TECHNIsCHE bEsCHrEIbUNg
vorTEILE DEr HEIZkEssEL MIT UMgEkEHrTEr fLAMME
Die Verbrennung in den Heizkesseln erfolgt bei hohen Temperaturen und basiert auf dem Prinzip der Vergasung, was umweltfreundlich
ist und es ermöglicht, Brennstoff einzusparen. Die Primär- und Sekundärluft werden vom Kessel auf hohe Temperaturen erhitzt, und
das gewährleistet eine warme und stabile Flamme und eine konstante Verbrennung. Alle Modelle sind mit einem Absauggebläse
ausgestattet, und das Handling und die Steuerung sind einfach. Eine große Brennstoffzufuhrvorrichtung ermöglicht es, Scheite bis
zu 500 mm Länge zu verbrennen. Alle Modelle sind mit einer D.S.A.-Kühlschlange ausgestattet.
bETrIEb DEs HEIZkEssELs MIT UMgEkEHrTEr fLAMME
Wenn das Holz mit dem herkömmlichen system, nämlich << mit direkter flamme >> brennt, wird sowohl bei Kaminen, als auch bei
Kochherden oder öfen das gesamte geladene Holz gleichzeitig entzündet, weil es von der Flamme erfasst wird, die es von unten nach oben
einhüllt.
Aus diesem Grund kann die Verbrennung nicht lange dauern.
Bei einem Heizkessel mit umgekehrter flamme dagegen, der auch << Heizkessel mit kompletter vergasung >> genannt wird, erfolgt die
Verbrennung auf ganz andere Art, und zwar so, dass der zuvor beschriebene Nachteil beinahe komplett vermieden wird.
Dieser Heizkessel ist in zwei Teile unterteilt, der obere (der Laderaum) dient, um das Holz einzufüllen und ist groß genug, um Mengen zu
enthalten, die den korrekten Betrieb gewährleisten (bei Dauerbetrieb mit maximaler Leistung), was 3 bis 4 Stunden dauern kann.
Die in Primär- und Sekundärluft unterteilte Verbrennungsluft wird über ein Gebläse eingeführt, das sich gleich vor dem Rauchgasabzug
befindet (KESSEL MIT ABSAUGUNG) und die untere Kammer in Unterdruck versetzt, indem das Rauchgas durch einen Schlitz abgesaugt
werden, der sich unten an der Kammer öffnet.
Im unteren Teil befindet sich die eigentliche Verbrennungskammer mit dem Sammelbehälter für die Asche.
Der betrieb ist wie folgt: Eine beträchtliche Menge trockenes Holz durch die mittlere Tür einfüllen. Das direkt mit der Glut in Berührung
stehende Holz wird sofort überhitzt und entwickelt brennbare Gase.
Die vom Gebläse durch die öffnung angesaugte Primärluft filtert durch die eingefüllten Holzscheite, bis sie den Berührungspunkt zwischen
dem Holz und der Glut erreicht, dort werden diese Gase entzündet, was eine Teilverbrennung bewirkt. Auf diese Art erhält man eine Flamme,
die teilweise aus Kohlenstoffoxid besteht, das bekanntlich ein Brenngas ist.
Die Flamme wird beim Durchdringen der mit Düsen ausgestatteten öffnung, die den Laderaum mit der unteren Kammer verbindet, von der
Sekundärluft erreicht (die ebenfalls vom Gebläse eingeführt wird), die dann die Verbrennung vervollständigt.
Während dieser Phase entsteht eine beträchtliche Erhöhung der Temperatur der Flamme, die auch mehr als 1100 °C sein kann, wodurch es
möglich wird, dass alle Stoffe, die in einem herkömmlichen System teilweise nicht verbrannt würden, komplett verbannt werden. Ferner ist
die notwendige überschüssige Luft sehr reduziert (etwa 20 - 30 %) gegen die notwendigen mehr als 100 % bei anderen Systemen, sodass die
Verluste wegen im Rauchgas enthaltener fühlbarer Wärme maximal beschränkt werden.
In der oberen Kammer dagegen ist fast keine Flamme vorhanden, denn sie wird vom Gebläse angesaugt und gezwungen, in die mittlere
öffnung überzugehen, die eingefüllte Holzmenge wird daher nicht von der Flamme berührt und entzündet sich nicht, wie bei einem
herkömmlichen System.
Das Holz wird erst verbraucht, wenn es auf der durch die vorherige Verbrennung erzeugten Glut aufliegt.
ACHTUNg
Wenn das Gebläse still steht, bleibt das im Kessel befindliche Holz trotzdem auf der Glutschicht liegen und fährt aber mit der Vergasung fort,
ohne dass die erzeugten Gase verbrennen können. Weil Verbrennungsluft fehlt, tritt der flüchtigste Teil der Gase durch den Schornstein
aus, während der weniger flüchtige Teil sich im Inneren des Laderaums und an den vom Rauchgas durchquerten Oberflächen ablagert
und so Teerverkrustungen bildet, die in einigen Fällen verhindern können, dass das Rauchgas durchströmt.
Das Holz wird trotzdem verbraucht, und so wird eine beträchtliche Reduzierung der Gesamtleistung des Heizkessels bewirkt. Die
Feuchtigkeit des Rauchgases bleibt außerdem im Inneren des Heizkessels und wird verflüssigt, was dann zur Korrosion führt.
Aus diesem Grund muss die Anlage immer korrekt dimensioniert sein, um lange Pausenzeiten zu vermeiden, durch die wie oben erwähnt
beträchtliche Nachteile entstehen.
AUs DIEsEM grUND DArf DEr HEIZkEssEL kEINEsfALLs IM vErHäLTNIs ZU DEN TATsäCHLICHEN ANforDErUNgEN DEr
ANLAgE ÜbErDIMENsIoNIErT sEIN
sErIENMässIgE koMpoNENTEN
Der Heizkessel wird komplett mit Folgendem geliefert:
•
Digital-Display
•
Versorgungskabel (OHNE Stecker)
•
Bausatz für die Reinigung
•
Anleitung für Montage und Gebrauch
•
Kennzeichnungsschild
•
Absauggebläse mit Rauchgasanschluss
•
Pufferfühler (technischer Speicher)
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