Strombegrenzung
Die Strombegrenzung wird durch das Blinken sämtlicher Dezimalpunkte angezeigt. Die
Einstellung erfolgt über einen geeichten Regler mit einen Einstellbereich von 0·1A bis 7A. Das
Netzteil ist nicht dafür ausgelegt, im Konstantstrombetrieb als Stromquelle zu arbeiten.
Schutz
Diese Stromversorgung verfügt über einen Überspannungsschutz, der ausgelöst wird, wenn die
Spannung an den Ausgangsklemmen über 7 Volt ansteigt. Wenn dieser Fall eintritt, erfolgt die
Schnellabschaltung des Stromversorgungsausgangs durch einen Thyristor. Das Netzteil wird
ausgeschaltet, und in der Anzeige erscheint die Meldung 'TRIP'. Das Netzteil kann
zurückgesetzt werden, indem der Gleichstrom-Ausgangsschalter oder die Versorgung
ausgeschaltet wird. Das Netzteil ist durch eine Diode vor Rückspannungen geschützt. Der
Rückstrom darf einen Wert von 3A nicht überschreiten.
Allgemeines
Anschluß des Verbrauchers
Der Anschluß des Verbrauchers sollte über die positiven (roten) und die negativen (schwarzen)
Klemmen erfolgen, die mit 'OUTPUT" beschriftet sind. Beide sind vollständig potentialfrei. Jede
der beiden Klemmen kann mit Erde verbunden werden. Die negativen Klemmen sind permanent
mit dem Ausgang des Netzteils verbunden, wohingegen die positiven Klemmen
elektromechanisch (Hauptausgänge) oder elektronisch (Logikausgänge) geschaltet werden. Die
grüne Klemme wird mit dem Chassis und mit der Erdung des Zuleitungskabels (Wechselstrom)
verbunden.
Wenn das Gerät in Verbindung mit stromführenden Meß- oder Verbraucherkreisen eingesetzt
werden soll, die Schutzerdungsklemmen aufweisen, ist sicherzustellen, daß vor dem Einschalten
zunächst sämtliche Schutzerdungsklemmen mit einem Schutzleiter verbunden werden. (Zu
diesem Zweck kann die grüne Anschlußklemme in der Frontplatte verwendet werden). Wenn das
Gerät in Verbindung mit stromführenden Meß- oder Verbraucherkreisen eingesetzt werden soll,
die keine Schutzerdungsklemmen aufweisen, ist sicherzustellen, daß der Netzstecker
(Wechselstrom) des Geräts eingesteckt wird, bevor irgendeine Verbindung zwischen den
Ausgangsklemmen des Geräts und solchen Stromkreisen hergestellt wird.
Istwert-Fernerfassung
Die Ausgangsimpedanz ist bei dieser Einheit sehr niedrig, wird aber unvermeidbar durch den
Widerstand der Verbindungsleitungen erhöht. Bei hohen Stromstärken können sich hieraus
erhebliche Unterschiede zwischen der angezeigten Quellenspannurig und der tatsächlichen
Lastspannung ergeben (bei zwei 50-mΩ-Anschlußleitungen ergibt sich beispielsweise ein
Spannungsabfall von 0·2V bei 2A). Dieses Problem kann durch die Verwendung kurzer
Verbindungsleitung mit großer Drahtstärke minimiert und, falls erforderlich, durch die Verwendung
der Einrichtung zur Istwert-Fernerfassung sogar ganz ausgeschaltet werden.
Zu diesem Zweck müssen die SENSE-Klemmen mit dem Ausgang des Verbrauchers statt mit
dem Ausgang der Quelle verbunden werden. Hierzu die beiden Kurzschlußbrücken entfernen
und die SENSE-Klemmen direkt mit dem Verbraucher verbinden. Um Probleme bezüglich der
Stabilität und des Einschwingverhaltens zu vermeiden, ist sorgfältig darauf zu achten, daß eine
gute Kopplung zwischen dem jeweiligen Ausgang und der Abtastleitung gegeben ist. Dies läßt
sich auf zweierlei Arten erreichen: entweder indem die Leitungen miteinander verdrillt werden
oder indem ein koaxial geschirmtes Kabel (Abtastung über den Innerleiter) verwendet wird. Auch
ein Elektrolytkondensator direkt am Lastanschlußpunkt kann hiervon Nutzen sein. Der
Spannungsabfall darf bei keiner Ausgangsleitung mehr als 0·5 Volt betragen. Die
Kurzschlußbrücken müssen wiedereingesetzt werden, wenn die Einrichtung zur Istwert-
Fernerfassung nicht genutzt wird. In den Betriebsarten "Tracking" und "Series" kann für keinen
der Ausgänge eine lstwert-Fernerfassung erfolgen.
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