gefran 1000 Manuel D'utilisation page 24

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• SOFTWARE-FUNKTION ZUM EIN- UND AUSSCHALTEN DES GERÄTS
Ausschalten: Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "F" und "Ab" für die Dauer von
5 s kann man das Gerät deaktivieren. Das Gerät wird dann in den Zustand "AUS" ver-
setzt und verhält sich ähnlich, als ob es ausgeschaltet wäre, ohne dass allerdings die
Netzversorgung ausgeschaltet ist. Im Zustand "AUS" ist die Anzeige ausgeschaltet und
der Dezimalpunkt an der zweiten Stelle der unteren Anzeige blinkt um zu signalisieren,
dass die Netzversorgung vorhanden ist. Alle Ausgänge (Regelung und Alarme) befin-
den sich im Zustand AUS (logische Ebene 0, Relais abgefallen) und alle Funktionen mit
Ausnahme der Funktion für die Einschaltung sind gesperrt.
Einschalten: Hält man die Taste "F" für die Dauer von 5 s gedrückt, schaltet das Gerät
vom Zustand "AUS" in den Zustand "EIN" und führt einen Konfigurationszyklus aus, der
mit dem bei der Einschaltung des Stroms identisch ist. Während dieses Zyklus blinken
alle Segmente der Anzeige für 5 s. Anschließend ist das Gerät bereit für den normalen
Betrieb in Abhängigkeit von der HW- und SW-Konfiguration. Wurde für das Gerät bei
der Konfiguration die Selbstoptimierung oder der Softstart vereinbart, wird der entspre-
chende Prozess beim Einschalten des Stroms in Gang gesetzt. Wenn während des
Zustands "AUS" die Netzspannung ausfällt, versetzt sich das Gerät bei der nächsten
Einschaltung des Stroms wieder in den Zustand "AUS"; (der Zustand "EIN/AUS" wird
gespeichert). Die Funktion ist normalerweise aktiviert. Zum Deaktivieren muss man auf
der Ebene CFG2 beim Parameter Pro den Wert Pro + 8 eingeben.
• FUNKTIONSWEISE DER ALARME
Die Alarme können absolut oder relativ, direkt (Überschreitung) oder invers
(Unterschreitung) oder relativ symmetrisch zum Sollwert sein.
Absoluter Alarm: Der Grenzwert ist ein absoluter Wert bezogen auf 0.
(Beispiel für 1000: Sollwert = 400, AL1 = 450, AL2 = 350, AL3 = 500).
Relativer Alarm: Der Grenzwert wird als relative Abweichung vom Sollwert eingege-
ben.
(Beispiel für 1000: Sollwert = 400, AL1 = +50, AL2 = -50, AL3 = +100).
Direkter Alarm: Das entsprechende Relais zieht an, wenn der Istwert den eingegebe-
nen Grenzwert überschreitet, sei er absolut oder relativ (Alarm bei Überschreitung).
Beim HB-Alarm zieht das Relais an, wenn der Strom unter dem eingegebenen Wert liegt.
Inverser Alarm: Das entsprechende Relais zieht an, wenn der Istwert den eingegebe-
nen Grenzwert unterschreitet, sei er absolut oder relativ (Alarm bei Unterschreitung).
Beim HB-Alarm zieht das Relais an, wenn der Strom über dem eingegebenen Wert liegt.
Symmetrischer relativer Alarm: die eingegebene Abweichung vom Sollwert wird zum
Sollwert addiert bzw. von diesem subtrahiert, um ein Schaltfenster zu erhalten.
Bei absoluten Alarmen können die Grenzwerte maximal die auf Ebene CFG2 (Lo.S und
Hi.S) eingegebenen Grenzwerte annehmen.
Bei relativen Alarmen liegen die Grenzwerte im Bereich -199/+999 und der eingegebe-
ne Wert wird algebraisch zum Sollwert addiert; (Daher ist es möglich, dass der relative
Alarmgrenzwert über dem Maximum oder unter dem Minimum des eingestellten
Skalenumfangs liegt).
• STROMWANDLEREINGANG
Er hat die Aufgabe, Variationen der Stromaufnahme bei der Last zu signalisieren,
indem er den Strom am Stromwandler-Eingang im eingestellten Skalenbereich liest.
