Das Kettenschwert und die Kette darf nie ohne Öl
sein. Betreiben Sie die Säge trocken oder mit zu we-
nig Öl, nimmt die Schnittleistung ab, die Lebenszeit
des Kettenschwert wird kürzer, die Kette wird schnell
stumpf und die Schiene nutzt sich auf Grund von
Überhitzung sehr stark ab. Zu wenig Öl erkennt man
an Rauchentwicklung oder Verfärbung der Schiene.
Zum Überprüfen der Sägekettenschmierung die Ket-
tensäge mit der Sägekette über ein Blatt Papier hal-
ten und ein paar Sekunden Vollgas geben.
Auf dem Papier kann die jeweils eingestellte Ölmen-
ge überprüft werden. Die Sägekette muss immer ei-
ne geringe Menge Öl abschleudern. Nach ein paar
Sekunden muss eine leichte Ölspur sichtbar sein.
Achten Sie immer darauf, dass sich genügend Öl im
Öltank für die Sägekettenschmierung befindet.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Sägeprozedur
Stellen Sie sich nie direkt unter den Ast, welchen Sie
absägen möchten. Die Gefahr, dass der Ast uner-
wartet auf Sie nieder fällt ist sehr groß. Im Allgemei-
nen empfiehlt es sich, die Astsäge in einem Winkel
von 60° zum Ast anzusetzen.
Halten Sie das Gerät während des Schnittvorgan-
ges gut mit beiden Händen fest und achten Sie stets
auf eine Gleichgewichtsposition sowie einen guten
Stand.
Versuchen Sie niemals, Ihr Werkzeug einhändig zu
bedienen. Der Verlust der Kontrolle über Ihr Werk-
zeug kann zu ernsthaften oder tödlichen Verletzun-
gen führen. Arbeiten Sie niemals auf einer Leiter,
einem Baumast oder anderen unsicheren Untergrün-
den.
Sägen Sie starke Äste nicht in einem Schnitt, son-
dern stets in mehreren Schritten.
Legen Sie zum Schneiden die Sägekette an den Ast
an.
Üben Sie zum Führen des Gerätes leichten Druck
aus, überlasten Sie den Motor aber nicht.
Befreien Sie den Arbeitsbereich vor dem Schnei-
den von störendem Geäst und Unterholz. Schaffen
Sie anschließend einen Rückzugsbereich, fern der
Stelle, auf die abgeschnittene Äste fallen können,
und entfernen dort alle Hindernisse. Halten Sie den
Arbeitsbereich frei, entfernen Sie die abgeschnitte-
nen Äste sofort. Achten Sie auf Ihren Standort, die
Windrichtung und die mögliche Fallrichtung der Äste.
Seien Sie darauf vorbereitet, dass heruntergefallene
Äste zurückschlagen können. Platzieren Sie alle an-
deren Werkzeuge und Geräte in sicherem Abstand
von den zu schneidenden Ästen, aber nicht im Rück-
zugsbereich.
Beobachten Sie stets den Zustand des Baumes.
www.scheppach.com / service@scheppach.com / +(49)-08223-4002-99 / +(49)-08223-4002-58
Suchen Sie nach Fäulnis und Verwesung in den
Wurzeln und Ästen. Wenn diese innen verfault sind,
können sie während des Schneidens unerwartet
wegbrechen und herunterfallen. Halten Sie auch
nach angebrochenen und toten Ästen Ausschau, die
sich durch die Erschütterung lösen und auf Sie her-
abfallen könnten.
Bei sehr dicken oder schweren Ästen machen Sie
zunächst einen kleinen Einschnitt unterhalb des As-
tes, bevor Sie von oben nach unten arbeiten, um ein
Abbrechen zu verhindern.
Grundlegende Schnitttechnik
Schwere Äste brechen beim Absägen leicht ab und
reisen dabei lange Rindenstreifen vom Stamm weg,
was den Baum nachhaltig schädigt. Mit der folgen-
den Schnitttechnik können Sie dieses Risiko wesent-
lich verringern:
Sägen Sie den Ast zunächst etwa 10 cm vom Stamm
entfernt, an der Astunterseite an
Setzen Sie in etwa 15 cm Entfernung zum Stamm
von oben einen weiteren Schnitt an.
Sägen Sie so lange, bis der Ast abbricht. Die Gefahr
einer Rindenverletzung am Stamm besteht jetzt nicht
mehr.
Zum Schluss entfernen Sie mit einem sauberen
Schnitt von oben entlang des Stamms den verbliebe-
nen Aststumpf.
Damit die Schäden für den Baum so gering wie mög-
lich gehalten werden, empfehlen wir die Schnittstelle
zusätzlich noch mit Baumwachs zu versiegeln.
Gefahren durch reaktive Kräfte
Reaktive Kräfte kommen während des Betriebs der
Sägekette vor. Dabei wirken die Kräfte, die auf das
Holz angewendet werden sollen, gegen den Opera-
tor.
Sie treten ein, wenn die laufende Kette in Kontakt mit
einem festen Objekt wie ein Ast kommt oder einge-
klemmt wird. Diese Kräfte können zu einem Kontroll-
verlust und Verletzungen daraus führen.
Das Verständnis der Entstehung dieser Kräfte kann
Ihnen dabei helfen, die Schrecksekunde und den
Kontrollverlust zu vermeiden.
Diese Säge ist so gestaltet, dass sich die Rückschla-
geffekte nicht so stark bemerkbar machen wie bei
herkömmlichen Kettensägen.
Behalten Sie trotzdem stets einen festen Griff und
einen guten Stand, um im Zweifelsfall die Kontrolle
über das Werkzeug zu behalten.
Die häufigsten Effekte sind:
• Rückschlag
• Rückstoß
• Rückzug
DE | 15