Zum Bohren ohne Schlag in Holz, Metall, Keramik und Kunst-
stoff sowie zum Schrauben werden Werkzeuge ohne
SDS plus (z. B. Bohrer mit zylindrischem Schaft) verwendet.
Für diese Werkzeuge benötigen Sie ein Schnellspannbohr-
futter bzw. Zahnkranzbohrfutter.
Bohrfutter wechseln
Zahnkranzbohrfutter einsetzen/entnehmen
Um mit Werkzeugen ohne SDS plus (z. B. Bohrer mit zylindri-
schem Schaft) arbeiten zu können, müssen Sie ein geeigne-
tes Bohrfutter montieren (Zahnkranz- oder Schnellspann-
bohrfutter).
Zahnkranzbohrfutter montieren (siehe Bild B)
– Schrauben Sie den SDS plus-Aufnahmeschaft (19) in ein
Zahnkranzbohrfutter (18). Sichern Sie das Zahnkranz-
bohrfutter (18) mit der Sicherungsschraube (17). Be-
achten Sie, dass die Sicherungsschraube ein Linksge-
winde hat.
Zahnkranzbohrfutter einsetzen (siehe Bild B)
– Reinigen Sie das Einsteckende des Aufnahmeschaftes
(19) und fetten Sie es leicht ein.
– Setzen Sie das Zahnkranzbohrfutter (18) mit dem Auf-
nahmeschaft (19) drehend in die Werkzeugaufnahme
ein, bis es selbsttätig verriegelt wird.
– Prüfen Sie die Verriegelung durch Ziehen am Zahnkranz-
bohrfutter (18).
Zahnkranzbohrfutter entnehmen
– Schieben Sie die Verriegelungshülse (4) nach hinten und
nehmen Sie das Zahnkranzbohrfutter (18) ab.
Werkzeugwechsel
Die Staubschutzkappe (3) verhindert weitgehend das Ein-
dringen von Bohrstaub in die Werkzeugaufnahme während
des Betriebes. Achten Sie beim Einsetzen des Werkzeuges
darauf, dass die Staubschutzkappe (3) nicht beschädigt
wird.
Eine beschädigte Staubschutzkappe ist sofort zu er-
u
setzen. Es wird empfohlen, dies von einem Kunden-
dienst vornehmen zu lassen.
Werkzeugwechsel SDS plus
SDS plus-Einsatzwerkzeug einsetzen (siehe Bild C)
Mit dem SDS plus-Bohrfutter (1) können Sie das Einsatz-
werkzeug einfach und bequem ohne Verwendung zusätzli-
cher Werkzeuge wechseln.
– Reinigen Sie das Einsteckende des Einsatzwerkzeuges
und fetten Sie es leicht ein.
– Setzen Sie das Einsatzwerkzeug drehend in die Werk-
zeugaufnahme (2) ein, bis es selbsttätig verriegelt wird.
– Überprüfen Sie die Verriegelung durch Ziehen am Werk-
zeug.
Das SDS plus-Einsatzwerkzeug ist systembedingt frei be-
weglich. Dadurch entsteht beim Leerlauf eine Rundlaufab-
weichung. Dies hat keine Auswirkungen auf die Genauigkeit
des Bohrlochs, da sich der Bohrer beim Bohren selbst zen-
triert.
Bosch Power Tools
SDS plus-Einsatzwerkzeug entnehmen (siehe Bild D)
– Schieben Sie die Verriegelungshülse (4) nach hinten und
entnehmen Sie das Einsatzwerkzeug.
Werkzeugwechsel Zahnkranzbohrfutter
Einsatzwerkzeug einsetzen (siehe Bild E)
Hinweis: Verwenden Sie Werkzeuge ohne SDS plus nicht
zum Hammerbohren oder Meißeln! Werkzeuge ohne
SDS plus und ihr Bohrfutter werden beim Hammerbohren
und Meißeln beschädigt.
– Setzen Sie ein Zahnkranzbohrfutter (18) ein.
– Öffnen Sie das Zahnkranzbohrfutter (18) durch Drehen,
bis das Werkzeug eingesetzt werden kann. Setzen Sie das
Werkzeug ein.
– Stecken Sie den Bohrfutterschlüssel (20) in die entspre-
chenden Bohrungen des Zahnkranzbohrfutters (18) und
spannen Sie das Werkzeug gleichmäßig fest.
– Drehen Sie den Schlag-/Drehstopp-Schalter (11) in die
Position „Bohren".
Einsatzwerkzeug entnehmen (siehe Bild F)
– Drehen Sie die Hülse des Zahnkranzbohrfutters (18) mit-
hilfe des Bohrfutterschlüssels (20) entgegen dem Uhrzei-
gersinn, bis das Einsatzwerkzeug entnommen werden
kann.
Staub-/Späneabsaugung
Stäube von Materialien wie bleihaltigem Anstrich, einigen
Holzarten, Mineralien und Metall können gesundheitsschäd-
lich sein. Berühren oder Einatmen der Stäube können allergi-
sche Reaktionen und/oder Atemwegserkrankungen des Be-
nutzers oder in der Nähe befindlicher Personen hervorrufen.
Bestimmte Stäube wie Eichen- oder Buchenstaub gelten als
krebserzeugend, besonders in Verbindung mit Zusatzstoffen
zur Holzbehandlung (Chromat, Holzschutzmittel). Asbesthal-
tiges Material darf nur von Fachleuten bearbeitet werden.
– Benutzen Sie möglichst eine für das Material geeignete
Staubabsaugung.
– Sorgen Sie für gute Belüftung des Arbeitsplatzes.
– Es wird empfohlen, eine Atemschutzmaske mit Filterklas-
se P2 zu tragen.
Beachten Sie in Ihrem Land gültige Vorschriften für die zu
bearbeitenden Materialien.
Vermeiden Sie Staubansammlungen am Arbeitsplatz.
u
Stäube können sich leicht entzünden.
Staubabsaugung mit GDE 28 D (siehe Bild G)
oder GDE 18V-26 D
Für die Absaugung von Beton- und Gesteinsstäuben wird die
Absaugvorrichtung GDE 28 D oder GDE 18V-26 D benötigt.
Für Stäube von Holz, Metall und Kunststoff sowie für gesund-
heitsgefährdende Stäube (z. B. Asbest) ist dieses Absaug-
system nicht geeignet.
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