Das Vorhandensein der Stromwandlerkarte (die durch Parameter brd konfiguriert wer-
den muss) erlaubt die Abtastung am analogen Hilfseingang (Anschlüsse 6 und 7, siehe
Anschlussschaltbild) des Stroms auf der Sekundärseite des Stromwandlers (5Aac). Mit
dem auf Ebene CFG.1 verfügbaren Parameter Hb.S definiert man den Endwert der
Stromskala direkt bezogen auf den Laststromkreis (Beispiel: für einen Stromwandler
75/5A muss man Hb.S = 75,0 eingeben); der Skalenanfang ist standardmäßig 0. Die
Ablesung des Stroms ist in Betriebsphase 5 verfügbar (auf der unteren Anzeige wird
der ganzzahlige Wert des Stroms gefolgt vom Buchstaben "A" angezeigt; Beispiel:
45.A) oder in der Phase der Eingabe des Grenzwerts des HB-Alarms (auf der oberen
Anzeige mit Auflösung 0,1 A; Beispiel: 45.8).
Hinweise:
- Wenn die Stromwandlerkarte vorhanden ist, kann man die Prozedur für die Kalibration
11 • SELBSTOPTIMIERUNG / AUTOOPTIMIERUNG / SOFTSTART / FUNKTION FÜR DIE STOSSFREIE UMSCHALTUNG AUTOMATIK/HANDBETRIEB
AKTIVIERUNG DER SELBSTOPTIMIERUNG
Diese Funktion wird, wenn sie freigegeben ist, bei der Einschaltung des Geräts oder
durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "F" und "Auf" für die Dauer von 3 Sekunden
gestartet. Die Aktivierung dieser Funktion wird durch das Blinken des Istwerts auf der
Anzeige signalisiert.
Die Selbstoptimierung kann nur bei heizenden Systemen verwendet werden. Bei sehr
schnellen Systemen (100°C/min) muss die Leistung während der Selbstoptimierung
begrenzt werden (PtU).
Die Funktion beginnt mit der Bereitstellung der voreingestellten Ausgangsleistung (PtU) bis
zum Erreichen des Werts (Sollwert - Umgebungstemperatur)/2; dann wird die Ausgangsle-
istung abgeschaltet und es beginnt eine Wartephase zur Identifikation der Parameter.
Die Prozedur endet mit der Wiederaufnahme der Regelung mit den berechneten
Parameterwerten.
Nach Abschluss der Selbstoptimierungsphase, die bei Erreichen des Scheitelwerts
endet, werden die berechneten Parameterwerte gespeichert; eventuell voreingestellte
Parameterwerte werden überschrieben.
Ein noch laufender Selbstoptimierungsprozess kann durch gleichzeitiges Drücken der
Tasten "F" und "Ab" für 3 Sekunden abgebrochen werden (die Taste "F" zuerst
drücken). Die obere Anzeige hört auf zu blinken und die Selbstoptimierungsfunktion wird
deaktiviert und ausgeschaltet (Parameter S.tu in Phase 0 wird automatisch geändert).
Durch Wiederholung dieser Prozedur aktiviert man die Selbstoptimierungsfunktion,
sofern sie freigegeben ist.
Wenn die Selbstoptimierung freigegeben ist, wird der Eintrag "SOF" auf Ebene CFG1 durch
PtU (Wert der Heizleistung während der Selbstoptimierung im Bereich 0...100%) ersetzt.
Setzt man Pt U auf 0, wird der Standardvorgabewert Pt.U = 100% angenommen.
AKTIVIERUNG DER AUTOOPTIMIERUNG
Die Routine wird, wenn die Funktion freigegeben ist, gestartet, wenn der Sollwert (±4
Skaleneinheiten) zum ersten Mal erreicht wird.
Die Korrektur wirkt auf das Proportionalband.
Bei jeder Änderung des Sollwerts wird die Autooptimierung ausgesetzt; die
Regelparameter werden auf die Anfangswerte gesetzt.
Die Routine startet wieder bei Erreichen des neuen Sollwerts. Während der
Autooptimierung ist die Änderung des Proportionalbands nicht möglich; hierzu muss
man die Autooptimierungsfunktion deaktivieren.
