Einstellvorrichtungen für Zentralfederbein
748/748S
(Abb. 18.1)
Das Zentralfederbein ist mit außen liegenden
Einstellschrauben ausgestattet, die eine Anpassung der
Motorradtrimmung, den jeweiligen Belastungs-
bedingungen entsprechend, ermöglicht. Die sich an der
linken Seite befindliche Einstellschraube (1), die an der
unteren Befestigung des Federbeins an der Rückrad-
schwinge angeordnet ist, reguliert die hydraulische
Dämpfung in der Zugstufe (Rückzug).
Die Einstellschraube (2) am Ausdehnungsbehälter des
Federbeins reguliert die hydraulische Dämpfung in der
Druckstufenphase. Durch ein Drehen der Einstell-
schrauben (1 und 2) im Uhrzeigersinn wird die Dämpfung
erhöht, entgegengesetzt, wird sie gemindert.
STANDARDEINSTELLUNG für 748S: Aus der voll-
kommen geschlossenen Position heraus (Uhrzeigersinn)
die Einstellschrauben (1-2) um 1 Umdrehung aufdrehen.
STANDARDEINSTELLUNG für 748: Aus der vollkommen
geschlossenen Position heraus (Uhrzeigersinn) die
Einstellschrauben (1-2) um 12 "Einrastungen" aufdrehen.
Über die zwei Nutmuttern (3) am oberen Teil des Feder-
beins, kann die Vorspannung der äußeren Feder reguliert
werden. Um die Federvorspannung ändern zu können,
muss man die obere Nutmutter entsprechend drehen.
Durch ein Anziehen oder Lockern der unteren Nutmut-
ter kann man die Vorspannung steigern bzw. mindern.
D
Achtung
Zum Drehen der für die Vorspannungsregulierung
vorgesehenen Nutmutter einen Hakenschlüssel ver-
wenden und vorsichtig vorgehen, damit man sich nicht
verletzt, da die Hand stark gegen andere Motorradteile
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schlagen könnte, falls beim Drehen des Schlüssels der
Zahn aus der Nutmutter herausspringen sollte. Das
Federbein enthält unter hohem Druck stehendes Gas und
kann, wenn von unerfahrenen Personen ausgebaut,
schwere Schäden verursachen.
Hat man vor einen Beifahrer und Gepäck zu befördern,
muss man die Feder des Zentralfederbeins auf die
maximale Vorspannung bringen, damit das dynamische
Verhalten des Motorrads verbessert und mögliche Inter-
ferenzen mit der Fahrbahn ausgeglichen werden können.
Dies kann auch eine erneute Anpassung der hydrauli-
schen Dämpfung in der Zugstufe erforderlich machen.
748
748S
Abb. 18.1