Bartscher 300435 Mode D'emploi page 20

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Hinweise zur Lagerung von vakuumverpackten Lebensmitteln
Das Vakuumkonservierungssystem wird die Art wie Sie Speisen kaufen und lagern
verändern. Haben Sie sich einmal an die Vakuumkonservierung gewöhnt, wird es
schnell zum unverzichtbaren Bestandteil Ihrer Speisenzubereitung. Befolgen Sie die
unten stehenden Hinweise beim vakuumdichten Verpacken und Lagern, um die Qualität
der Speisen zu gewährleisten:
1. Chemische Reaktionen der Speisen mit der Luft, Temperatur, Feuchtigkeit und
Enzym-Reaktionen, Bildung von Mikroorganismen oder Kontamination durch
Insekten verderben die Speisen.
2. Hauptursache für den Verlust von Nährstoffen, Beschaffenheit, Geschmack und
Qualität ist der Sauerstoff in der Luft. Die Vermehrung von Mikroorganismen ist
größtenteils auf die Luft zurückzuführen, da diese Feuchtigkeit zu- und abführt, es sei
denn die Speisen sind in feuchtigkeitsresistentem Material eingepackt. Gefrorene
Speisen, welche der kalten Gefrierluft ausgesetzt werden, erleiden Gefrierbrand.
3. Die vakuumdichte Verpackung entfernt ca. 90% der Luft aus der Verpackung.
Bei ca. 21% an Sauerstoffgehalt in der Luft bedeutet eine Entfernung von 90% einen
Restanteil von ca. 2% bis 3% Restluftanteil in der vakuumdicht verpackten Speise.
Wenn der Sauerstoffgehalt unter 5% liegt, können die meisten Mikroorganismen sich
nicht vermehren.
4. Es gibt drei Arten von Mikroorganismen im Allgemeinen: Schimmelpilze, Hefepilze und
Bakterien. Es gibt sie überall, aber nur unter gewissen Umständen sind sie gefährlich.
5. In einer Umgebung mit wenig Sauerstoff oder ohne Feuchtigkeit können Schimmel-
pilze nicht wachsen. In einer feuchten, zuckerhaltigen Umgebung mit milden
Temperaturen wachsen Hefepilze mit oder ohne Luft. Kühllagerung verlangsamt das
Wachstum von Hefepilzen und Gefrierlagerung verhindert dies komplett; Bakterien
wachsen mit oder ohne Luft.
6. Eine der gefährlichsten Bakterienarten ist Clostridium Botulinum, welche unter den
richtigen Bedingungen ohne Luft wachsen: im Temperaturbereich zwischen 4˚C - 46˚C.
Gute Bedingungen bieten Speisen ohne Säuren, luftarme Umgebung und Tempera-
turen über 4˚C über eine längere Zeit.
7. Gefrorene, getrocknete, stark säurehaltige, salzige oder zuckerhaltige Speisen sind
botulinum resistent. Nichtsäurehaltige Speisen wie Fleisch, Meeresfrüchte,
eingelegte Oliven, Geflügel, Fisch, Eier und Pilze; wenig säurehaltige Speisen wie
Gemüse; mittelmäßig säurehaltige Speisen wie überreife Tomaten, Zwiebeln,
Pfefferschoten, Feigen und Gurken werden schnell von Botulinum befallen.
8. Diese Speisen sollten für kurzfristige Lagerung kühl gelagert und für längere Zeiten
tief gefroren und sofort nach dem Erhitzen verzehrt werden.
9. Manche getrocknete Speisen wie Mehl und Müsli können Insektenlarven enthalten.
Wenn diese nicht vakuumdicht verpackt gelagert werden, können die Larven während
der Lagerung schlüpfen und die Speisen kontaminieren. Um das Schlüpfen von
Insekten zu vermeiden, verpacken Sie diese Speisen vakuumdicht.
10. Verderben vermeiden: Speisen sollten bei niedriger Temperatur gelagert werden,
da nur wenige Mikroorganismen ohne Luft gedeihen.
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