Aufbau und Wirkungsweise
An die Klemmen A1-A2 wird die Hilfsspannung des Gerätes
angeschlossen. Über das Display und die Tasten auf der Frontplatte wird
das Gerät konfiguriert. Die Geräteklemmen E1a, E1b, E2L, E2H, E3L und
E3H bilden die Frequenzmesseingänge. Bei niedrigen Messspannungen
erfolgt der Anschluss an E1a-E2L und E1b-E3L,bei höheren Spannungen
an E1a-E2H und E1b-E3H (siehe Abschnitt „Technische Daten"). Bei der
Überwachung von 1-phasigen Wechselspannungen wird empfohlen, die
Klemmen E1a-E2L bzw. E1a-E2H direkt am Frequenzumrichter und die
Klemmen E1b-E3L bzw. E1b-E3H direkt an den Motoranschlussklemmen
anzuschließen. Für jede Messleitung E1a-E2L/E2H und E1b-E3L/
E3H muss ein eigenes Kabel verwendet und räumlich getrennt verlegt
werden. Bei der Überwachung von 3-phasigen Wechselspannungen
wird empfohlen, die Klemmen direkt an den Motoranschlussklemmen
anzuschließen. Die Eingangsfrequenz und Drehrichtung wird mit den am
Gerät eingestellten Schwellen verglichen. Da das Gerät die Periodendauer
misst, ist eine schnellstmögliche Frequenzauswertung möglich.
Ist die Überwachungsfunktion „Überfrequenz" eingestellt, schaltet das
Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn der eingestellte Ansprechwert
länger als die parametrierte Alarmverzögerung (t
Sinkt die Messfrequenz wieder unter den Ansprechwert abzüglich der
eingestellten Hysterese, schaltet das Ausgangsrelais nach Ablauf der
Freigabeverzögerung (t
) in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
F
Drehrichtungsauswertung).
In
der
Überwachungsfunktion
Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn der eingestellte Ansprechwert
länger als die parametrierte Alarmverzögerung unterschritten wird.
Steigt die Messfrequenz wieder über den Ansprechwert zuzüglich der
eingestellten Hysterese, schaltet das Ausgangsrelais nach Ablauf der
Freigabeverzögerung (t
) in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
F
Drehrichtungsauswertung).
In der Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung innerhalb", schaltet
das Ausgangsrelais in die Alarmstellung, wenn sich die Messfrequenz
außerhalb
der
eingestellten
Messfrequenz wieder innerhalb der beiden Ansprechwerte abzüglich bzw.
zuzüglich der eingestellten Hysterese (oberer Ansprechwert-Hysterese
bzw. unteren Ansprechwert + Hysterese), schaltet das Ausgangsrelais
nach Ablauf der Freigabeverzögerung (t
Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung).
In der Überwachungsfunktion „Fensterüberwachung außerhalb", verhält
sich die Überwachung invers zur „Fensterüberwachung innerhalb".
Bei aktivierter Drehrichtungserkennung schalten die Ausgangsrelais in
die Alarmstellung, wenn die erkannte Drehrichtung von der eingestellten
Drehrichtung abweicht (Drehrichtung=falsch). Ändert sich danach
die Drehrichtung (Drehrichtung=richtig), schalten die Ausgangsrelais
ohne Verzögerung in die Gutstellung zurück (in Abhängigkeit der
Frequenzauswertung). Die Überwachung der Drehrichtung erfolgt erst
ab der einstellbaren Mindestfrequenz. Unterhalb dieser eingestellten
Mindestfrequenz wird die Drehrichtung als richtig angesehen.
Sind die Frequenzüberwachung und die Drehrichtungsüberwachung
aktiviert, dann gehen bzw. bleiben die Ausgangsrelais nur in Gutstellung,
wenn bei beiden Überwachungsfunktionen der Gut-Zustand erfüllt ist.
Sind die Frequenzüberwachung und die Drehrichtungsüberwachung
deaktiviert, dann sind die Ausgangsrelais in der Alarmstellung.
