Hydraulischer Antrieb Des Gebläses; Beschreibung Der Funktionsweise; Anschluss An Die Schlepperhydraulik - Gaspardo PA1 Emploi Et Entretien

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DEUTSCH
3.5 HYDRAULISCHER ANTRIEB DES GEBLÄSES
Sicherheit
Das Gerät ist ausschließlich für die hier beschriebene Verwen-
dung vorgesehen. Jeder sonstige, von den Angaben dieser
Betriebsanleitung abweichende Gebrauch kann die Maschine
beschädigen und stellt eine erhebliche Gefahr für den Maschi-
nenbediener dar.
Die richtige Betriebsweise des Geräts hängt vom korrekten Ge-
brauch und der regelmässigen Wartung ab.
Das hier beschriebenen Anleitungen müssen daher zur Verhütung
jeder Art von Störung, die den richtigen Betrieb und die Le-
bensdauer der Maschine beeinschränken kännte, absolut beachtet
werden. Bei Nicht-Beachtung dieser Bestimmungen und im
Fall von Nachlässigkeit lehnt der Hersteller jegliche Haftung
ab. Der Hersteller steht auf jeden Fall für sofortige und sorgfältige
technische Beihilfe und für alles, was zum Erreichen der besten
Betriebsweise und Höchstleistung des Geräts beitragen kann
kann, zur vollen Verfügung. Der hydraulische Gebläseantrieb darf
ausschließlich von Personen, die das Gerät und die damit verbun-
denen Gefahren einwandfrei kennen, gebraucht, gewartet und
repariert werden. Es ist stets sicherzustellen, daß die Schnellkup-
peldreiecke vorschriftsgemäß eingerastet sind, da andernfalls die
Hydraulik beschädigt werden kann. Hydraulikkupplungen müssen
vor dem Trennen immer erst drucklos gesetzt werden.
Mit hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann unter die Haut
dringen und schwere Verletzungen bzw. Infektionen verursachen.
Im Verletzungsfall unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Aus diesem
Grund ist die Installation von hydraulischen Komponenten in der
Schlepperkabine untersagt.
Alle Komponenten der Hydraulikanlage müssen gewissenhaft
angebracht werden, um Beschädigungen bei Betrieb des Geräts
zu vermeiden. Die Hydraulik zum Antrieb des Gebläses gibt es in
zwei Ausführungen:
a) Abhängige Hydraulik: Anschluß an die Schlepperhydraulik;
b) Separate Hydraulik: Ölpumpe und eigener Druckölkreis.

3.5.1 ANSCHLUSS AN DIE SCHLEPPERHYDRAULIK

Zum Betrieb des Geräts erforderliche Ausstattung des Schlep-
pers:
- Ausreichende Anzahl Steuergeräte für alle hydraulisch an-
getriebenen bzw. gesteuerten Geräte. Die Ölversorgung des
Gebläseantriebs muß hierbei maximale Priorität haben.
- Ölfördermenge des Schleppers: Der Antrieb des Gebläses
benötigt circa 32 Liter/Minute bei einem Höchstdruck von 150
bar.
- Für einen sachgemäßen Antrieb des Gebläses und eine ausrei-
chende Kühlung des Öls wird empfohlen, einen Kreislauf für eine
Ölmenge von 55÷60 Litern vorzusehen.
- Ölkühlung: Falls der Schlepper nicht mit einem Ölkühler
ausgerüstet ist, muß man:
a) Einen Ölkühler installieren.
b) Die Ölmenge durch einen zusätzlichen Ölvorratsbehälter
erhöhen (Verhältnis 1:2 zwischen Pumpenfördermenge /
Minute und Ölreserve).
- Ein druckloser Rücklauf ist erforderlich, damit der Hydrau-
likmotor nicht beschädigt wird (Max. 10 bar).
- Der Rücklauf muss nicht durch Steuerventile geleitet werden.
- Schlepper: Es ist zu prüfen, ob der Schlepper die oben genann-
ten Voraussetzungen erfüllt. Falls erforderlich, den Schlepper
vom Fachbetrieb entsprechend nachrüsten lassen.
- Ölversorgung: Die Angaben der Übersichtszeichnung in Abb.
317 beachten.
98 - DE
GEBRAUCH UND WARTUNG
ACHTUNG

BESCHREIBUNG DER FUNKTIONSWEISE

Der zum Antrieb des Gebläses erforderliche Ölstrom ießt vom
Steuergerät des Schleppers durch die Druckölleitung zu einem
Dreiwege-Druckregelventil. Die Drehzahl des Hydromotors und da-
mit also des Gebläses ist direkt proportional vom Öldruck abhängig,
der am Manometer ablesbar ist (Tabelle 4). Ein Sicherheitsventil
auf der Hydraulikanlage sorgt dafür, daß das Laufrad auch nach
dem Absperren bzw. nach einem plötzlichen Ausfall der Ölver-
sorgung aufgrund seiner Massenträgheit nachlaufen kann. Der
Ölrücklauf, in den auf Anfrage ein Ölkühler eingesetzt werden kann,
muß mit Niederdruck (max. 10 bar) erfolgen, andernfalls wird der
Öldichtring des Hydromotors beschädigt. Die Verwendung einer
Rücklau eitung mit ¾ Zoll Innenweite wird empfohlen, die Leitung
ist wie folgt an die Rücklaufverschraubung der Schlepperhydraulik
anzuschließen:
a) Das Rücklauföl muß durch den Filter strömen.
b) Das Rücklauföl darf nicht durch die Steuergeräte fl ießen,
sondern muß durch eine Niederdruckleitung (Rückleitung)
abgeleitet werden.
Nähere Hinweise hierzu liefert der Schlepperhersteller.
INBETRIEBNAHME
Bei abgeschaltetem Motor und sicher gebremstem Schlepper alle
Schnellkupplungen einstecken. Den Motor starten und die Hydrau-
lik einige Minuten lang bei Leerlaufdrehzahl betätigen. Den Druck
dabei konstant halten, um Drehzahlschwankungen des Gebläses
zu vermeiden. Den Druck erst regulieren, nachdem das Öl seine
Betriebstemperatur erreicht hat und keine Drehzahlschwankun-
gen des Gebläses mehr auftreten. Falls das Anbaugerät an ver-
schiedenen Schleppern - daher also auch mit unterschiedlichen
Steuergeräten und Ölsorten - betrieben wird, muß diese Einstellung
an jedem Schlepper neu vorgenommen werden. Bei Schleppern
mit Verstellförderpumpe (Hydraulik mit offenem System) und Öl-
stromregler muß das Dreiwege-Regelventil «B» vollständig geöffnet
werden. Hierzu anfangs eine geringe Ölfördermenge einstellen und
dann den internen Regler schrittweise öffnen, bis am Manometer
«C» der gewünschte Druck angezeigt wird (siehe Abschnitt 3.5.3).
A-
Schnellkupplung d.
Druckölzuleitung;
B-
D r e i w e g e -
Druckregelventil;
C-
Manometer;
D-
Hydromotor;
E-
Sicherheitsventil;
F-
Schnellkupplung d.
Rücklau eitung;
G- Kühltank
(Zubehôr).
Am Schlepper
g. 317
D
C
E
B
A
cod. G19504090
G
F

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