Wenn der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monat
nach Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt, ist das
normal. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur der
Wärmequelle variieren. Er darf jedoch niemals so weit
sinken, dass er im Soleausgleichsbehälter nicht mehr
sichtbar ist.
a
Achtung!
Beschädigungsgefahr
Das Befüllen des Solekreislaufs Ihrer
Wärmepumpenanlage darf nur durch au-
torisiertes Fachpersonal erfolgen.
Überprüfen Sie den Füllstand des Sole-
kreislaufs in regelmäßigen Abständen
und informieren Sie Ihren Fachhand-
werksbetrieb, falls der Füllstand im Sole-
ausgleichsbehälter zu niedrig sein sollte.
3.4.3
Kondensatanfall (Schwitzwasser)
Der Verdampfer, die Solepumpen, die Rohrleitungen im
Wärmequellenkreis sowie Teile des Kältemittelkreislaufs
sind im Inneren der Wärmepumpe isoliert, damit kein
Kondensatwasser anfallen kann. Sollte doch einmal im
geringen Umfang Kondensatwasser anfallen, wird dieses
durch die Kondensatwanne aufgefangen. Die Kondensat-
wanne befindet sich im inneren, unteren Teil der Wär-
mepumpe. Durch die Wärmeentwicklung im Inneren der
Wärmepumpe verdunstet das anfallende Kondensatwas-
ser in der Kondensatwanne. Geringe Mengen des anfal-
lenden Kondensatwassers können unter der Wärmepum-
pe abgeleitet werden. In geringen Mengen anfallendes
Kondensatwasser ist kein Fehler der Wärmepumpe.
3.5
Energiespartipps
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Tipps, die Ihnen hel-
fen, Ihre Wärmepumpenanlage energie- und kostenspa-
rend zu betreiben.
3.5.1
Allgemeine Energiespartipps
Sie können durch Ihr allgemeines Verhalten schon Ener-
gie sparen, indem Sie:
— Richtig lüften:
Die Fenster oder Fenstertüren nicht kippen, sondern
3-4 mal täglich für 15 Minuten die Fenster weit öffnen
und während des Lüftens die Thermostatventile oder
Raumtemperaturregler herunterdrehen.
— Die Heizkörper nicht zustellen, damit die erwärmte
Luft im Raum zirkulieren kann.
— Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
einsetzen.
Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im Gebäu-
de sichergestellt (Fenster müssen zum Zwecke des
Lüftens deshalb nicht geöffnet werden). Gegebenen-
falls lässt sich die Luftmenge an der Fernbedienung
Bedienungsanleitung geoTHERM plus VWS 0020052743_01
Hinweise zu Installation und Betrieb 3
des Lüftungsgeräts an die individuellen Anforde-
rungen anpassen.
— Prüfen, ob Fenster und Türen dicht sind. Fensterläden
und Jalousien nachts geschlossen halten, damit mög-
lichst wenig Wärme verloren geht.
— Wenn als Zubehör ein Fernbediengerät VR 90 instal-
liert ist, verstellen Sie dieses Regelgerät nicht durch
Möbel etc., damit es die zirkulierende Raumluft unge-
hindert erfassen kann.
— Bewusst mit Wasser umgehen, z. B. Duschen statt
Baden, Dichtungen bei tropfenden Wasserhähnen um-
gehend erneuern.
3.5.2 Einsparmöglichkeiten durch den richtigen
Einsatz der Regelung
Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch den
richtigen Einsatz der Regelung Ihrer Wärmepumpe.
Die Regelung der Wärmepumpe ermöglicht Ihnen Ein-
sparungen durch:
— Die richtige Wahl der Heizungs-Vorlauftemperatur:
Ihre Wärmepumpe regelt die Heizungsvorlauftempera-
tur in Abhängigkeit von der Raumtemperatur, die Sie
eingestellt haben. Wählen Sie daher eine Raumtempe-
ratur, die für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade aus-
reicht, beispielsweise 20 °C. Jedes Grad darüber hin-
aus bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch von
etwa 6 % im Jahr.
— Für Fußbodenheizungen sind Heizkurven < 0,4 anzu-
wenden. Radiatorenheizungen sollten so ausgelegt
sein, dass sie bei tiefster Außentemperatur mit einer
maximalen Vorlauftemperatur von 50 °C auskommen;
dies entspricht Heizkurven < 0,7.
— Eine angemessene Einstellung der Warmwassertempe-
ratur:
Das warme Wasser nur soweit aufheizen, wie es für
den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Erwärmung
führt zu unnötigem Energieverbrauch, Warmwasser-
Temperaturen von mehr als 60 °C führen außerdem
zu verstärktem Kalkausfall. Wir empfehlen, die Warm-
wasserbereitung ohne die elektrische Zusatzheizung
zu realisieren; dadurch ist die maximale Warmwasser-
temperatur durch die Hochdruckabschaltung im Kälte-
kreis der Wärmepumpe vorgegeben. Diese Abschal-
tung entspricht einer max. Warmwassertemperatur
von ca. 58 °C.
— Einstellung von individuell angepassten Heizzeiten.
— Die Betriebsart richtig wählen:
Für die Zeiten Ihrer Nachtruhe und Abwesenheit emp-
fehlen wir Ihnen, die Heizung auf Absenkbetrieb zu
schalten.
— Gleichmäßig Heizen:
Durch ein sinnvoll gestaltetes Heizprogramm errei-
chen Sie, dass alle Räume Ihrer Wohnung gleichmäßig
und entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
DE; AT; CH
7
DE