Ist die Alarmspeicherung aktiviert, so bleibt das Ausgangsrelais bei
Rückkehr der Eingangsfrequenz in den Gutbereich bzw. der Drehrichtung
in den Gutzustand weiterhin in Alarmstellung. Ein Rücksetzen der
Speicherung ist durch Betätigen des Reset-Eingangs oder Abschalten
der Hilfsspannung möglich.
Ist eine Anlaufüberbrückung (t
A
der Hilfsspannung des Gerätes und sobald der Rückführkreis RF
geschlossen ist, zunächst die eingestellte Anlaufüberbrückungszeit
ab. Ebenfalls läuft die Anlaufüberbrückung nach einem Reset im
Betrieb Alarmspeicherung ab. Während dieser Zeit erfolgt keine
Frequenzauswertung und die Ausgangsrelais bleiben solange in
Gutstellung (in Abhängigkeit der Drehrichtungsauswertung). Durch
die Anlaufüberbrückung kann z. B. eine Alarmmeldung während der
Anlaufphase eines Generators oder Motors unterdrückt werden. Ist nach
einem Reset (im Betrieb Alarmspeicherung) der Rückführkreis nicht
geschlossen geht das Gerät in einen sicheren Fehlerzustand.
Ist eine Anlauf-Toleranz (nA) eingestellt, so läuft nach dem Einschalten
der Hilfsspannung des Gerätes und sobald der Rückführkreis RF
geschlossen ist, zunächst der Zähler für die Anlauf-Toleranz ab. Ebenfalls
läuft die Anlauf-Toleranz nach einem Reset im Betrieb Alarmspeicherung
ab. Während dieser Zeit erfolgt keine Drehrichtungsauswertung und
die Ausgangsrelais bleiben solange in Gutstellung (in Abhängigkeit
der Frequenzauswertung). Durch die Anlauf-Toleranz kann z. B. eine
Alarmmeldung während der Anlaufphase eines Generators oder Motors
unterdrückt werden. Ist nach einem Reset (im Betrieb Alarmspeicherung)
der Rückführkreis nicht geschlossen, geht das Gerät in einen sicheren
Fehlerzustand.
) überschritten wird.
V
„Unterfrequenz",
schaltet
Ansprechwerte
befindet.
) in die Gutstellung zurück (in
F
) eingestellt, so läuft nach dem Einschalten
Aufbau und Wirkungsweise
Mit entsprechender Beschaltung können mit dem UH 6937 die
Sicherheitsfunktionen STO (sicher abgeschaltetes Moment), SOS
(sicherer Betriebshalt), SLS (sicher begrenzte Geschwindigkeit),
SSM
(sichere
Geschwindigkeitsbereich) sowie SDI (Sichere Bewegungsrichtung)
gemäß EN 61800-5-2 realisiert werden. Die jeweilige Umsetzung der
Sicherheitsfunktionen muss aber in der jeweiligen Anwendung des
Produktes sicherheitstechnisch bewertet werden.
Geräteanzeigen
LED ON:
Grün
Grün-blinkend
Rot-blinkend
LED K1/K2: Grün
Gelb
LED ERR:
Rot
Rot-blinkend
das
LED t:
Grün-blinkend
Gelb-blinkend
Gelb-blinkend
Liegt
die
DISPLAY:
7
Geschwindigkeitsüberwachung),
Betriebsspannung liegt an
Parametriermodus
Parametrierfehler
Relais K1 und K2 angezogen
Muting (Relais K1 und K2 angezogen)
Interner Gerätefehler
Externer Gerätefehler
(K1/K2 leuchtet)
Ablauf der Verzögerungszeiten t
bzw. Ablauf der Toleranzen n
(K1/K2 leuchtet nicht)
Ablauf der Verzögerungszeit t
(K1/K2 leuchtet)
Ablauf der Verzögerungszeit t
bzw. Ablauf der Toleranz n
Statusanzeigen
Fehlermeldungen / -diagnose
Parametrierung
SSR
(sicherer
oder t
A
U
oder n
A
U
F
V
V
UH 6937 / 30.05.22 de / 551A