Diese Gebrauchs- und Montagean-
weisung sorgfältig aufbewahren, bei
Betreiberwechsel dem Nachfolger aushän-
digen und bei Wartungs- oder etwaigen In-
standsetzungsarbeiten dem Fachpersonal zur
Einsichtnahme überlassen.
1.2 Gerätebeschreibung
Der Solar-Kombispeicher SBK 600/150 dient
zur kombinierten Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung in Verbindung mit So-
larkollektoren.
Für die solare Zonenbeladung ist der Puffer-
bereich mit zwei solaren Wärmetauschern
ausgestattet. Entweder ist der obere Wär-
metauscher in Betrieb, der unter oder beide.
Der Speicher besteht aus einem 150 Liter
fassenden, innen liegenden Warmwasserbehäl-
ter und 450 Liter Heizungspuffervolumen. Zur
temperaturorientierten, schichtenden Rück-
führung des Heizungswasser in den Speicher,
befindet sich im ein Drei-Kammer-Rohr als "ther-
mischers Aufströmrohr" im unteren Bereich
des Speichers. Weiterhin sind Speicheranschlüsse
zur Nacherwärmung wie z.B. mit z.B. Wärme-
pumpen oder Gas-Geräten vorhanden. Die
Wärme des Solarkreises wird gebrauchsorientiert
in den unteren bzw. oberen Speicherbereich
durch zwei solare Wärmetauscher eingebracht.
1
Die Solar-Temperaturfühler (13/18) im
Tauchrohr, messen die Ist-Temperaturen im
unteren bzw. oberen Speicherbereich. Der
Speicher wird nur dann beladen, wenn die
Temperatur am Kollektorfeld (Vorlauf) um
eine am Solar-Regelgerät einzustellende Tem-
peraturdifferenz größer ist (z. B. um 5 K).
1
Ein Heizungs- und Warmwasser-Tempe-
raturfühler, der im Tauchrohr (6) eingebracht
ist, erfasst die Ist-Temperatur des oberen
Speicherinhaltes für die Nacherwärmung (bei
Kesselbetrieb).
Sinkt die Ist-Temperatur unter den am Regel-
gerät (des Nachheizgerätes) einstellbaren Soll-
wert (z.B. 55°C), regelt die Heizungsregelung
die Beheizung des oberen Speicherbereichs
mit Vorlauflauftemperaturbegrenzung bis die
gewünschte Speichertemperatur erreicht ist.
Die Speicherverkleidung besteht aus einer
weiß glänzenden Polystyrolummantelung,
einem Deckel und einer unteren Sichtblende.
Sichtblende und Ummantelung werden mit
Hilfe einer Harkenleiste motiert bzw. demon-
tiert, der Deckel wird aufgesetzt.
1.5 Was tun wenn ...?
Störungen
Zu geringer Wasserdruck
Warmwasserleistung zu gering
Auslaufmenge zu gering
Warmwassermenge zu schnell erschöpft Zapfmenge zu groß, Soll = 10 – 15 l/min
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1.3 Wartung und Pfl ege
Eine regelmäßige Pflege und Wartung erhö-
hen die Lebensdauer und Betriebssicherheit
des Warmwasserspeichers.
Nach DIN 4756 und der Heizungsanlagenver-
ordnung § 9 ist der Betreiber verpflichtet, den
Warmwasserspeicher SBK 600/150 einmal
jährlich warten und gegebenenfalls instandset-
zen zu lassen.
Es wird empfohlen, mit dem Hersteller der
Anlage oder einem Wartungsunternehmen
einen Wartungsvertrag abzuschließen. Unab-
hängig von der jährlichen Wartung sind auftre-
tende Mängel umgehend beheben zu
Membran-Sicherheitsventil
Die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheits-
gruppe, insbesondere des Membran-Sicherheits-
ventils (Abb. 9-12 Pos. 5), ist sehr wichtig, um
den Warmwasserspeicher vor Druckschäden zu
bewahren. Das Membran-Sicherheitsventil in der
Kaltwasserzuleitung ist durch Betätigung auf
Funktion zu überprüfen. Das Wasser muss dann
in vollem Strahl aus der Tropfleitung austreten.
Das austretende Wasser kann heiß sein!
Entkalkung
Bei hartem Leitungswasser setzt sich im Inne-
ren des Warmwasserspeichers nach längerem
Gebrauch Kesselstein ab. Nach der Erfahrung
des Fachmannes ist eine Entkalkung mit Hilfe
handelsüblicher Entkalkungsmittel und nach
deren Gebrauchsanweisung von Zeit zu Zeit
notwendig. Hierzu ist die Entleerung des
Warmwasserspeichers (Trinkwasserbereich)
erforderlich. Die Entleerung des Warmwas-
serspeichers erfolgt durch den Kaltwasser-
zulauf an dem ein Schlauch befestigt werden
muss, der mindestens bis unterhalb der
Speichermitte reicht. Durch Unterdruck wird
das Speicherwasser angesaugt und durch den
Schlauch abgeführt.
Hierbei muss gleichzeitig der Druck
des Pufferbereichs abgelassen werden
Dabei ist der Revisionsflansch am Speicherbe-
hälter zu demontieren und eventuelle Ablage-
rungen am Behälterboden zu entfernen.
Ursachen
Absperrventile nicht voll geöffnet, Kalt- oder Warmwas-
serrohr verstopft
Kessel-Temperaturregler zu niedrig eingestellt, Soll = 45 - 60 °C Kessel-Temperaturregler auf Sollwert einstellen
Perlator an der Entnahmestelle verstopft
Austausch der Schutzanode
Eine Überprüfung der Schutzanode sollte min-
destens einmal jährlich stattfinden.
B
Ist die Patrone der Anode weiss, so ist die
Anode weiterhin in Ordnung. Sollte die Patro-
ne rot sein, ist die Anode zu wechseln, um den
Innenbehälter auch weiterhin vor Korrosion zu
schützen (Best.-Nr: 14 09 20).
B
weiß
Anode o. k.
Service
Die Ersatz-Anode ist wie folgt zu montieren:
●
Roten Verschlussstopfen bei gleichzeitigem
Niederdrücken des Druckringes herausziehen
●
Offenes Rohrende des Anzeigeelementes
bis zum Anschlag einschieben.
C
Montage: – Wärmedämmung
●
Wärmedämmung montieren, dabei die An-
zeigeverlängerung durch das vorher zu durch-
stoßende Loch in der Deckenplatte führen.
●
Aufkleber „Hinweis Signalanode" an gut
sichtbarer Stelle auf die Wärmedämmung
kleben.
Wenn der Speicher nicht mit Signalanzeige
betrieben werden soll, muss der rote Stopfen
in der Anode verbleiben!
1.4 Wichtige Hinweise
Die Warmwassertemperatur (bei
Kesselbetrieb) sollte nicht niediger
als die Auslegungstemperatur der Heizung
(Heizkurve) eingestellt sein, da die Warm-
wassertemperatur beim Kombispeicher und
Heizungsspeichertemperatur direkt vonein-
ander abhängig sind.
Behebung
Absperrventile öffnen, Rohre reinigen oder
austauschen
Zapfarmatur drosseln
Perlator abschrauben und reinigen
rot
a
b