ABSchnITT 3
3.3
gasauswahl
Der PT-26 ist ein Doppelgasbrenner, der es ermöglicht ein Gas als Plasmagas und das Andere als Schutzgas für
den Schneidbereich einzusetzen. Empfohlene Gaskombinationen sind unten aufgeführt.
WArnung
luft Plasma/luft Schutzgas
Generell die beste Kombination für Schnittqualität, Schneidgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit bei Weich-
stahl, Edelstahl und Aluminium. Diese Kombination verursacht leichtes Nitrieren an der Schnittfläche und etwas
Oberflächenoxidation der Legierungselemente bei Edelstählen. Verwenden Sie immer nur saubere, trockene
Luft. Feuchtigkeit oder Öl in der Druckluftversorgung verringern die Lebensdauer der Brennerteile.
Stickstoff Plasma/luft Schutzgas
Diese Kombination sorgt für verbesserte Verschleißteil-Lebensdauer, besonders für die Elektrode. Schneidge-
schwindigkeiten sind normalerweise ein wenig langsamer als bei Luft Plasma. Diese Kombination verursacht
Oberflächennitrierung, sorgt jedoch für eine saubere Schnittfläche bei Edelstählen. Stickstoff oder CO
zur Kühlung anstatt eingesetzt werden.
h35 Plasma/Stickstoff Schutzgas
Diese Kombination sorgt für hervorragende Verschleißteil-Lebensdauer bei minimaler Schnittflächenverunreini-
gung, was für ausgezeichnete Schweißbarkeit sorgt. Diese Kombination wird am häufigsten zum Fugenhobeln
von Weichstahl, Aluminium und Edelstahl eingesetzt. Sie produziert schlechte Schnittqualität bei Weichstahl
und gute Schnittqualität bei Aluminium und Edelstahl, besonders bei dickeren Materialstärken.
40% Wasserstoff - 60% Stickstoff Plasma/luft Schutzgas
Nur bei Aluminium wird eine höhere Schneidgeschwindigkeit und höhere Schnittfähigkeit von dickeren
Materialstärken erreicht. Schlechte Leistung bei Edel- und Weichstahl.
Sauerstoff Plasma/luft Schutzgas
Beste Qualität bei automatisierten Schneidanwendungen von 1 Zoll (25,4 mm) dickem, oder dünnerem, Weich-
stahl mit 150 bis 300 Ampere. Höchste Metall-Schnittleistung beim Fugenhobeln wird bei Weichstahl erzielt.
3.4
gasanschlüsse
Schauen Sie in Abschnitt 3.3 nach der Liste zugelassener Betriebsgase. Verwenden Sie keine Gase, die nicht aus-
drücklich für den PT-26 Schneidbrenner zugelassen sind.
Nachdem die Gase für die Arbeitsanwendung ausgewählt sind, bringen Sie die Gaszufuhr-Schläuche an den An-
schlüssen der Stromquellenrückseite an. Hinweis: es gibt unter Umständen zwei Anschlüsse für jedes Gas. Stel-
len Sie sicher, dass die nicht benutzten Anschlüsse mit dem an der Stromquelle angebrachten Verschlussstopfen
abgedichtet werden.
Beachten Sie, dass die ESP-150 & ESP-200 Stromquelle einen Gasanschluss mit der Beschriftung „Startgas" hat.
Dieser ermöglicht eine andere Plasmagastyp- und -druck-Einstellung für das Plasmagas beim Anschnitt. Dies
wird gemacht, um die Elektrodenlebensdauer bei einigen automatisierten Plasmaschneidanwendungen zu ver-
längern. Das Startgas, das normalerweise bei manuellen Schneidanwendungen eingesetzt wird, ist entweder
das gleiche Gas, das als Schneiden/Fugenhobeln-Plasma eingesetzt wird, oder Stickstoff.
WIchTIg! Eine gaszufuhr MuSS immer am „Startgas"-Anschluss angeschlossen sein. Falls dies nicht
geschieht, wird der Brenner beschädigt. Das Startgas kann irgendeins der zugelassenen Plasmagase im
oben aufgeführten Abschnitt sein.
nur gASE EInSETzEn, DIE In DIESEr DokuMEnTATIon AlS zugE-
lASSEn gEFührTE WErDEn.
226
InSTAllATIon
können
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