Geeignete Gurtzeuge
Der Mantra wurde für alle Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GH (=alle
Gurtzeuge
ohne
starre
Kreuzverspannung)
Gurtzeuge der Gurtzeuggruppe GX (=alle Gurtzeuge mit starrer
Kreuzverspannung) haben wir den Mantra nicht zugelassen. Diese
Gurtzeuge können sowohl das Handling als auch einzelne Bereiche
des sicherheitsrelevanten Flugverhaltens ungünstig beeinflussen.
Nicht
zugelassen
sind
auch
Zusammenhang mit bestimmten Gleitschirmtypen geflogen werden
dürfen, wie zum Beispiel festverbundene Steuergurtzeuge.
Zu welcher Gurtzeuggruppe ein Gurtzeug gehört ist auf der
Musterzulassungsplakette
vermerkt. Praktisch
Gurtzeuge gehören zur Gurtzeuggruppe GH.
Einstellung
eines
Gleitschirm-Gurtzeugs
Kreuzverspannung: Je mehr die Kreuzverspannung angezogen ist,
desto weniger lassen Turbulenzen im Flug den Piloten im Gurtzeug
zur Seite kippen. Je mehr die Kreuzverspannung geöffnet ist, desto
mehr hat der Pilot die Möglichkeit durch Gewichtsverlagerung die
Steuerung des Gleitschirms zu unterstützen.
Um deine Flüge zu geniessen, solltest du dich in deinem Gurtzeug
wohl fühlen. Deshalb empfehlen wir, dass du dir ausreichend Zeit
nimmst, verschiedene Einstellungen an deinem Gurtzeug zu testen.
Es lohnt sich wirklich und du wirst sicher mehr Spass in der Luft
haben. Das Tuning wird an den Schulter- und Beingurten
vorgenommen. Achte darauf, dass du die Schultergurte nicht zu fest
ziehst, es könnte sonst sein, dass du nach dem Starten schwer zum
Sitzen kommst. Die Idealposition ist dann erreicht, wenn du mit
deinem Rücken leicht nach hinten gelehnt bist. Der Brustgurt sollte
je nach Grösse S, M, L
auf 42, 44, 46cm Karabinerabstand
eingestellt werden
Fluggewicht
Jeder MANTRA ist für einen bestimmten Gewichtsbereich zugelassen.
Das
Gütesiegel
besteht
nur
Gewichtsbereiches. Wenn dein Fluggewicht genau zwischen zwei
Grössen liegen sollte, dann kann dir die nachfolgende Information
vielleicht ein bisschen bei der Wahl deines Schirms helfen. Wenn du
an einer höheren Geschwindigkeit, präzisem Handling interessiert
bist und du hauptsächlich in den Bergen und/oder bei starken
Bedingungen unterwegs bist, sollte dein Fluggewicht an der oberen
Gewichtsgrenze liegen. Piloten, die häufig im Flachland oder bei
schwachen Bedingungen unterwegs sind, sollten im unteren Bereich
der Gewichtsspanne fliegen. Bei starker Thermik kann man jederzeit
zugelassen.
Für
Spezialgurtzeuge,
die
nur
im
alle
modernen
mit
variabler
innerhalb
des
angegebenen
Ballast mitnehmen.
LOS GEHT'S
Erster Flug
Es ist ratsam, dass du dich mit deinem Schirm zuerst anhand von
Bodenhandling und einigen Startversuchen vertraut machst. Für
Piloten mit Hochleistungsschirmerfahrung dürfte der Mantra keine
Schwierigkeiten bereiten. Piloten mit weniger Erfahrung (z.B.
Aufsteigern von einem DHV 2er Schirm) empfehlen wir die ersten
Flüge bei ruhigen Bedingungen am bekannten Flugberg mit
normalem Gurtzeug durchzuführen.
Vorbereitung
Lege die Eintrittskante des MANTRA in Bogenform aus, die Mitte am
höchsten. Sortiere zunächst die Leinen auf einer Seite. Halte dazu
den Tragegurt hoch und beginne mit der Bremsleine, sie muss
vollkommen frei sein. Wiederhole das mit den A, B, C und D-Leinen
und lege dabei die sortierten Leinen auf die bereits sortierten.
Vergewissere dich, dass sich keine Leinen kringeln, verhängen,
Schlaufen bilden oder einen Knoten haben. Danach sortierst du die
andere Seite genauso.
Checkliste vor dem Start
1. Checke den Rettungsschirm - Splint gesichert und Griff fest
2. Helm auf und angeschnallt
3. Alle Schlösser am Gurtzeug zu - checke nochmals die
Beinschlaufen
4. Karabiner und Schäkel geschlossen
5. Leinen sortiert
6. Eintrittskante offen
7. Wind von vorne
8. Luftraum frei und gute Sicht
Starten
Den MANTRA kannst du sowohl vorwärts als auch rückwärts starten.
Zum Aufziehen des Schirms solltest du beidseitig alle A Tragegurte
benutzen (Haupt A und Baby A). Wenn du dich eingehängt hast, gehe
vor dem Start noch mal die Checkliste (siehe oben) durch. Du solltest
sicherstellen, dass du dich in der Schirmmitte befindest, damit der
Schirm gleichmässig und progressiv aufsteigen kann.
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