6 In Betrieb nehmen mit der integrierten Anzeige- und Bedieneinheit
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0: Messwertanzeige und Simulation
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1: Relais 1 Schaltpunkt EIN
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2: Relais 1 Schaltpunkt AUS
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3: Relais 2 Schaltpunkt EIN
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4: Relais 2 Schaltpunkt AUS
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5: Dezimalpunktposition der Anzeigenska-
lierung
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6: Anzeigenskalierung für 100 %
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7: Anzeigenskalierung für 0 %
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8: Umschaltung Stromausgang
0/4 ... 20 mA
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9: Dämpfung des Messwerts (Integrations-
zeit)
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A: Offsetkorrektur
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B: Min.-Abgleich in Prozent durch Änderung
des Füllstandes
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C: Max.-Abgleich in Prozent durch Ände-
rung des Füllstandes
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D: Min.-Abgleich in mA ohne Änderung des
Füllstandes
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E: Max.-Abgleich in mA ohne Änderung des
Füllstandes
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F: keine Funktion
Offsetkorrektur
Beim Einsatz eines Druckmessumformers
sollten Sie als ersten Schritt eine Offsetkor-
rektur vornehmen, da diese ab Werk in einer
bestimmten Lage abgeglichen werden. Wenn
der Druckmessumformer nun in einer ande-
ren Lage eingebaut wird, verschiebt sich sein
Messbereich geringfügig. Durch Ausführen der
Offsetkorrektur bei unbedecktem (drucklosem)
Zustand wird der Nullpunkt wieder neu justiert.
Hierbei wird der gesamte Messbereich um
diese Abweichung verschoben.
1. Versichern Sie sich, dass der Drucksensor
absolut drucklos, unbedeckt und in der
endgültigen Einbaulage ist.
2. Stellen Sie den Funktionswahlschalter auf
die Stellung [A]. Auf der Anzeige erscheint
nun der aktuelle Sensorstrom in mA.
Speichern Sie den aktuellen Zustand durch
gleichzeitiges Drücken der [+/-]-Tasten.
Abgleich in mA ohne Änderung des Füll-
standes
Bei diesem Abgleichvorgang müssen zwei
Sensorstromwerte (4 ... 20 mA) eingegeben
werden, die den Füllständen 0 % und 100 %
entsprechen.
Für maximale Genauigkeit sollten Sie beim Ein-
satz eines Drucksensors eine Offsetkorrektur
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vornehmen. Führen Sie diese vor dem Abgleich
und bei unbedecktem Sensor durch.
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Wählen Sie nun am Funktionswahlschalter
die Stellung [D] bzw. [E], geben Sie die
Stromwerte in mA für den Min.- bzw. Max.-
Abgleich ein und speichern Ihre Angaben.
Abgleich in Prozent durch Änderung des
Füllstandes
Bei diesem Abgleichvorgang wird der aktuel-
le Füllstand einem bestimmten Prozentwert
zugewiesen. Deshalb müssen für den Min.- und
Max.-Abgleich jeweils Prozentwerte eingege-
ben werden, die den tatsächlichen Befüllungen
entsprechen. Ideal ist der Abgleich bei 0 %
und 100 %. Da es jedoch nicht immer möglich
ist, einen Tank vollständig zu entleeren oder
zu befüllen, kann natürlich jede beliebige
Wertezuweisung eingegeben werden. Je weiter
diese beiden Abgleichpunkte auseinander
liegen, desto genauer wird die Messung. Dabei
spielt es keine Rolle, welchen Wert Sie zuerst
eingeben.
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Wählen Sie nun am Funktionswahlschalter
die Stellung [B] bzw. [C], geben Sie die Pro-
zentwerte für den Min.- bzw. Max.-Abgleich
ein und speichern Ihre Angaben.
Relaisausgänge
Zur Grenzstanderfassung sind im VEGAMET
381 Ex zwei Arbeitsrelais eingebaut. Legen Sie
zuerst fest, bei welchen Schaltpunkten die Re-
lais ein- und wieder ausschalten sollen. Außer-
dem muss zwischen den Relaisbetriebsarten
Überlauf- und Trockenlaufschutz unterschieden
werden. Die Umschaltung erfolgt durch Tau-
schen der EIN/AUS-Werte des Relais.
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Überlaufschutz: Relais wird beim Über-
schreiten des max. Füllstandes ausgeschal-
tet (sicherer stromloser Zustand), beim
Unterschreiten des min. Füllstandes wieder
eingeschaltet (Einschaltpunkt < Ausschalt-
punkt)
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Trockenlaufschutz: Relais wird bei Unter-
schreiten des min. Füllstandes ausgeschal-
tet (sicherer stromloser Zustand), beim
Überschreiten des max. Füllstandes wieder
eingeschaltet (Einschaltpunkt > Ausschalt-
punkt)
→
Zur Eingabe des Ein- und Ausschaltpunktes
von Relais 1 stellen Sie den Funktions-
wahlschalter auf die Stellung [1] bzw. [2],
VEGAMET 381 Ex • 4 ... 20 mA-Auswertgerät