3.2.9 Strommessung
Warnung
Bei einer Leerlaufspannung gegen Erde von mehr als 250 V dürfen an dem Stromkreis keine Strommessungen durchgeführt werden.
Wenn während einer Messung die Sicherung anspricht, kann dies zu Messgeräteschäden oder Verletzungen führen. Zur Vermeidung
von Beschädigungen des Messgerätes oder des Prüflings vor der Durchführung von Strommessungen die Sicherung des Messgerätes
überprüfen. Zur Messung müssen die korrekte Eingangsbuchse, die korrekte Messfunktion und der korrekte Messbereich verwendet
werden. Beim Anschließen der Messspitze an die Stromeingangsbuchse darf das andere Ende der Messspitze nicht parallel mit einem
Stromkreis verbunden werden.
Strommessbereiche dieses Messgerätes: 2,000 mA (Gleichstrom), 20,00 mA, 200,0 mA und 10,00 A;
Strommessung:
1. Stromversorgung des zu prüfenden Stromkreises abschalten. Alle hochspannungsführenden Kondensatoren in dem zu prüfenden Stromkreis
entladen.
2. Den Drehschalter in die entsprechende Stellung drehen.
3. Die schwarze Messspitze an der COM-Eingangsbuchse anschließen. Bei einem zu prüfenden Strom unterhalb von 200 mA die rote
Messspitze an der mA-Eingangsbuchse anschließen. Liegt der zu messende Strom im Bereich zwischen 200 mA und 10 A, muss die rote
Messspitze an der 10-A-Eingangsbuchse angeschlossen werden.
4. Stromversorgung des zu prüfenden Stromkreises abschalten. Die schwarze Messspitze wird an ein Ende des abgeschalteten Stromkreises
(relativ niedrige Spannung) angeschlossen, und die rote Messspitze wird an das andere Ende des abgeschalteten Stromkreises (relativ hohe
Spannung) angeschlossen (durch umgekehrtes Anschließen der Messspitzen wird der Messwert negativ angezeigt, aber das Messgerät wird
nicht beschädigt).
5. Stromversorgung des Stromkreises einschalten und den Messwert an der Anzeige ablesen. Sofern an der Anzeige lediglich „1" angezeigt
wird, liegt der Messwert außerhalb des gewählten Eingangsbereiches. Den Drehschalter daher in einen höheren Messbereich schalten.
6. Stromversorgung des zu prüfenden Stromkreises abschalten. Alle hochspannungsführenden Kondensatoren entladen. Die Messspitze des
Messgerätes entfernen und den Stromkreis wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen.
4. Technische Angaben
4.1. Allgemeine Angaben
• Betriebsumgebung mit Betriebsbedingungen:
600 V CAT III, Verschmutzungsgrad: 2 Höhe über NHN: <2000 m
Umgebungstemperatur und Luftfeuchte: 0 bis 40 OC (<80 % rel. F.,
<10 °C, muss nicht berücksichtigt werden). Lagerungstemperatur
und Luftfeuchte: 0 bis 60 OC (<70 % rel. F., Batterie aus dem Gerät
entnehmen).
• Temperaturkoeffizient: 0,1 Genauigkeit/OC (<18 OC bzw. >28 OC).
• Maximal zulässige Spannung zwischen Messende und Masse: 600V
DC oder 600V AC RMS
• Sicherungsschutz:
mA Grad: Sicherung F1 FF 400 mA H 600 V; Strommessung:(A):
Sicherung F2 FF 10A H 600V.
4.2. Genauigkeitsangaben
Genauigkeit: ± (% vom Messwert + Wort) mit einer Gewährleistung von einem Jahr. Referenzbedingungen: Umgebungstemperaturbereich von
18 °C bis 28 °C, relative Luftfeuchte maximal 80 %.
4.2.1 Gleichspannung
Messbereich
200mV
0,1mV
2V
1mV
20V
10mV
200V
100mV
600V
1V
Auflösung
± (0,5 % vom Messwert + 2 Zählwerte)
± (0,8 % vom Messwert + 2 Zählwerte)
• Abtastrate: ca. 3 Mal/s
• Maximale Anzeigewert: 1999. Automatische Anzeige der Maßeinhei-
ten entsprechend der Messfunktion.
• Bereichsüberschreitungsanzeige: Am Display wird „1" angezeigt.
• Anzeige bei schwacher Batterie: Sobald die Batteriespannung unter-
halb der normalen Betriebsspannung liegt, wird am LCD-Display das
Symbol „
"angezeigt.
• Anzeige der Eingangspolarität: automatische Anzeige des Symbols „-".
• Stromversorgung: DC 9V
• Batterietyp: NEDA 1604, 6F22 oder 006P.
• Außenabmessungen: 188 mm x 93 mm x 50 mm (L x B x H).
• Gewicht: ca. 380 g (mit Batterie).
Genauigkeit
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Eingangsimpedanz: 10MΩ
Maximale Eingangsspannung: 600 V DC
oder 600 V AC eff., 250 V DC oder AC eff. im
Messbereich 200 mV.18 °C bis 28 °C, relative
Luftfeuchte maximal 80 %.
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