Geräte- und Funktionsbeschreibung
Nur in Variante /_ _1
Digitale Anwahl über Eingänge SW1 bis SW4
Über die digitalen Eingänge SW1 bis SW4 lassen sich vier verschiedene
Frequenzmodi mit unterschiedlichen Ansprechwerten konfigurieren (siehe
Tabelle). Die Versorgung der Eingänge muss zwischen DC 10 V bis
DC 26,4 V zu GND betragen. Eine Umschaltung kann auch während des
Betriebs erfolgen. Wird im Betrieb der Frequenzmodus geändert, so läuft,
vorausgesetzt die Ausgangsrelais sind bei der Umschaltung durchgeschaltet
und die Anlaufüberbrückung (t
für die Frequenzauswertung und die Umschalt-Toleranz (n
Drehrichtungsauswertung ab. Während der Umschaltzeit bzw. Umschalt-
Toleranz erfolgt keine Frequenzauswertung bzw. Drehrichtungsauswertung
und die Ausgangsrelais bleiben angezogen. Wird während dem Ablauf der
Umschaltzeit bzw. der Umschalt-Toleranz nochmals der Frequenzmodus
gewechselt, wird die Umschaltzeit bzw. die Umschalt-Toleranz nicht erneut
gestartet. Nach Ablauf der Umschaltzeit bzw. der Umschalt-Toleranz wird
die Überwachung mit dem aktuell eingestellten Frequenzmodus fortgeführt.
Durch die Umschaltzeit bzw. die Umschalt-Toleranz kann z. B. eine
Alarmmeldung während der Hochlaufphase oder Bremsphase
eines Generators oder Motors unterdrückt werden.
SW1
SW2
SW3
0
0
1
0
1
1
1
0
0
1
1
0
ACHTUNG !
Ein dauerhaftes Hin- und Herschalten der Frequenzmodi
!
(immer sofort nach Ablauf der Umschaltzeit bzw. der Umschalt-
Toleranz) kann dazu führen, dass sich das Gerät wie bei
der Mutingfunktion verhält, d. h. die Frequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung ist überbrückt und die
Ausgangsrelais sind dauerhaft durchgeschaltet.
Mutingfunktion
Anhand des Displays und einer entsprechender Ansteuerung der
digitalen Eingänge SW1-SW4 lässt sich die Frequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung überbrücken. Hierfür muss bei der
Parametrierung im Display die Mutingfunktion aktiviert werden. Ist diese
Funktion aktiviert, so ist es weiterhin möglich zwischen den Frequenzmodi
1-3 wie oben beschrieben umzuschalten. Wird über die SW Eingänge
Frequenzmodus 4 (Muting) ausgewählt, findet keine Frequenzüberwachung
bzw. Drehrichtungsüberwachung mehr statt, die Ausgangsrelais sind
dauerhaft durchgeschaltet und die Anlaufüberbrückung (t
(t
), Freigabeverzögerung (t
), Alarmverzögerung (t
U
F
Umschalt-Toleranz (n
) und Alarm-Toleranz (n
U
) ist abgelaufen, die Umschaltzeit (t
A
SW4
Modus
1
Frequenzmodus 1
0
Frequenzmodus 2
1
Frequenzmodus 3
0
Frequenzmodus 4
), Umschaltzeit
A
), Anlauf-Toleranz (n
V
) werden zurückgesetzt.
V
Geräte- und Funktionsbeschreibung
Analogausgang A+ und A GND
Der Analogausgang mit 2-10 V, dient zur Ausgabe der aktuell gemessenen
Frequenz. Der Maximalwert des Analogausgangs (10 V) entspricht der
eingestellten oberen Grenze (Frequenzschwelle). Der Minimalwert des
Analogausgangs (2 V) entspricht der eingestellten unteren Grenze. Die
Skalierung ist frequenzlinear.
In der Überwachungsfunktion „Unterfrequenz" entspricht der Maximalwert
des Analogausgangs dem maximal einstellbaren Ansprechwert des Gerätes
(Ausführung UH 6937/0_ _ = 600 Hz und UH 6937/1_ _ = 1000 Hz).
)
In der Überwachungsfunktion „Ueberfrequenz" entspricht der Minimalwert
U
) für die
des Analogausgangs 0 Hz.
U
Ist die Mutingfunktion ausgewählt oder sind die Frequenzüberwachung und
die Drehrichtungsüberwachung deaktiviert, so entspricht der Maximalwert
des Analogausgangs dem maximal einstellbaren Ansprechwert des Gerätes
(Ausführung UH 6937/0_ _ = 600 Hz und UH 6937/1_ _ = 1000 Hz) und
der Minimalwert entspricht 0 Hz.
Im Fehlerfall wird am Analogausgang 0 V ausgegeben.
Der Analogausgang ist nicht sicherheitsgerichtet und kann für Diagnose-
zwecke verwendet werden.
Umschaltzeit t
U
Die Umschaltzeit läuft ab, wenn die Frequenzmodi anhand der digitalen
Eingänge SW1-SW4 im Betrieb geändert werden, die Ausgangskontakte
geschlossen sind, keine Anlaufüberbrückung läuft und t
gestartet wurde bzw. am Ablaufen ist. Während dieser Zeit erfolgt keine
Frequenzauswertung und die Ausgangskontakte sind durchgeschaltet (in
Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung).
Umschalt-Toleranz n
Die Umschalt-Toleranz läuft ab, wenn die Frequenzmodi anhand der digitalen
Eingänge SW1-SW4 im Betrieb geändert werden, die Ausgangskontakte
geschlossen sind, keine Anlauf-Toleranz läuft und n
gestartet wurde bzw. am Ablaufen ist. Während dieser Zeit erfolgt keine
Drehrichtungsauswertung und die Ausgangskontakte sind durchgeschaltet
(in Abhängigkeit der Frequenzauswertung).
),
A
9
U
UH 6937 / 30.05.22 de / 551A
nicht bereits
U
nicht bereits
U