7. Allgemeine Informationen
Akkus bestehen aus zwei Elektroden, die in einem Elektrolyten eingebracht sind; damit ist ein
Akku ein chemisches Element. Im Inneren dieses Elements laufen chemische Prozesse ab. Da
diese Prozesse reversibel sind, können Akkus wieder aufgeladen werden.
Zum Aufladen eines Akkus wird die sogenannte Ladespannung benötigt, welche größer als
die Zellenspannung sein muss. Außerdem muss beim Aufladen mehr Energie (mAh) zugeführt
werden, als danach wieder entnommen werden kann. Dieses Verhältnis von zugeführter zu
entnommener Energie wird als Wirkungsgrad bezeichnet.
Die entnehmbare Kapazität, die stark vom Entladestrom abhängt, ist ausschlaggebend für den
Zustand des Akkus. Die zugeführte Ladung kann nicht als Maß verwendet werden, da ein Teil
davon verloren geht (z.B. in Wärme umgesetzt wird).
Die Kapazitätsangabe des Herstellers ist die maximale theoretische Ladungsmenge, die der
Akku abgeben kann. Das heißt, daß ein Akku mit 2000 mAh theoretisch z.B. zwei Stunden lang
einen Strom von 1000 mA (= 1 A) liefern kann. Dieser Wert hängt sehr stark von vielen Faktoren
ab (Zustand des Akkus, Entladestrom, Temperatur usw.).
Wahl des geeigneten Lade- bzw. Entladestroms
Das Ladegerät bietet mehrere praxisgerecht gewählte Lade- und Entladeströme an.
Ladestrom:
Entladestrom:
Der Ladestrom muss entsprechend den Angaben auf dem Akku gewählt werden.
Beispiel 1: Aufschrift „Standard-Laden: 12 - 15 Stunden mit xxx mA"
(= „Standard charge: 12 - 15h at xxx mA")
Beispiel 2: Aufschrift „Schnellladen: 4 - 5 Stunden mit xxx mA" (= „Fast charge: 4 - 5h at xxx mA")
Beispiel 3: Aufschrift „Schnellladefähig" (= „Fast rechargeable" oder „Quick charging possible")
Nicht immer bietet das Ladegerät den exakt passenden Ladestrom an. In solchen
Fällen ist der nächstkleinere Strombereich die richtige Wahl.
Bei Akkus ohne Angaben zum Ladestrom sollte am Ladegerät ein Ladestrom von
1/10 der Akkukapazität nicht überschritten werden (z.B. Akkukapazität 2500 mAh,
Ladestrom 200 mA einstellen).
Bei der Einstellung des Entladestroms sollten Sie speziell bei AAA/Micro-Akkus keinen zu
hohen Wert verwenden, da sonst die Akkuspannung schnell zusammenbricht und der Entlade-
vorgang zu früh beendet wird.
200 mA, 500 mA, 700 mA, 1000 mA
100 mA, 250 mA, 350 mA, 500 mA
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