10 • HINWEISE ZUR FUNKTIONSWEISE
des Stromwandlereingangs aufrufen (Hb.C).
- Die Funktion Stromwandlereingang kann unabhängig vom HB-Alarm zur bloßen
Anzeige des Eingangsstroms verwendet werden.
HB-ALARM (Heater Break Alarm)
Dieser Alarmtyp erfordert die Verwendung des Stromwandlereingangs (TA) und die
entsprechende Konfiguration beim Parameter brd auf Ebene CFG.2. . Die Funktion HB-
Alarm ist unabhängig von den Alarmen AL1, AL2, AL3.
Die Aktivierung erfolgt durch Eingabe des Kodes Out auf Ebene CFG.2 eines ungera-
den Werts (Bit1 = 1).
Die Aktivierung erlaubt die Eingabe des Grenzwerts in Betriebsphase 4, wobei auf der
oberen Anzeige der Stromwandlereingang und auf der unteren Anzeige der Grenzwert
gefolgt vom Buchstaben "A" angezeigt werden (Beispiel: 25.A).
Drückt man die Tasten "Auf" oder "Ab", erscheint an Stelle des Buchstabens A die
Dezimalziffer des Grenzwerts, so lange der Wert verändert wird.
Löst man die Tasten wieder, erscheint nach 1 s wieder der Buchstabe "A".
Mit dem Parameter A.r.F auf Ebene CFG.2 kann man den HB-Alarm jedem der instal-
lierten Alarmausgänge (AL1, AL2, AL3) zuweisen. Wird er keinem Ausgang zugewie-
sen, kann der Alarmzustand dennoch über die serielle Schnittstelle (falls aktiviert) bei
der Adresse 10H gelesen werden (siehe Kapitel Speicherplan).
Die Funktion HB-Alarm gestattet die Auswahl aus vier verschiedenen Funktionsweisen
mit dem Parameter Hb.F auf Ebene CFG.2:
0 - Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei aktiviertem Regelausgang den einge-
gebenen Grenzwert unterschreitet (Kontrollzeit: insgesamt 30 s ON; Deaktivierung des
Alarms sofort bei Überschreitung des Grenzwerts).
1 - Alarm wird aktiviert, wenn bei deaktiviertem Regelausgang der Wert von 12% des
Stromendwertes (Hb.S) überschritten wird; Deaktivierung des Alarms sofort bei
Unterschreitung des Grenzwerts von 12%).
2 - Alarm wird aktiviert, wenn eine der Funktionen 0 und 1 (siehe oben) aktiv ist.
(Logische ODER-Verknüpfung zwischen den Funktionen 0 und 1)
3 - HB-Alarm für stetigen Ausgang (PWM-Steuerung), Eingabe Ct= -1 oder -2 mit
Festwert der Zykluszeit von 100 ms. Die Ein-/Aus-Zeiten werden nicht berücksichtigt
und es ist ein spezielles Modul mit HW-Integration des Laststroms erforderlich.
Der Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom für die Dauer von 15 s unter dem eingege-
benen Grenzwert liegt.
Er funktioniert nur bei einer Ausgangsleistung über 10% (2% bei Version 12); andern-
falls ist der Alarm inaktiv. Die Zurücksetzung des Alarms erfolgt automatisch, wenn die
Bedingung, die zu seiner Auslösung führte, beseitigt wurde.
Die Eingabe eines Grenzwerts 0 bewirkt die Deaktivierung des HB-Alarms.
Hinweise:
- Die EIN/AUS-Zeiten beziehen sich auf die programmierte Zykluszeit (siehe
Parameter ct, Phase 0 Programmierung).
LBA-ALARM (Loop Break Alarm):
Dieser Alarm signalisiert die Unterbrechung des Regelkreises wegen
Fühlerkurzschlusses, Fühlerverpolung oder Lastbruch.
Wenn er aktiviert ist, bewirkt er die Auslösung eines Alarms, wenn sich der Istwert beim
Heizen nicht erhöht (bzw. beim Kühlen nicht abnimmt), wenn die maximale Leistung für
eine im Bereich 0...240 einstellbare Zeit (Lb.t) geliefert wird.
Wenn der Istwert außerhalb des Proportionalbands liegt, wird die Leistung auf den mit
einem Bereich von 0 bis 100% einstellbaren Wert (Lb.P) begrenzt.
