei einer Aktivierung Istwert und Sollwert weit aus-
einander, so wird eine Schaltgerade ermittelt, um welche
die Regelgrösse im Laufe der Selbsteinstellfunktion eine er-
zwungene Schwingung ausführt. Die Schaltgerade wird so
festgelegt, dass der Sollwert möglichst nicht durch den Ist-
wert überschritten wird.
Bei einer geringen Regelabweichung zwischen Sollwert
und Istwert, z. B. wenn der Regelkreis eingeschwungen ist,
wird eine erzwungene Schwingung um den Sollwert er-
zeugt.
t
Aus den aufgezeichneten Streckendaten der erzwungenen
Schwingungen werden die Reglerparameter "rt, dt, Pb.1"
und eine für diese Regelstrecke optimale Filterzeitkonstante
zur Istwertfilterung berechnet.
Bedingungen
• Thermostatfunktion (Relais 1) muss permanent aktiv sein,
sonst wird "tunE" abgebrochen und es werden keine op-
timierten Reglerparameter übernommen.
• Die bereits erwähnten Istwertschwingungen während der
Selbsteinstellfunktion dürfen die obere Ausschaltschwelle
der Thermostatfunktion nicht überschreiten (ggf. vergrös-
sern und Sollwert niedriger ansetzen).
t
37
+
223.8
tunE
Start
Identifikation
der
Regelstrecke
Regel-
strecke

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