Deutsch
Pumpenprobelauf
Zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten kann
ein zyklischer Probelauf der Pumpen aktiviert
werden (Menü 5.7.1.0). Im Menü 5.7.2.0 kann
hierfür die Zeit zwischen 2 Probeläufen festgelegt
werden. In den Ausführungen SCe und SC-FC kann
die Drehzahl der Pumpe (während des Probelau-
fes) eingestellt werden (Menü 5.7.3.0).
Ein Probelauf erfolgt nur bei Stillstand der Anlage
(nach Nullmengenabschaltung) und erfolgt nicht,
wenn sich das Schaltgerät im Zustand „extern
Aus" befindet.
Wassermangel
Über die Meldung eines Vordruckwächters oder
Vorbehälter-Schwimmerschalters kann dem
Regelsystem über einen Öffner-Kontakt eine
Wassermangelmeldung zugeführt werden. Nach
Ablauf der unter Menü 1.2.5.4 einstellbaren Ver-
zögerungszeit werden die Pumpen abgeschaltet.
Wird der Meldeeingang innerhalb der Verzöge-
rungszeit wieder geschlossen, so führt das zu kei-
ner Abschaltung.
Der Wiederanlauf der Anlage nach einer Abschal-
tung wg. Wassermangels erfolgt nach Schließen
des Meldeeinganges selbsttätig (Verzögerungs-
zeit gemäß Menü 1.2.5.5).
Die Störmeldung setzt sich nach Wiederanlauf
selbsttätig zurück, kann aber im Historienspeicher
ausgelesen werden.
Überwachung von Maximal- und Minimaldruck
Im Menü 5.4.0.0 können die Grenzwerte für einen
sicheren Anlagenbetrieb eingestellt werden.
Eine Überschreitung des Maximaldruckes (Menü
5.4.1.0) führt zum verzögerten (Menü 5.4.4.0)
Abschalten aller Pumpen. Die Sammelstörmel-
dung wird aktiviert.
Nach Absinken des Druckes unter die Zuschalt-
schwelle wird der Normalbetrieb wieder freigege-
ben.
Im Menü 5.4.2.0 kann die Druckschwelle der Mini-
maldrucküberwachung und im Menü 5.4.5.0 die
Verzögerungszeit eingestellt werden. Das Verhal-
ten des Schaltgerätes bei Unterschreitung dieser
Druckschwelle kann in Menü 5.4.3.0 gewählt wer-
den (Abschaltung aller Pumpen oder Weiterbe-
trieb). Die Sammelstörmeldung wird in jedem Fall
aktiviert.
Extern Aus
Über einen Öffner-Kontakt besteht die Möglich-
keit, das Regelgerät extern zu deaktivieren. Diese
Funktion hat Vorrang, es werden alle im Automa-
tikbetrieb laufenden Pumpen ausgeschaltet.
Betrieb bei Sensorfehler
Für den Fall eines Sensorfehlers (z.B. Drahtbruch)
kann das Verhalten des Schaltgerätes in Menü
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5.2.3.0 festgelegt werden. Das System wird wahl-
weise abgeschaltet oder läuft mit einer Pumpe
weiter. In den Ausführungen SCe und SC-FC ist die
Drehzahl dieser Pumpe im Menü 5.2.4.0 einstell-
bar.
Betriebsart der Pumpen
In den Menüs 3.2.1.1, 3.2.2.1, 3.2.3.1 und 3.2.4.1
kann die Betriebsart der Pumpen gewählt werden
(Hand, Aus, Auto). In der Ausführung SCe kann die
Drehzahl in der Betriebsart „Hand" eingestellt
werden (Menüs 3.2.1.2, 3.2.2.2, 3.2.3.2 und
3.2.4.2).
Sollwertumschaltung
Das Regelsystem kann mit 2 verschiedenen Soll-
werten arbeiten. Deren Einstellung erfolgt in den
Menüs 1.2.1.1 und 1.2.1.2.
Sollwert 1 ist der Grundsollwert. Eine Umschal-
tung auf Sollwert 2 erfolgt durch Schließen des
externen digitalen Eingangs (gemäß Schaltplan).
Sollwertfernverstellung
Über die entsprechenden Klemmen (gemäß
Schaltplan) kann eine Fernverstellung des Soll-
wertes über ein analoges Stromsignal (4-20 mA)
vorgenommen werden. Im Menü 5.3.1.0 kann
diese Funktion aktiviert werden.
Das Eingangssignal wird immer auf den Sensor-
messbereich bezogen (z.B. 16bar-Sensor: 20 mA
entspricht 16 bar).
Logikumkehr der Sammelstörmeldung (SSM)
Im Menü 5.5.2.0 kann die gewünschte Logik der
SSM eingestellt werden. Hierbei kann zwischen
negativer Logik (fallende Flanke im Fehlerfall =
„fall") oder positiver Logik (steigende Flanke im
Fehlerfall = „raise") gewählt werden.
Funktion der Sammelbetriebsmeldung (SBM)
Im Menü 5.5.1.0 kann die gewünschte Funktion
der SBM eingestellt werden. Hierbei kann zwi-
schen „Ready" (Schaltgerät ist betriebsbereit) und
„Run" (mindestens eine Pumpe läuft) gewählt
werden.
Rohrbefüllung
Zur Vermeidung von Druckspitzen bei der Befül-
lung leerer oder unter geringem Druck stehender
Rohrleitungen oder zur möglichst schnellen Befül-
lung von Rohrleitungen kann die Funktion Rohr-
befüllung aktiviert werden (Menü 5.8.1.0). Hierbei
kann zwischen den Modi „slow" und „fast" unter-
schieden werden (Menü 5.8.2.0).
Ist die Funktion Rohrbefüllung aktiviert, wird nach
einem System-Neustart (Zuschalten der Netz-
spannung; extern Ein; Antriebe Ein) für eine in
WILO SE 03/2013