Die Form des geschlossenen Clips kann je nach Gewebestärke unterschiedlich sein.
WARNHINWEISE
• ALLE GEWEBERÄNDER SYMMETRISCH EVERTIEREN
• CLIPS SO NAHE BEIEINANDER WIE MÖGLICH SETZEN
• CLIPS NICHT AN GEFÄSSEN VERWENDEN, DEREN WANDSTRUKTUR NACH EINER
ENDARTEREKTOMIE BEEINTRÄCHTIGT IST
WENN DIE OBIGEN WARNHINWEISE NICHT BEACHTET WERDEN, KANN DIES ZU
INTRAOPERATIVEM ODER POSTOPERATIVEM (NACH MEHREREN TAGEN) VERSAGEN DER
ANASTOMOSE FÜHREN UND ERNSTHAFTE VERLETZUNGEN DES PATIENTEN VERURSACHEN.
Vorsichtsmaßnahmen
1. Die Dichte der Clipsetzung prüfen. Wenn die Auslösevorrichtungen nicht vollständig
zusammengedrückt werden, kann dies zu Clipverformung und Blutungen oder Leckagen führen.
2. Sicherstellen, dass das zu anastomosierende Gewebe vollständig vom Clip erfasst wird, da sonst
Blutungen oder Leckagen auftreten könnten.
3. Die AnastoClips so setzen, dass sie sich nicht um die eigene Achse drehen.
4. Den Anastomosebereich überprüfen, um sicherzustellen, dass eine korrekte Applikation erfolgt ist
und Hämostase erzielt wurde. Sollten nach der Applikation Blutungen auftreten, können zusätzliche
Clips oder Handnähte erforderlich sein, um vollständige Hämostase zu erzielen.
5. Das Gewebe nicht evertieren, indem ein Geweberand mit einer Zange und der andere Geweberand
mit der anderen Zange gefasst und beide Geweberänder dann zusammengezogen werden, um
sie zu evertieren und die Clips zu setzen. Dies könnte zu einer asymmetrischen Evertierung des
Gewebes führen, wodurch möglicherweise Blutungen oder Leckagen verursacht werden könnten.
6. Inspizieren Sie die Gewebewand, um sicherzustellen, dass das Gewebe im Verlauf der Manipulation
nicht durch die Pinzette beschädigt wurde.
7. Bei Gebrauch des AnastoClip-Anbringers mit Gewebe oder Gefäßprothesen-Material (Z.B. Meadox,
gestricktes Polyester) sicherstellen, dass die Gesamtstärke des evertierten Gewebes und des
Prothesenmaterials beim mittleren 1,4-mm-Clip-Anbringer nicht mehr als 1,0 mm, beim großen
2,0-mm-Clip-Anbringer nicht mehr als 1,6 mm und beim extra großen 3,0-mm-Clip-Anbringen
nicht mehr als 1,8 mm beträgt.
Kontraindikationen
1. Den AnastoClip-Anbringen nicht verwenden, wenn das Gewebe aufgrund von vorhandenem
arteriosklerotischem oder kalzifiziertem Gewebe nicht ordnungsgemäß evertiert werden kann oder
wo eine Gefäßwand aufgrund einer Endarteriektomie (z.B. Carotis oder andere Arterien in diesem
Zustand) beeinträchtigt wurde.
2. Der Abstand zwischen den Clips sollte nicht mehr als 0,5 mm betragen. Wenn dies nicht erzielt
werden kann, ist der Gebrauch des AnastoClip-Anbringers kontraindiziert.
3. Den AnastoClip-Anbringer nicht verwenden, wenn die Gewebeschichten vor der Clipapplikation
nicht vollständig symmetrisch evertiert werden können.
4. Den AnastoClip-Anbringer nicht bei Gewebe verwenden, das für Nähte zu brüchig ist.
5. Das Gewebe muss vollständig von den Backen erfasst werden, da der Einsatz des Instruments sonst
kontraindiziert ist.
Mögliche Komplikationen
•
Infektion
•
Schmerzen/Schwellung
•
Gewebeschädigung
•
Blutleckage
•
Hämorrhagie
•
Embolie
•
Stenose
•
Intimadissektion
•
Thrombose/Okklusion
•
Anastomosenruptur
•
Dehiszenz
•
Nekrose
•
Serom
•
Anastomoseninsuffizienz
•
Pseudoaneurysma
•
Nervenschädigung
•
Steal-Phänomen
•
Intimahyperplasie
•
Liquorleck
•
Pseudomeningocele
•
Neuropathische Schmerzen