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Betrieb
Die Temperatur am Messort kann abweichend von
der Temperatur im Gasmessgerät sein und sich somit
auf die Messwertanzeige auswirken. Die korrekte
Funktion der Temperaturkorrektur kann nur am
Gasmessgerät gewährleistet werden.
Um das Messen mit Pumpe zu beenden:
1. Schraube des Pumpenadapters lösen.
2. Pumpenadapter abnehmen.
Die Pumpe wird gespült und das Gasmessgerät
schaltet automatisch auf Diffusionsbetrieb.
4.12 Messungen mit Assistenten
Das Gasmessgerät bietet Assistenten für eine
komfortable Vorbereitung der Messung sowie auf die
Messung optimierte Messanzeigen an.
Assistenten stehen für folgende Applikationen zur
Verfügung:
– Freimessen: für die Messung mit einer
Sonde/Schlauch zum Beispiel in einem Behälter
– Lecksuche: für das Aufspüren von Gaslecks
– Benzol/Vorröhrchen-Messung: für die Nutzung von
Vorröhrchen als Filter für den PID
Während der Vorbereitungsphase des Assistenten
befindet sich das Gasmessgerät im Sonderzustand.
Liegen dem Gasmessgerät die erforderlichen
stoffspezifischen Eigenschaften des gewünschten
Messgases nicht vor oder befindet sich das
Gasmessgerät nicht innerhalb des erlaubten
Temperaturbereichs (typisch 0 bis 40 °C für
Freimessen und Benzol/Vorröhrchen-Messung), so
werden die Assistenten nicht unterstützt.
4.13 Freimessen mit Assistent
durchführen
Während des Freimessens wird an Stelle der Uhrzeit
für max. eine Stunde die Dauer der Messung (in
mm:ss) angezeigt. Anschließend wird wieder die
Uhrzeit dargestellt. Nach jedem Flowalarm wird die
Dauer der Messung neu gestartet.
Voraussetzungen:
– Das Gasmessgerät ist eingeschaltet.
– Der Benutzer ist mit dem entsprechenden
Benutzerlevel angemeldet.
Um das Freimessen durchzuführen:
1. Ggf. mit erforderlichem Benutzerlevel anmelden.
2. Im Messbetrieb
> Freimessen wählen (wenn
über die PC-Software Dräger CC-Vision eingestellt).
Den Anweisungen des Assistenten folgen.
Die Auswahl für Schlauchlänge oder Sonde wird
angezeigt.
3. Schlauchlänge bzw. Sonde wählen.
Der Dichtigkeitstest wird gestartet.
4. Erfolgreichen Dichtigkeitstest bestätigen.
Der Startdialog für die Messung wird angezeigt.
5. Schlauch oder Sonde am Probenahmeort
platzieren.
6. Dialog bestätigen, um die Messung zu starten.
Der Schlauch wird gespült und die verbleibende
Spülzeit (Flutungszeit) wird angezeigt. Wenn
während der Spülzeit eine Alarmschwelle
überschritten oder der erlaubte Temperaturbereich
verlassen wird, wird der Countdown abgebrochen,
der Alarm oder ein Hinweis angezeigt und der
Sonderzustand verlassen.
Die dargestellte Spülzeit zeigt die Mindestwartezeit,
die das Messgas vom Probenahmeort zum Sensor
im Idealfall benötigt. Dies gilt bei Verwendung eines
Dräger Probenahmeschlauches (Fluorkautschuk,
fabrikneu, trocken, sauber) mit 3 mm
Innendurchmesser bzw. Teleskopsonden (Länge
max. 2000 mm) mit einem Probenahmeschlauch
(Fluorkautschuk, fabrikneu, trocken, sauber) mit
5 mm Innendruchmesser. Weitere Einbauten (z. B.
Vorröhrchen) verlängern die Mindestwartezeit und
müssen zusätzlich beachtet werden. Die Spülzeit
gilt nur für die eingestellten Messgase.
Die vom Gasmessgerät vorgeschlagenen Spülzeiten
sind nach Stand der Technik ermittelt. Für die
Verwendung übernimmt Dräger keine Haftung. Der
Anwender ist aufgefordert die Wartezeit für seine
Anwendung zu beurteilen. Nach der Wartezeit muss
bewertet werden, ob der Messwert stabil ist oder die
Wartezeit ggf. nicht ausreichend war. Dies gilt auch,
wenn der Countdown unerwartet abgebrochen wurde.
Die Messung von anderen Gasen oder Dämpfen als
dem ausgewählten Messgas je Messkanal führt zu
einer zusätzlichen Wartezeit, die zusätzlich zur
Mindestwartezeit berücksichtigt werden muss.
Das Freimessen wird angezeigt, wenn die Spülzeit
abgeschlossen ist.
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X-am
8000