5.3 Prüfen des Vorfülldruckes
Der Vorfülldruck kann mit und ohne Füll- und
Prüfvorrichtung FPU geprüft werden.
Bei kleinen Speichern und wo es möglich
ist, sollte der Vorfülldruck ohne Füll- und
Prüfvorrichtung geprüft werden, da bei
dieser Methode kein Gasverlust durch den
Prüfvorgang eintritt.
HINWEIS
Zeichnungen zum Text siehe Ausklappseite.
D
Die nachfolgenden Schritte beziehen sich auf
die Verwendung der FPU-1 (p
Für höhere Drücke ist die FPU-2 zu verwenden.
Siehe hierzu:
„Betriebsanleitung Füll- und Prüfvorrichtung FPU"
Nr. 3.501.BA
Prüfen von nachfüllbaren
Membranspeichern mit Füll‑ und
Prüfvorrichtung FPU‑1
Zum Prüfen und Füllen mit der Füll- und
Prüfvorrichtung FPU-1 sind folgende Schritte
einzuhalten:
– Membranspeicher sowie alle an dem
Speicher flüssigkeitsseitig angeschlossenen
Leitungen, müssen druckentlastet werden
und dürfen nicht wieder verschlossen
werden.
– Schutzkappe (2) vom Membranspeicher
abschrauben.
– Innensechskantschraube (1)
beim Membranspeicher mit
Sechskantschraubendreher SW 6, DIN 911,
leicht lösen (ca. 1/2 Umdrehung). Zur
Vermeidung gasseitiger Leckagen ist bei
Neumontage der Dichtring (3) vor Montage
mit geeigneter Flüssigkeit zu benetzen.
– FPU-1 auf den Gasfüllanschluss des
Membranspeichers (M28x1,5) handfest
aufschrauben.
– Entlastungsventil (B) schließen.
Der folgende Schritt ist nur notwendig, wenn
der Speicher auch gefüllt werden soll:
– Stickstoffflasche (N2) mit Druckminderventil
(D) und eventuellem Adapter (G) mit
dem Füllschlauch (F) an die FPU-1 am
Rückschlagventil (N) anschließen.
Prüfen
– Gasventil durch Drehen der Spindel (H)
entgegen dem Uhrzeigersinn öffnen.
Nach Beginn des Zeigerausschlages am
Manometer (M) die Spindel noch eine volle
Umdrehung weiterdrehen.
– Aktuellen Vorfülldruck am Manometer (M)
ablesen.
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Füllen
– Der am Druckminderventil eingestellte Druck
– Ventil der Stickstoffflasche langsam öffnen,
– Von Zeit zu Zeit ist der Füllvorgang zu
– Nach Temperaturausgleich mit der
= 350 bar).
– Sollte der Druck zu hoch sein, kann er
0,max
– Ist der gewünschte Vorfülldruck
– Absperrventil an der Stickstoffflasche
– Dichtigkeit des Gasventils mit geeignetem
– Schutzkappe (2) aufschrauben.
Prüfen von (nicht) nachfüllbaren
Membranspeichern ohne Füll‑ und
Prüfvorrichtung FPU‑1
Bei Anordnung des Speichers gemäß
Ausklappseite oder mit Sicherheits- und
Absperrblock (SAF oder SAB) kann der
Vorfülldruck auch über die Flüssigkeitsseite
geprüft werden.
– Hydraulisch gefüllten Membranspeicher mit
– Membranspeicher flüssigkeitsseitig mit
– Manometer beobachten.
– Der Druck fällt zuerst langsam ab. Erst nach
– Weicht der abgelesene Vorfülldruck vom
darf den Betriebsdruck des Speichers nicht
überschreiten.
so dass der Stickstoff in den Speicher
strömen kann.
unterbrechen und der erreichte Vorfülldruck
am Manometer (M) abzulesen.
Umgebung ist der Vorfülldruck erneut zu
prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Die Sollwerte sind im Allgemeinen auf 20 °C
Fülltemperatur bezogen.
über das Entlastungsventil (B) abgelassen
werden.
erreicht, ist beim Membranspeicher die
Innensechskantschraube (1) durch drehen
im Uhrzeigersinn zu schließen.
schließen, FPU-1 über das
Entlastungsventil entlasten und durch
Lösen der Überwurfmutter entfernen.
Innensechskantschraube (1) fest anziehen
(20 Nm).
Lecksuchspray überprüfen.
Absperrventil vom System trennen.
Entlastungsspindel langsam entleeren.
völliger Entleerung des Speichers fällt der
Druck schlagartig ab. Dieser Druck ist gleich
dem Vorfülldruck des Membranspeichers.
Solldruck ab, ist wie oben beschrieben der
Membranspeicher, falls nachfüllbar zu füllen.