Informationen zum Vorbild
Im Typenprogramm der jungen Deutschen Bundesbahn
sollten vier unterschiedliche Baureihen die elektrische Trak-
tion entscheidend nach vorne bringen. Neben der E 10
für schnelle Züge waren dies die E 40 und E 50 für den
Frachtverkehr und die E 41 für den Nahverkehr. Dabei baute
man in den Maschinen Teile ein, die zu gut 36 % identisch
waren, Einheitslokomotiven eben. Die höchste Stückzahl
erreichte dabei die E 40, die spätere Baureihe 140.
Die insgesamt 879 Exemplare mühten sich vor schweren
Güterlasten genauso wie vor Reisezügen. Sie kamen mit
Güterzügen zum Systemwechselbahnhof Brenner und bis
zum Zentralverschiebebahnhof Wien. Die hohe Stückzahl
erforderte natürlich einen langen Beschaffungszeitraum,
der sich von 1957 bis 1973 erstreckte.
War einst das Farbschema Ozeanblau/Elfenbein bei Eisen-
bahnfreunden wie auch Modellbahnern wenig beliebt, so
gilt es heute bei vielen als durchaus gelungen. Der
Baureihe 140 stand das Farbdesign gut zu Gesicht, wenn-
gleich die hellen Flächen, vor allem bei den Lastenschlep-
pern, im rauhen Alltag leichter zum Verschmutzen neigten.
Kaum vorstellbar, dass sich die DB AG inzwischen von
allen 140 getrennt hat. Im Spätherbst 2016 endete der letzte
Umlaufplan. Bei Privatbahnen sind etliche Maschinen aber
bis heute tapfer unterwegs und zeugen von der Robustheit
dieser Baureihe und ihrer Beliebtheit beim Personal und den
Bahnfreunden.
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