Grundlagen; Hydrocephalus - MIETHKE proGAV 2.0 Manuel Du Patient

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Grundlagen

Das menschliche Gehirn ist von einer speziellen Flüssigkeit, dem Hirnwas-
ser (wiss.: Liquor), umgeben. Im Inneren des Kopfes befinden sich mehrere
Hirnkammern (wiss.: Ventrikel), in denen das Hirnwasser produziert wird.
Diese Hirnkammern sind durch Kanäle untereinander verbunden und stel-
len ein komplexes Ableitungssystem dar.
Die Aufgaben des Hirnwassers bestehen darin, das Gehirn vor mecha-
nischer Schädigung zu schützen, den Hirninnendruck zu regeln, das Hirn-
gewebe feucht zu halten und Stoffwechselprodukte zu transportieren.
Jeden Tag wird in den Hirnkammern neues Hirnwasser produziert, das vom
venösen Blutsystem wieder aufgenommen wird. Ein gesundes Gleichge-
wicht zwischen der Produktion und der Aufnahme von Hirnwasser ist also
sehr bedeutsam.

Hydrocephalus

Hydrocephalus bedeutet, dass das Gleichgewicht von Produktion und Auf-
nahme von Hirnwasser gestört ist. Wird mehr Hirnwasser gebildet, als ab-
gebaut werden kann, kommt es zu einer Vergrößerung der Hirnkammern,
dem so genannten Hydrocephalus („hydro": griech. Wasser; „cephale":
griech. Kopf). Die Hirnkammern drücken auf das umliegende Hirngewebe
und können neurologische und z.T. irreparable Schäden verursachen.
Symptome
Die Symptome sind abhängig vom Grad der Störung, u.a.: Übelkeit, Kopf-
schmerzen, Erbrechen, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, bis hin zur
Bewusstlosigkeit. Bei Kindern unter zwei Jahren kann der Kopfumfang
aufgrund der noch nicht verwachsenen Schädelnähte überdimensional
zunehmen.
Die Ursachen für Hydrocephalus sind sehr vielfältig und können in jedem
Lebensalter auftreten.
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2.0 PATIENTENHANDBUCH //
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