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Elmo Rietschle G-BH8 Mode D'emploi page 100

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7
Parameter
610.00260.02.000 · 03.2016
Prematic AG, Märwilerstrasse 43, 9556 Affeltrangen www.prematic.ch
7
Parameter
In diesem Kapitel finden Sie
▪ eine Einführung in die Parameter
▪ eine Übersicht der wichtigsten Inbetriebnahme- und Betriebs-Parameter
7.1
Sicherheitshinweise zum Umgang mit den Parametern
Verletzungsgefahr durch wieder anlaufende Motoren!
Das Nichtbeachten von Warnungen kann zu schweren Körperverletzungen
oder erheblichem Sachschaden führen.
 Bestimmte Parametereinstellungen und das Ändern von Parametereinstellun-
gen während des Betriebes können bewirken, dass der Antriebsregler nach
einem Ausfall der Versorgungsspannung automatisch wieder anläuft, bzw.
dass es zu unerwünschten Veränderungen des Betriebsverhaltens kommt.
Bei Parameter-Änderungen im laufenden Betrieb, kann es einige Sekunden
dauern, bis eine sichtbare Wirkung erkennbar wird.
7.2
Allgemeines zu den Parametern
7.2.1
Erklärung der Betriebsarten
Die Betriebsart ist die Instanz, in der der eigentliche Sollwert generiert wird. Dies
ist im Falle des Frequenzstellbetriebes ein einfaches Umrechnen des Eingangs-
rohsollwertes in einen Drehzahlsollwert und im Falle der PID-Prozessregelung
durch Vergleich der Soll- und Istwerte ein Regeln auf eine bestimmte Prozessgrö-
ße.
Frequenzstellbetrieb:
Die Sollwerte aus der „Sollwertquelle" (1.130) werden umskaliert in Frequenzsoll-
werte. 0% entspricht der „Minimal-Frequenz" (1.020), 100% entspricht der „Ma-
ximal-Frequenz" (1.021).
Das Vorzeichen des Sollwertes ist bestimmend bei der Umskalierung.
PID-Prozessregelung:
Der Sollwert für den PID-Prozessregler wird wie bei der Betriebsart „Frequenz-
stellbetrieb" prozentual eingelesen. 100% entspricht dem Arbeitsbereich des an-
geschlossenen Sensors, der über den Istwerteingang eingelesen wird (ausgewählt
durch den „PID-Istwert").
Abhängig von der Regeldifferenz wird anhand der Verstärkungsfaktoren für den P-
Anteil (3.050), I- Anteil (3.051) und D- Anteil (3.052) eine Drehzahlstellgröße am
Reglerausgang ausgegeben. Um bei nicht ausregelbaren Regeldifferenzen das
Ansteigen des Integralanteils ins Unendliche zu verhindern, wird dieser bei Errei-
chen der Stellgrößenbegrenzung (entspr. „Maximal-Frequenz" (1.021) auch auf
diese begrenzt.
PID-Invers:
Eine Invertierung des PID- Istwertes kann mit Hilfe des Parameters 3.061 erfolgen.
Der Istwert wird invertiert eingelesen, d. h. 0V...10V entsprechen intern
100%...0%.
Berücksichtigen Sie bitte, dass der Sollwert auch invers vorgegeben werden
muss!
Ein Beispiel:
Ein Sensor mit einem analogem Ausgangssignal (0V...10V) soll als Istwertquelle
(an AIx) betrieben werden. Auf eine Ausgangsgröße von 7V (70%) soll invers gere-
gelt werden. Der interne Istwert entspricht dann 100% - 70% = 30%. D. h. der
vorzugebende Sollwert beträgt 30%.
WARNUNG
52
/
208
Tel. 071 918 60 60, Mail: v-g@prematic.ch
© Gardner Denver Deutschland GmbH

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