6. Während des Be- und Entladens muss auf die Nähe jeglicher tiefhängender
Oberleitungen geachtet werden.
7. Die Werkstoffe, aus denen Zurrgurte hergestellt sind, verfügen über eine unterschiedliche
Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einwirkungen. Die Hinweise des Herstellers
oder Lieferers sind zu beachten, falls die Zurrgurte wahrscheinlich Chemikalien
ausgesetzt werden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass sich die Auswirkungen
des chemischen Einflusses bei steigenden Temperaturen erhöhen. Die
Widerstandsfähigkeit von Kunstfasern gegenüber chemischen Einwirkungen ist im
Folgenden zusammengefasst:
- Polypropylen wird wenig von Säuren und Laugen angegriffen und eignet sich für
Anwendungen, bei denen hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Chemikalien
(außer einigen organischen Lösungsmitteln) verlangt wird.
- Harmlose Säure- oder Laugen-Lösungen können durch Verdunstung so konzentriert
werden, dass sie Schäden hervorrufen. Verunreinigte Zurrgurte sind sofort außer Betrieb
zu nehmen, in kaltem Wasser zu spülen und an der Luft zu trocknen.
8. Diese Zurrgurte sind für die Verwendung in den folgenden Temperaturbereichen
geeignet:
- – 40°C bis +80°C für Polypropylen (PP);
Diese Temperaturbereiche können sich je nach chemischer Umgebung ändern. In diesem
Fall sind die Empfehlungen des Herstellers oder Lieferers einzuholen. Eine Veränderung
der Umgebungstemperatur während des Transportes kann die Kraft im Gurtband
beeinflussen. Die Zurrkraft ist nach Eintritt in warme Regionen zu überprüfen.
9. Zurrgurte müssen außer Betrieb genommen oder dem Hersteller zur Instandsetzung
zurückgeschickt werden, falls sie Anzeichen von Schäden zeigen. Die folgenden
Punkte sind als Anzeichen von Schäden zu betrachten:
- bei Gurtbändern (die außer Betrieb zu nehmen sind): Rissen, Schnitte, Einkerbungen
und Brüche in lasttragenden Fasern und Nähten, Verformungen durch
Wärmeeinwirkung;
- bei Endbeschlagteilen und Spannelementen, Verformungen, Risse, starke Anzeichen
von Verschleiß und Korrosion. Es dürfen nur Zurrgurte instand gesetzt werden, die
Etiketten zu ihrer Identifizierung aufweisen. Falls es zu einem zufälligen Kontakt mit
Chemikalien kommt, muss der Zurrgurt außer Betrieb genommen werden, und der
Hersteller oder Lieferer muss befragt werden.
10. Es ist darauf zu achten, dass der Zurrgurt durch die Kanten der Ladung, an der er
angebracht wird, nicht beschädigt wird. Eine regelmäßige Sichtprüfung vor und nach
jeder Benutzung wird empfohlen.
11. Es sind nur lesbar gekennzeichnete und mit Etiketten versehene Zurrgurte zu verwenden.
12. Zurrgurte dürfen nicht überlastet werden: Die maximale Handkraft von 250 N
(25 daN auf Etikett; 1 daN ≈ 1 kg) darf nur mit einer Hand aufgebracht werden. Es
dürfen keine mechanischen Hilfsmittel wie Stangen oder Hebel usw. verwendet
werden, es sei denn, diese sind Teil des Spannelementes. (HG01477A-1).
13. Geknotete Zurrgurte dürfen nicht verwendet werden.
DE/AT/CH
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