MIETHKE proGAV 2.0 Manuel Du Patient page 11

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Wirkprinzip des proGAV 2.0
Das proGAV 2.0 ist ein lageabhängig arbeitendes Hydrocephalusventil. Es
besteht aus einer verstellbaren Differenzdruckeinheit und einer Gravitati-
onseinheit. Auf diese Weise kann in jeder Körperposition eine für den indi-
viduellen Patienten optimale Liquor-Ableitung sichergestellt werden.
Verstellbare Differenzdruckeinheit
Die verstellbare Differenzdruckeinheit wirkt in jeder Körperlage gleich und
hat insbesondere für die liegende Körperposition meist einen niedrig ein-
gestellten Öffnungsdruck, damit das Ventil bei steigendem Hirndruck vor
allem in liegender Körperposition rechtzeitig Hirnwasser hindurch lässt.
Dieser Öffnungsdruck kann auch nach der Implantation durch die Haut
verändert werden, ohne dass eine erneute Operation notwendig ist.
Gravitationseinheit
Die Gravitationseinheit macht sich das Prinzip der Schwerkraft zunutze. So-
bald sich der Patient aufrichtet, wird eine Tantalkugel aktiviert, die zusätzlich
durch ihre Schwerkraft eine Erhöhung des Ventilöffnungsdrucks realisiert. Je
aufrechter der Oberkörper des Patienten ist, desto größer ist der Öffnungs-
druck des gesamten proGAV 2.0.
Verstellmechanismus
Das proGAV 2.0 ist ein verstellbares Ventil. Durch die Rotorbremse ist ein
ungewolltes Verstellen durch äußere einwirkende Magnetfelder ausge-
schlossen. Die verstellbare Differenzdruckeinheit des proGAV 2.0 ist mit
einem Feedbackmechanismus ausgestattet. Wird Druck auf das Ventil
ausgeübt, ist aufgrund der Beschaffenheit des Ventilgehäuses ein akus-
tisches Signal - ein Klickton - hörbar bzw. ein Widerstand fühlbar sobald
die Rotorbremse gelöst ist. Das Ventil zeigt also akustisch bzw. haptisch
an, wann der Druck für eine Entkopplung ausreicht. Wird dieser Druck an-
schließend wieder gelöst, ist der Rotor wieder verstellsicher. Während das
Klicken beim Lösen der Rotorbremse vor der Implantation immer gut zu
hören ist, kann es nach der Implantation und Befüllung des Ventils je nach
Lage und Beschaffenheit der Implantatumgebung deutlich gedämpft sein.
In der Regel sollte es aber durch den Patienten selbst oder aber mittels
eines Stethoskops hörbar sein.
Warnhinweis: Ein Drücken auf das Ventil sollte dem behandeln-
den Arzt vorbehalten sein.
Warnhinweis: Das Shunt System kann ein pumpbares Reser-
voir enthalten. Da häufi ges Pumpen zu einer übermäßigen Hirn-
wasserableitung (Überdrainage) und damit zu sehr ungünstigen
Druckverhältnissen führen kann, sollte dieser Vorgang aus-
schließlich durch einen Arzt ausgeführt werden.
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DE //
proGAV
2.0 PATIENTENHANDBUCH //
11

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