Deutsch
• Von einer Aufstellung und Betrieb in der Nähe von
Wohn- und Schlafräumen ist abzuraten.
• Zur Vermeidung der Übertragung von Körperschall
und zur spannungsfreien Verbindung mit den vor-
und nachgestellten Rohrleitungen sollten Kom-
pensatoren mit Längenbegrenzern oder flexible
Anschlussleitungen verwendet werden!
HINWEIS!
Bei mittelbaren Anschlüssen sollte zur zusätzli-
chen Absicherung der Löschbereitschaft eine Ein-
speisequelle für die Feuerwehr geschaffen
werden.
Wilo empfiehlt bei jeder Anlage einen hydrauli-
schen Anschluss für solch eine Einspeisequelle
vorzusehen.
Es ist die aktuelle Norm „DIN 14462" zu beachten.
7.2 Montage
7.2.1 Fundament/Untergrund
Die Bauweise der Anlage ermöglicht eine Aufstel-
lung auf planbetoniertem Boden. Durch die Lage-
rung des Grundrahmens auf höheneinstellbaren
Schwingungsdämpfern ist eine Körperschallisolie-
rung gegenüber dem Baukörper gegeben.
HINWEIS!
Eventuell sind die Schwingungsdämpfer aus
transporttechnischen Gründen bei Auslieferung
nicht montiert. Vor dem Aufstellen der FLA Com-
pact sicherstellen, dass alle Schwingungsdämpfer
montiert sind, und mittels der Gewindemutter
gekontert sind (Fig. 8a/8b-Pos. E).
Bei zusätzlicher bauseitiger Befestigung am
Boden ist zu beachten, dass geeignete Maßnah-
men zur Vermeidung der Körperschallübertragung
getroffen werden.
Die Bodenplatte des Vorbehälters muss vollflächig
aufliegen.
Für die Auslegung der Tragfähigkeit des Unter-
grundes ist die maximale Füllmenge des jeweiligen
Behälters zu berücksichtigen. Eine Schräglage des
vollen Behälters ist nicht zulässig, da eine
ungleichmäßige Belastung zur Zerstörung führen
kann.
Der Überlauf des Behälters ist gemäß geltender
Vorschriften anzuschließen. Die Übertragung von
Wärme durch die Anschlussleitungen ist durch
geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Der PE-
Behälter ist nur für die Aufnahme reinen Wassers
ausgelegt. Die maximale Temperatur des Wassers
darf 40 °C nicht überschreiten!
Die Anlage erfüllt die Vorgabe „mittelbarer
Anschluss" gemäß DIN 1988-600
VORSICHT! Gefahr der Beschädigung!
Die Behälter sind statisch auf den Nenninhalt
ausgelegt. Nachträgliche Veränderungen kön-
nen zur Beeinträchtigung der Statik und zu
unzulässigen Verformungen oder sogar zur Zer-
störung des Behälters führen!
VORSICHT! Verletzungsgefahr und Gefahr der
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Beschädigung des Behälters!
Die Abdeckung des Vorbehälters ist nicht
begehbar! Eine unzulässige Belastung der Abde-
ckung kann zur Zerstörung führen.
7.2.2 Hydraulischer Anschluss und Rohrleitungen
• Der Anschluss der FLA Compact hat am Behälter-
zulauf direkt am Versorgungsnetz zu erfolgen.
• Der Anschluss der Anlage ist erst nach Abschluss
aller Schweiß- und Lötarbeiten und der erforderli-
chen Spülung des Rohrsystems und der angelie-
ferten Anlage vorzunehmen.
• Die bauseitigen Rohrleitungen sind unbedingt
spannungsfrei zu installieren. Dazu sind Kompen-
satoren mit Längenbegrenzung oder flexible
Anschlussleitungen zu empfehlen, um ein Ver-
spannen der Rohrverbindungen zu vermeiden und
eine Übertragung von Anlagenschwingungen auf
die Gebäudeinstallation zu minimieren. Fixierun-
gen der Rohrleitungen sind nicht an den Verroh-
rungen der Anlage zu befestigen, um eine
Übertragung von Körperschall auf den Baukörper
zu vermeiden (Fig. 8a/8b-Pos. D).
• Die Frischwasserversorgungsleitung ist ausrei-
chend zu dimensionieren. Der Strömungswider-
stand ist so gering wie möglich zu halten (d.h.
kurze Leitung, wenig Krümmer, ausreichend große
Absperrarmaturen).
• Das Wasserversorgungsnetz ist gegen stagnie-
rendes Wasser in Stichleitungen zu schützen, d.h.
nach Möglichkeit kurze Anschlussleitung oder
gegebenenfalls Installation von Spüleinrichtun-
gen (Fig. 6a/6b-Pos. 31).
• Während des Transports der FLA Compact sind alle
Verbindungen zwischen Vorbehälter und Pum-
penmodul getrennt.
Es sind folgende Verbindungen wiederherzustel-
len (Fig. 1a/1b und Fig. 11):
- saugseitige Verrohrung jeder Pumpe zum Vor-
behälter mittels Kompensator (17)
- jede Bypassleitung (15) zwischen dem Anschluss
(15a) hinter der Blende (18) der entsprechenden
Pumpe und dem Anschluss (15b) am Vorbehälter
(50)
7.2.3 Membrandruckbehälter
Der zum Lieferumfang der Anlage gehörende
Membrandruckbehälter 8 Liter (Fig. 4a-Pos. 8/ Fig.
4b) kann aus transporttechnischen Gründen
unmontiert (d.h. als Beipack) mitgeliefert werden.
Vor der Inbetriebnahme ist dieser zu montieren.
HINWEIS
Bei Anlagen Typ FLA Compact-1 ist darauf zu ach-
ten, dass die vorhandene Durchflussarmatur nicht
verdreht wird. Richtig montiert ist die Armatur,
wenn das Entleerungsventil (Fig. 4a-Pos. B) bzw.
die aufgedruckten Strömungsrichtungshinweis-
pfeile parallel zur Druckleitung (Fig. 2a-Pos. 5) bei
der 1-Pumpenanlage bzw. zur Sammelleitung
(Fig. 2b–Pos. 5) bei der Mehrpumpenanlage ver-
laufen.
Falls ein zusätzlicher größerer Membrandruckbe-
hälter zu installieren ist, so ist die zugehörige Ein-
WILO SE 07/2019