Tenupol-3
Gebrauchsanweisung
2. Bedienung
2.1. Einführung
Tenupol-3 besteht aus einer Grundplatte mit einer Polierzelle, einem
eingebauten, infraroten Detektorsystem, einer Kühlspirale und einem
Pumpensystem. Die Teile sind auf einem PVC-Behälter für den Elektrolyt
angebracht. Die elektrischen Teile, Pumpe usw., sind mit einem Kabel an
einer separaten Steuer- und Stromversorgungseinheit angeschlossen.
2.2. Anwendung
Tenupol-3 ist ein automatisches Gerät zum elektrolytischen Dünnen von
Proben für die Transmissionselektronenmikroskopie und für andere
Untersuchungsmethoden, wo die Probendicke der Korngröße des unter-
suchen Materials entsprechen muß.
2.3. Funktion
Eine Probe, normalerweise mit einer Maximumdicke von 0,5 mm und mit
einem Durchmesser von 3 mm, wird zwischen zwei untergetauchten Düsen
angebracht. Von einem Pumpensystem strömt Elektrolyt durch die Düsen
gegen die Probe.
Durch Gleichstromversorgung wird ein elektrischer Stromkreis
eingeschaltet, indem eine Kathode im Elektrolyt angebracht und die Probe
als Anode angeschlossen ist.
Wenn der elektrische Stromkreis eingeschaltet ist, wird Material von der
Probe elektrolytisch entfernt, so daß ein kleines Loch in der Mitte der Probe
entsteht, falls die richtigen Betriebsparameter verwendet worden sind.
Der Rand des Loches hat einen V-förmigen Querschnitt. Die Spitze dieses
Querschnittes hat eine Dicke, die für die weiteren Gefügeuntersuchungen
gewünscht ist.
Auf Tenupol-3 wird das Loch von einem infraroten Detektorsystem wahr-
genommen, das den Vorgang automatisch stoppt. Die Strömungsge-
schwindigkeit der Flüssigkeit und die Spannung über der Probe können von
der Steuereinheit reguliert werden.
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