Einstellung Des Radsturzes; Einstellung Der Spur - Reely ROAD XL Maximus II 4WD RtR Notice D'emploi

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c) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz
(Radoberkanten zeigen nach innen)
Negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden
geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird
ruhiger.
Negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks in Kurven auszubrechen. Durch die Einstellung eines negativen Sturzes erhöht
sich der Verschleiß an den Reifeninnenseiten. Dieser Effekt lässt sich aber durch die Einstellung einer Vorspur kompensieren.
Ein Verstellen des Sturzes in positiver Richtung bis hin zum positiven Sturz vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen!
Einstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterrädern
Die Spannschrauben zur Feineinstellung des Sturzes befinden sich jeweils in den
oberen Querlenkern. In Bild 10 (siehe Pfeil) wird eine Spannschraube gezeigt.
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker im Uhrzeigersinn: Die
Radoberkante wird nach innen gezogen in Richtung "negativer Sturz".
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker gegen den Uhrzeigersinn:
Die Radoberkante wird nach außen gedrückt in Richtung "positiver Sturz".
Achten Sie auf eine ausgewogene Einstellung der Seitenführungskräfte von Vorder-
und Hinterachse, da Differenzen zu einem über- bzw. untersteuernden Fahrverhalten
führen können.
d) Einstellung der Spur
Die Spur bezeichnet die Stellung der Radebene zur Fahrtrichtung.
Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinandergedrückt und stehen
daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung.
Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahrzeuges so eingestellt werden, dass sie vorne
leicht nach innen zeigen. Diese Vorspur (Bild 11, „A") bewirkt gleichzeitig eine bessere Seitenführung
des Reifens und damit ein direkteres Ansprechen der Lenkung.
Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht, kann dies entsprechend über die Einstellung
einer Nachspur (Bild 11, „B") erreicht werden, d.h., die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach
außen. Ein Spurwinkel von 0° an der Vorderachse sorgt für die besten Fahrergebnisse auf fast jedem
Untergrund.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur oder Nachspur führt zu Problemen im Handling und verminder-
ter Geschwindigkeit. Zudem wird der Reifenverschleiß erhöht.
Für eine Grobeinstellung der Spur an der Vorderachse können die äußeren Spurstangen (Bild 12, Pos. 1) an der Lenkplatte an zwei weiteren Befestigungs-
punkten (Bild 12, Pos. 2) verschraubt werden. Damit wird auch der Ackermann-Winkel (progressiveres Einlenken des kurveninneren Rades) verändert. Die
Spurstangen (Bild 12, Pos. 1) für die separate Spureinstellung der Vorderräder befinden sich in der rechten und linken Spurstange, zwischen Lenkhebel und
Lenkplatte.
Die Vorspur der Vorderräder sollte 3° nicht überschreiten!
Bild 9
Positiver Sturz
(Radoberkanten zeigen nach außen)
Bild 10
Bild 11
19

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