4.3
Durchführung der Stumpfschweißung im WeldControl-Modus
Die Schweißung kann entweder vollständig manuell
durchgeführt werden (Manuellmodus) oder mit Un-
terstützung der Hydraulik-, Steuer- und Protokollier-
einheit (WeldControl-Modus), die dem Schweißer alle
durchzuführenden Schritte während der Schweißung
am Display anzeigt bzw. von ihm bestätigen lässt und die ein Protokoll
von der Schweißung erstellt. Von einer vollständig manuellen Schweißung
wird kein Protokoll erstellt.
Unten wird zunächst die Schweißung im WeldControl-Modus erläutert. Die
Schweißung im Manuellmodus wird in Abschn. 4.4 beschrieben.
Ist die Maschine auf Manuellmodus (vollständig manuelle Schwei-
ßung ohne Protokollierung) geschaltet, kann der Bediener sie
durch gleichzeitiges Drücken der Pfeiltasten ï und ð in den
Hinweis
WeldControl-Modus umschalten.
Um mit dem Schweißprozess zu beginnen, spannen Sie die
Rohre in die Grundmaschine ein. Verwenden Sie passende Reduzier-
seinsätze, falls der Werkstückdurchmesser kleiner als die Grundma-
schine ist. Wenn das vierte Spannwerkzeug der Maschine entfernt
wird, können T-Stücke und Bögen verarbeitet werden. Um den
Schweißvorgang zu starten, drücken Sie auf die START/SET-Taste.
Nach Eingabe aller im Einstell-Menü aktivierten Rückverfolgbarkeitsdaten
sind die Rohrkenndaten einzugeben. Falls bereits Rohrkenndaten von ei-
ner vorigen Schweißung vorhanden sind und kein Codefehler festgestellt
wurde, werden die Daten der letzten Schweißung angezeigt und können
en bloc bestätigt werden (vgl. Anzeige 16).
Von dieser Anzeige aus können durch Drücken von STOP/RESET die Rohr-
kenndaten geändert werden. Dazu ist zunächst in einer Auswahlliste mit
den Pfeiltasten und das Rohrmaterial zu wählen und mit START/SET
zu bestätigen (vgl. Anzeige 14). Dann sind mit der alphanumerischen
Tastatur (vgl. den ersten Hinweis in Abschn. 4.1) der Durchmesser und
die Wandstärke einzugeben und wiederum mit START/SET zu bestätigen
(vgl. Anzeige 15). Anstelle der Wandstärke kann auch die SDR-Druckstufe
eingegeben werden; dazu rufen Sie diese durch gleichzeitiges Drücken
der Pfeiltasten ï und ð auf. Sie erscheint anstelle der Wandstärke, und
Sie können den SDR-Wert eingeben. Abschließend werden die Kenndaten
nochmals zusammenfassend angezeigt. Bei Fehleingaben kann man ent-
weder durch Betätigen von STOP/RESET alle Daten erneut eingeben oder
durch Drücken der Pfeiltaste jeweils einen Eingabeschritt zurückgehen,
um Daten einzeln zu berichtigen.
Falls unter den zuvor eingelesenen Rückverfolgbarkeitsdaten die Rohrcodes
waren, bietet die Maschine automatisch die Rohrkenndaten aus den ein-
gelesenen Codes zur Bestätigung an.
4.3.1 Hobeln
Zum Hobeln muss der Planhobel in die Maschine eingesetzt und eingeschal-
tet werden. Dann ist durch Betätigen des Verfahrhebels an der Hydraulik
die Grundmaschine zusammenzufahren und die Rohre dadurch gegen den
Hobel zu drücken. Mit dem Druck-Einstellventil lässt sich der während des
Hobelns ausgeübte Druck von Hand verringern und erhöhen.
Je weiter der Verfahrhebel nach links gedrückt wird, desto
schneller wird die Grundmaschine zusammengefahren bzw. Druck
Hinweis
18
DE
Bedienungsanleitung HÜRNER WeldControl EF 250
H Ü R N E R S c h w e i ß t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
ROHRMATERIAL WÄHLEN
>PE-HD
PE100
PP
ROHRDIMENSION EING.
Durchmesser : 0250mm
Wandstärke
Rohrmaterial:
Durchmesser :
Wandstärke
RESET
SDR 5.0
Rohrenden hobeln
230°C
IST
Version Januar 2018
Anzeige 14
: 22.7mm
Anzeige 15
PE-HD
250mm
: 50.0mm
SET
Anzeige 16
0.5bar
Anzeige 17