Anwenden Der Barlow-Linse; Fokussieren; Ausrichten Am Himmelspol; Teleskop Nachführen - Dörr DANUBIA DELTA 20 Notice D'utilisation

Eq1 & eq2 mount
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07.4
ANWENDEN DER BARLOW-LINSE (OPTIONAL)
Eine Barlow-Linse ist eine Negativlinse, welche die Vergrößerung eines Okulars erhöht, dabei aber das Ge-
sichtsfeld verkleinert. Sie vergrößert den Kegel des fokussierten Lichtes bevor es den Brennpunkt erreicht.
Dadurch erreicht man scheinbar eine Vergrößerung der Brennweite. Die Barlow-Linse wird beim Refl ektor
zwischen dem Okularauszug und dem Okular eingesetzt und beim Refraktor zwischen dem Zenitprisma und
dem Okular (Fig.f). Bei manchen Teleskopen kann sie auch zwischen Okularauszug und Prisma eingesetzt
werden, wodurch sich eine noch größere Vergrößerung ergibt (3x mit einer 2x Barlow). Zusätzlich zur Erhö-
hung der Vergrößerung reduziert die Barlow Linse die sphärische Abweichung und ermöglicht entspannteres
Beobachten durch größeren Augenabstand. Deshalb ist es oft besser, ein Okular plus Barlow- Linse anstelle
eines Okulars mit der halben Brennweite zu benutzen. Der größte Wert der Barlow-Linse liegt aber darin, dass
Sie damit ihre Okular-Sammlung scheinbar verdoppelt können: jedes Okular kann mit oder ohne Barlow-Linse
verwendet werden.
07.5

FOKUSSIEREN

Drehen Sie langsam am Fokussierknopf bis Sie im Okular ein scharfes Bild erhalten (Fig.g). Wegen Tempera-
turänderungen, etc. muss das Bild normalerweise nach einiger Zeit leicht nachfokussiert werden. Dies ist oft
bei kurzbrennweitigen Teleskopen notwendig – vor allem, wenn sie noch nicht die Aussentemperatur erreicht
haben. Auch beim Okularwechsel und beim Einsetzen oder Entfernen einer Barlow-Linse muss fast immer
nachfokussiert werden.
07.6

AUSRICHTEN AM HIMMELSPOL

Damit Ihr Teleskop den Himmelsobjekten nachgeführt werden kann, muss die Montierung am nördlichen (oder
südlichen) Himmelspol ausgerichtet werden. Diese Ausrichtung ist auf der nördlichen Hemisphäre relativ
einfach, da sich ein heller Stern sehr nahe am Himmelspol befi ndet: Polaris, der Polarstern. Für die meisten
visuellen Beobachtungen reicht eine einfache polare Ausrichtung aus. Vergewissern Sie sich, dass die äqua-
toriale Montierung genau waagrecht ausgerichtet ist und der Sucher bzw. Red Dot Finder mit dem Teleskop
ausgerichtet ist. Informieren Sie sich über die geographische Breite ihres Standortes. Seitlich an der Mon-
tierung fi nden Sie die Breitengradskala mit einer Skalierung von 0 bis 90 Grad. Entriegeln Sie das Polhöhen-
Gelenk der Montierung indem Sie die Polhöhen-Klemmschraube gegen den Uhrzeigersinn lösen. Mit der Pol-
höhen-Stellschraube können Sie nun den Winkel einstellen. Wenn die Markierung auf den gewünschten Wert
der Breitengradskala zeigt, klemmen Sie das Polhöhen- Gelenk mit der Klemmschraube (Fig.h). Polaris liegt
weniger als 1 Grad vom Himmelsnordpol (NCP) entfernt. Durch die Erddrehung bewegt sich Polaris daher auf
einen kleinen Kreis um den Himmelsnordpol. Fig.i zeigt die Lage von Polaris gegenüber dem Himmelsnordpol,
Cassiopeia und dem Großen Wagen.
EQ1 Delta 20, Wega 900
Lösen Sie die DEC. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskoprohr bis die Markierung am DEC. Teil-
kreis auf 90° zeigt. Ziehen Sie nun die Klemmschraube wieder an. Lösen Sie die Azimuth-Klemmschraube und
drehen Sie die Montierung bis die R.A. Achse ungefähr auf Polaris zeigt und ziehen Sie die Klemmschraube
wieder an. Schauen Sie nun durch das Sucherfernrohr. Mit der Polhöhen-Stellschraube und der Azimuth-
Klemmschraube können Sie Polaris am Fadenkreuz zentrieren und eine genaueren Ausrichtung erreichen.
EQ2 Delta 30, Saturn 50:
Lösen Sie die DEC. Klemmschraube und schwenken Sie das Teleskoprohr bis die Markierung am DEC. Teil-
kreis auf 90° zeigt. Ziehen Sie nun die Klemmschraube wieder an. Auf der Oberseite der Hauptachse der
Montierung fi nden Sie eine mit "R." und "A." markierte weiße Linie. Lösen Sie die Azimuth-Klemmschraube und
drehen Sie die Montierung bis die weiße Linie ungefähr auf Polaris zeigt und ziehen Sie die Klemmschraube
wieder an. Schauen Sie nun durch das Sucherfernrohr. Mit der Polhöhen-Stellschraube und der Azimuth-
Klemmschraube können Sie Polaris am Fadenkreuz zentrieren und eine genaueren Ausrichtung erreichen.
Nach einer Weile werden Sie merken, dass Polaris leicht nach Norden oder Süden abdriftet – je nach der tat-
sächlichen Lage des Himmelspols relativ zu Polaris. Um das Objekt im Zentrum des Gesichtsfeldes zu behal-
ten, drehen Sie nur an der fl exiblen Welle der R.A. Achse. Wenn Sie Ihr Teleskop am Himmelspol ausgerichtet
haben, sollten Sie weder Veränderungen in Polhöhe und Azimuth vornehmen noch das Stativ bewegen. Alle
Teleskopbewegungen sollen nur noch um die DEC. Achse und die R.A. Achse erfolgen.
Südliche Hemisphäre
Auf der südlichen Hemisphäre befi ndet sich leider kein heller Stern in der Nähe des südlichen Himmelspoles
(SCP). Sie müssen daher Ihr Teleskop mit Hilfe von Sternbildern ausrichten. Der nächste Stern zum SCP mit
einem Abstand von etwa 1 Grad ist omega Octanis (5.5 mag). Fig.j zeigt, wie Sie den SCP mit Hilfe von alpha
und beta Crucis (im Kreuz des Südens) und alpha und beta Centauri au nden können.
07.7
DAS TELESKOP NACHFÜHREN
Wenn man sie durch ein Teleskop beobachtet, scheinen astronomische Objekte langsam durch des Gesichts-
feld zu wandern. Haben Sie das Teleskop korrekt am Himmelspol ausgerichtet, müssen Sie nur an der fl exiblen
Fig.f
Fig.g
Fig.h
Fig.i
Fig.j
8

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Danubia delta 30Danubia saturn 50Danubia wega 900

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