Das Segeln; Segeltrimm; Die Verschiedenen Segelkurse - GRAUPNER Racing 65 Mode D'emploi

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Das Segeln

Segeln mit Modellyachten ist nicht schwer, wenn man die Zusammenhänge zwischen Windrichtung,
Bootsrichtung und entsprechender Segeleinstellung kennt. Machen Sie sich mit der Segeltheorie
vertraut (z.B. durch Fachliteratur), bevor Sie das Modell das erste Mal einsetzen. Wir können Ihnen
mit den folgenden Hinweisen nur eine kleine, grundsätzliche Hilfestellung geben.

Segeltrimm

Das Vorsegel soll im dichtgeholten Zustand (Großsegel ca. 12/5° mittschiffs) stets etwas offener
als das Großsegel eingestellt sein, also ca. 12° dichtgeholt sein, damit der Luftstrom vom Vor-
segel nicht in das Großsegel, sondern auf dessen Rückseite gelenkt wird. Dies ist je nach Wind
und Wetter unterschiedlich und kann durch Verstellen der Schoten und Fixieren an den Klampen
entweder am Groß- oder Fockbaum eingestellt werden.
Wenn das Boot bei konstant gleichmäßigem, leichtem Wind und leichter Schräglage (Kränkung)
auf Halbwind-Kurs/Am-Wind-Kurs nicht seinen Kurs hält, so stimmt der Riggtrimm nicht, d.h. der
gemeinsame Segeldruckpunkt muss verändert werden. Dies erreicht man z.B. durch Verstellen
der Mastneigung:
Situation/Verhalten
Luvgierig (Boot dreht von alleine tendenziell in den
Wind (es luvt an))
Leegierig (Boot dreht von alleine tendenziell aus
dem Wind (es fällt ab))
Achtung!
!
Luv-/Leegierigkeit wird auch durch die Segeleinstellung beeinflusst, etwa wenn das Großsegel
mit dem Niederholer zu straff eingestellt wird oder das Vorsegel zu dicht/zu offen eingestellt
ist.
Im Allgemeinen ist ein Segelboot mit einer leichten Luvgierigkeit am leistungsfähigsten. Diese
optimale Einstellung muss durch eigene Versuche ermittelt werden und ist nicht für jedes Wetter
gleich.

Die verschiedenen Segelkurse

Ein Segelboot kann niemals gegen den Wind segeln (schwarzer Pfeil (W)). In dem Bereich von 90°
(dunkelgraue Fläche) werden die Segel immer flattern (killen) und so keinen Vortrieb leisten können.
Erst wenn das Boot ca. 45° von der Windrichtung abgefallen ist, wird es bei dichtgeholten Segeln
zu fahren beginnen (Übergang dunkelgrau zu hellgrauer Fläche (2a) bzw. (2b)). Diesen Kurs nennt
man am Wind segeln. Nur auf diesem Kurs und mit dichtgeholten Segeln kann ein Segelboot durch
das sogenannte Kreuzen gegen den Wind segeln. Es segelt dazu einen Zickzackkurs: einige Zeit
auf Backbordbug (Großsegel auf der linken Bootseite (2a)) und dann nach einer Wende (Boot wird
mit dem Bug durch den Wind gedreht, von Stellung (2a) über (1) auf (2b)), einige Zeit auf Steuer-
bordbug (Großsegel auf der rechten Bootsseite (2b)) usw. Das effektive schnelle Kreuzen mit einem
Segelboot verlangt viel Fingerspitzengefühl und Beobachtung und gilt als eigentliche Kunst des
Segelns.
Die anderen Kurse sind weniger anspruchsvoll. Wenn der Wind von der Seite kommt, werden die
Segel gerade so weit geöffnet (gefiert), dass sie nicht flattern, etwa 30 bis 45° zur Bootslängsachse.
Diesen Kurs nennt man mit halbem Wind segeln ((3a) halber Wind auf Backbordbug/(3b) halber
Wind auf Steuerbordbug).
innovation & technologie
Lösung/Einstellung
Den Mast nach vorn versetzen. Dafür gibt es die
2. Mastposition in der Masttasche unten. Der Mast
wird auf die 2. Position in der Masttasche nach vorn
eingesetzt. Danach die Mastplatte neu justieren.
Dabei sollte der Mast senkrecht stehen. Für weite-
res Nachtrimmen kann dann die Mastplatte weiter
nach vorn oder hinten verschoben werden.
Lösung den Mast über die 1. Position einsetzen und
mit der Mastplatte etwas mehr nach hinten neigen.
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