Zu Ihrer Sicherheit
Gebrauchsanweisung beachten
Jede Handhabung an dem Sauerstoffselbstretter setzt die genaue Kennt-
nis und Beachtung dieser Gebrauchsanweisung voraus. Der Sauerstoff-
selbstretter ist nur für die beschriebene Verwendung bestimmt.
Instandhaltung
Der Sauerstoffselbstretter muss regelmäßig Inspektionen und Wartungen
durch Fachleute unterzogen werden.
Instandsetzungen am Sauerstoffselbstretter nur durch Fachleute vorneh-
men lassen.
Wir empfehlen, einen Service-Vertrag mit Dräger Safety abzuschließen und
alle Instandsetzungen durch Dräger Safety durchführen zu lassen.
Bei Instandhaltung nur Original-Dräger-Teile verwenden.
Zubehör
Nur das in der Bestell-Liste aufgeführte Zubehör verwenden.
Entsorgung
Gebrauchte oder geöffnete Geräte müssen fachgerecht entsorgt werden,
da sich mit Luftfeuchtigkeit aus den eingesetzten Chemikalien aggressive
Lauge bilden kann.
Beschreibung
Oxy K 30 HW/HS/HS KD ist ein von der Umgebungsluft unabhängiger
Sauerstoffselbstretter mit geschlossenem Pendelatemsystem auf der Basis
von chemisch gebundenem Sauerstoff in Kombination mit einer Brand-
schutzhaube.
Oxy K 30 HW/HS/HS KD hat eine nominelle Haltezeit von 30 Minuten
(bei einer Veratmung von 35 L/min. gemäß DIN 58 639). Abhängig von der
Veratmung des Benutzers kann die Haltezeit erheblich verlängert werden.
Die Oxy K-Baureihe, Sauerstoffselbstretter gemäß DIN 58 639, erfüllt die
Anforderungen der Europäischen Richtlinie PSA (89/686/EC).
Verwendungszweck
Oxy K 30 HW/HS/HS KD ist ein Notfallgerät für die Flucht aus Bereichen,
in denen Rauch, toxische Gase oder Sauerstoffmangel vorliegen.
Einschränkung:
Oxy K 30 HW/HS/HS KD ist nur für die Verwendung im Bereich der
Temperaturklassen T1, T2, T3 und T4 geeignet.
WARNUNG:
Aufgrund der möglichen Einströmung von Sauerstoff in die Kopf-
haube darf sich der Benutzer beim Tragen des Oxy K 30 HW/HS/
HS KD keiner direkten Flammen- oder Funkeneinwirkung aussetzen.
Durch die mögliche Sauerstoffanreicherung in der Kopfhaube
besteht erhöhte Brandgefahr für die Kopfhaube, was zu schweren
Verletzungen oder sogar zum Tod des Benutzers führen könnte.
Ist der Fluchtweg im Extremfall vollständig durch Flammen- oder Fun-
keneinwirkung versperrt, kann die Abdeckung durch den eigenen
Körper zu einer weitgehenden Ausschließung der direkten Flammen-
oder Funkeneinwirkung beitragen.
Tragweise
Oxy K 30 HS/HS KD
Beim täglichen Mitführen wird der Sauerstoffselbstretter über die Schulter
gehängt.
Andere Tragweisen sind möglich, wie
—
Transport auf einem Fahrzeug
—
vor der Brust mit zusätzlicher Brustbänderung
—
im Einsatzfall vor der Brust.
Vor der Inbetriebnahme
Der Unternehmer/Anwender muss vor dem ersten Gebrauch folgendes
sicherstellen (siehe Europäische Richtlinie 89/656/EWG):
—
die Persönliche Schutzausrüstung muss richtig passen,
—
die Persönliche Schutzausrüstung muss mit jeder anderen gleichzeitig
getragenen Persönlichen Schutzausrüstung (z. B. Schutzjacke) zusam-
menpassen,
—
die Persönliche Schutzausrüstung muss für die jeweiligen Arbeitsplatz-
bedingungen geeignet sein,
—
die Persönliche Schutzausrüstung muss den ergonomischen Anforde-
rungen und den gesundheitlichen Erfordernissen des jeweiligen Atem-
schutzgeräteträgers entsprechen.
Oxy K 30 HS/HS KD
Bei Erhalt muss der Sauerstoffselbstretter gewogen werden.
Zum Wiegen des Sauerstoffselbstretters muss die Bänderung abge-
nommen werden.
Das festgestellte Gewicht muss mit dem Originalgewicht, welches auf
dem Metallschild auf der Rückseite des Sauerstoffselbstretters ist, ver-
glichen werden.
ACHTUNG!
Sollte das festgestellte Gewicht mehr als 6 Gramm von dem aufge-
führten Gewicht abweichen, muss der Sauerstoffselbstretter aus
dem Verkehr genommen werden.
Bevor der Sauerstoffselbstretter in
Betrieb genommen wird, muss der
Kunde die Inspektionstermine auf der
Metallplatte eintragen. Die Metallplatte
befindet sich auf der Rückseite des
Sauerstoffselbstretters.
—
Es sind keine Schlagzahlen für die
Eintragung zu verwenden.
Dräger empfiehlt Gravieren oder
Ätzen.
—
Es befinden sich sechs leere Felder auf dieser Metallplatte.
In das erste Feld –date of delivery– ist der Liefertermin (Monat und
Jahr) des Sauerstoffselbstretters durch den Kunden einzutragen
(z. B. 07/03)
st
In das zweite Feld –1
Inspection– ist der erste Inspektions-
termin einzutragen. Das ist Liefertermin plus drei Jahre
(z. B. 07/06)
nd
In das dritte Feld –2
Inspection– ist der zweite Inspektions-
termin einzutragen. Das ist Liefertermin plus fünf Jahre
(z. B. 07/08)
rd
In das vierte Feld –3
Inspection– ist der dritte Inspektions-
termin einzutragen. Das ist Liefertermin plus sieben Jahre
(z. B. 07/10)
th
In das fünfte Feld –4
Inspection– ist der vierte Inspektions-
termin einzutragen. Das ist Liefertermin plus neun Jahre
(z. B. 07/12)
In das sechste Feld –End of Lifetime– ist das Ende der Lebenszeit des
Sauerstoffselbstretters einzutragen. Das Ende der Lebenszeit hängt
von der Anwendung ab (siehe "Servicedaten" auf Seite 8).
Desweiteren sind auf dieser Metallplatte die folgenden Daten vom Herstel-
ler eingetragen:
—
date of manufacturing (Herstelldatum des Sauerstoffselbstretters)
—
serial number (Laufende Nummer des Sauerstoffselbstretters)
—
part number (Bestellnummer)
—
weight (Gewicht)
—
CE Marking (CE Kennzeichnung)
—
Product Standard (Prüfnorm)
—
Gerätebezeichnung
st
Date of
Date of delivery
1
. Inspection
manufact.
Serial Number
nd
2
. Inspection
Fill out
Part Number
by
customer
rd
3
. Inspection
Weight
th
End of Lifetime
4
. Inspection
CE 0158
DIN 58639
3