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7.3 Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Wärmepumpe sind mit
1¼" Außengewinde versehen. Beim Anschluss an die Wärme-
pumpe muss an den Übergängen mit einem Schlüssel gegen-
gehalten werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er-
folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
ähnliches zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im
Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Für Anlagen mit absperrbarem Heizwasserdurchfluss, bedingt
durch Heizkörper- bzw. Thermostatventile, muss ein Über-
strömventil bauseits hinter der Heizungspumpe in einem
Heizungsbypass eingebaut werden. Dies sichert einen Min-
destheizwasserdurchfluss durch die Wärmepumpe und verhin-
dert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan-
lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trink-
wasserqualität haben
(farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Po-
renweite max. 5 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht
vermieden werden, ist aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen
kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei Hochtemperatur-
Wärmepumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im gro-
ßen Leistungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel)
können auch Vorlauftemperaturen von 60 °C und mehr erreicht
werden. Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser nach VDI
2035 - Blatt 1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Ge-
samthärte können der Tabelle entnommen werden.
Summe
Gesamtheiz-
Erdalkalien in mol/
leistung in kW
m³ bzw. mmol
2,0
< 50
50 - 200
2,0
1,5
200 - 600
> 600
< 0,02
1. Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetauscher in
Wärmepumpen.
Abb. 7.1: Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem An-
lagenvolumen von 50 l/kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz
von vollentsalztem Wasser und einem pH-Stabilisator um die
Korrosionsgefahr in der Wärmepumpe und der Heizungsanlage
zu minimieren.
ACHTUNG!
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der
minimal zulässige pH-Wert von 7,5 (minimal zulässiger Wert
für Kupfer) nicht unterschritten wird. Eine Unterschreitung
kann zur Zerstörung der Wärmepumpe führen.
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Spezifisches Anlagenvolumen
(VDI 2035) in l/kW
< 20
20 < 50
50
Gesamthärte in °dH
16,8
11,2
11,2
8,4
< 0,11
8,4
1
< 0,11
1
< 0,11
452161.66.21 · FD 9912
Mindestheizwasserdurchsatz
Der Mindestheizwasserdurchsatz der Wärmepumpe ist in
jedem Betriebszustand der Heizungsanlage sicherzustellen.
Dieses kann z.B. durch Installation eines doppelt differenz-
drucklosen Verteilers oder eines Überströmventiles erreicht
werden.. Die Einstellung eines Überströmventiles ist in Kapitel
Inbetriebnahme erklärt. Eine Unterschreitung des Mindes-
theizwasserdurchflusses kann zum Totalschaden der Wärme-
pumpe durch ein Aufgefrieren des Plattenwärmetauschers im
Kältekreislauf führen.
Der Nenndurchfluss wird in Abhängigkeit der max. Vorlauftem-
peratur in den Geräteinformationen angegeben und ist bei der
Projektierung zu berücksichtigen. Bei Auslegungstemperatu-
ren unter 30 C im Vorlauf ist zwingend auf den max. Volumen-
strom mit 5 K Spreizung bei A7/W35 auszulegen.
Der angegebene Nenndurchfluss (Siehe "Geräteinformation"
auf Seite 13.) ist in jedem Betriebszustand zu gewährleisten. Ein
eingebauter Durchflussschalter dient ausschließlich zur Ab-
schaltung der Wärmepumpe bei einem außergewöhnlichem
und abruptem Abfall des Heizwasserdurchsatzes und nicht zur
Überwachung und Absicherung des Nenndurchflusses.
HINWEIS
Der
Einsatz
eines
Flächenheizungen und einem max. Heizwasserdurchsatz von
1,3 m³/h ratsam. Bei Nichtbeachten kann es zu Störungen der
Anlage führen.
Frostschutz
Bei Wärmepumpen, die frostgefährdet aufgestellt sind, sollte
eine manuelle Entleerung (siehe Bild) vorgesehen werden. So-
fern Wärmepumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe be-
triebsbereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärme-
pumpenmanagers. Bei Außerbetriebnahme der Wärmepumpe
oder Stromausfall ist die Anlage zu entleeren. Bei Wärmepum-
penanlagen, an denen ein Stromausfall nicht erkannt werden
kann (Ferienhaus), ist der Heizungskreis mit einem geeigneten
Frostschutz zu betreiben.
1
7.4 Temperaturfühler
Folgende Temperaturfühler sind bereits eingebaut bzw. müs-
sen zusätzlich montiert werden:
Außentemperatur (R1) beigelegt (NTC-2)
Rücklauftemperatur (R2) eingebaut (NTC-10)
Vorlauftemperatur (R9) eingebaut (NTC-10)
LI 11TES - LI 16TES
Überströmventils
ist
nur
www.gdts.one
bei