Die Alarmauslösung wird durch das Blinken der Anzeigen signalisiert. Außerdem kann
man den LBA-Alarm mit dem Parameter A.r.F (auf Ebene CFG.2) jedem der installier-
ten Alarmausgänge (AL1, AL2, AL3) zuweisen.
Wird er keinem Ausgang zugewiesen, kann der Alarmzustand dennoch über die seriel-
le Schnittstelle (falls aktiviert) gelesen werden. Der Alarmzustand wird zurückgesetzt,
wenn sich die Temperatur beim Heizen erhöht (bzw. beim Kühlen sinkt) oder indem
man gleichzeitig die Tasten "F" und "Auf" auf dem Tastenfeld für die Dauer von 3 s
gedrückt hält (zuerst "F" drücken).
Zum Deaktivieren der LBA-Funktion muss man Parameter Lb.t auf 0 setzen.
AKTIVIERUNG DER SOFTSTART-FUNKTION
Diese Funktion regelt, wenn sie freigegeben ist, die Leistung prozentuell im Verhältnis
zur Zeit seit der Einschaltung des Geräts bezogen auf die eingestellte Zeit 0...99,9 min
(Parameter "SOF", Ebene CFG1).
Der Softstart kann als Alternative zur Selbstoptimierung angesehen werden und wird
bei jeder Einschaltung des Geräts aktiviert.
FUNKTION AUTO/MAN MIT STOSSFREIER UMSCHALTUNG
AUF AUTOMATIKBETRIEB
Drückt man im Handbetrieb die Taste "F", wird nach der Ablesung der Alarmgrenzwerte
und ggf. des Laststroms auf der unteren Anzeige der Prozentwert der
Ausgangsleistung im Bereich 0...99% gefolgt vom Buchstaben "P" angezeigt; auf der
oberen Anzeige erscheint hingegen der Istwert (PV).
Der Wert 99% ist als maximale Leistung anzusehen. Diese Informationen werden
angezeigt, bis die Taste "F" erneut gedrückt wird; die Anzeige kehrt dann wieder zum
normalen Zustand (PV/SP) zurück.
Im Handbetrieb kann der Regelausgang (Leistung) über das Tastenfeld im Bereich
0.0...99,9% eingestellt werden.
Zum Aktivieren des Handbetriebs muss man während der Anzeige des Ausgangs (kenntlich
am Buchstaben "P" auf der unteren Anzeige) gleichzeitig die Tasten "Auf" und "Ab" drücken.
Mit den Tasten "Auf" und "Ab" kann man die gewünschte Leistung im o.g. Bereich eingeben.
Während der Änderung wird an Stelle des Buchstabens "P" die Dezimalziffer des Werts
der Leistung angezeigt; bei Lösen der Taste erscheint wieder der blinkende Buchstabe.
Der Wert 99,9% ist als maximale Leistung anzusehen.
Bei Umschaltung in den Handbetrieb nimmt die Ausgangsleistung je nach Festlegung
auf Konfigurationsebene CFG.2 (Parameter Ctr) den zuletzt gespeicherten manuell ein-
gestellten Wert bzw. die automatisch eingestellte Leistung im Moment der Umschaltung
an. Durch Drücken von Taste "F" kehrt man zum Automatikbetrieb zurück.
Die Umschaltung von Handbetrieb (MAN) auf Automatikbetrieb (AUTO) erfolgt stoßfrei,
wenn sich der Istwert innerhalb des Proportionalbands befindet.
Die manuell eingestellte Leistung wird gespeichert. Wenn das Gerät als Ein-Aus-Regler
konfiguriert ist, gilt Folgendes:
Im Automatikbetrieb (AUTO):
Ausgang MAIN = EIN, entspricht der angezeigten Leistung 99;
Ausgang MAIN = AUS, entspricht der angezeigten Leistung 0;
Im Handbetrieb (MAN):
Eingestelle Leistung <= 49,9 entspricht Ausgang MAIN = AUS;
Eingestellte Leistung >= 50,0 entspricht Ausgang MAIN = EIN.
Stellt man den Softwareschutz auf einen Wert "Pro" = "Pro" + 16 ein, wird die Funktion
MAN/AUTO deaktiviert.
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