ist es unabdingbar, den richtigen Elektrodendurchmesser mit genau dem
richtigen Schweißstrom zu verwenden (siehe TAB. 5). Die Elektrode steht
normalerweise 2-3 mm aus der Keramikdüse hervor. Dieser Wert kann bei
Eckschweißungen 8 mm erreichen.
Die Schweißung erfolgt durch das Aufschmelzen der Stoßränder. Bei
dünnwandigen, sachgerecht präparierten Werkstücken (bis etwa 1 mm
Dicke) ist kein Zusatzwerkstoff erforderlich (ABB. L). Bei größeren Stärken
sind Schweißstäbe mit sachgerechtem Durchmesser erforderlich, die in
der Zusammensetzung dem Grundwerkstoff entsprechen. Die Ränder
müssen sachgerecht präpariert werden (ABB. M). Damit die Schweißung
gelingt, ist es sinnvoll, dass die Werkstoffe sorgfältig gereinigt und frei von
Oxiden, Ölen, Fetten, Lösungsmitteln und anderen Stoffen sind.
VERFAHRENSWEISE (LIFT-ZÜNDUNG)
- Den Schweißstrom mit dem Knopf C-3 auf den gewünschten Wert
regeln;
Den Strom beim Schweißen an den tatsächlich erforderlichen
Wärmeeintrag anpassen.
- Bitte prüfen, ob der korrekte Gasstrom austritt.
Der elektrische Lichtbogen wird gezündet, indem man das Werkstück
mit der Wolfram-Elektrode berührt und von diesem fortbewegt. Diese
Art der Zündung verursacht weniger durch elektrische Strahlungen
bedingte Störungen und reduziert die Wolfram-Einschlüsse sowie den
Elektrodenverschleiß auf ein Mindestmaß.
- Die Elektrodenspitze mit leichtem Druck auf dem Werkstück aufsetzen.
- Die Elektrode sofort 2-3 mm abheben, sodass der Lichtbogen zündet.
Die Schweißmaschine gibt anfänglich eine reduzierte Stromstärke
ab. Einige Augenblicke später wird der eingestellte Schweißstrom
bereitgestellt.
- Zur Unterbrechung der Schweißung die Elektrode zügig vom
Werkstück abheben.
8. MMA-SCHWEISSEN: BESCHREIBUNG DER VERFAHRENSWEISE (nur
Mehrprozessausführung)
ALLGEMEIN
- Es ist unabdingbar, den Herstellerangaben auf der Packung der
verwendeten Elektroden Folge zu leisten. Es werden die korrekte
Elektrodenpolung und der zugehörige optimale Strom angegeben.
- Der Schweißstrom ist nach dem Durchmesser der verwendeten
Elektrode
und
am
gewünschten
Näherungsweise können die folgenden Stromwerte für verschiedene
Elektrodendurchmesser verwendet werden:
Ø Elektrode (mm)
1,6
2.0
2.5
3.2
- Bei gleichem Elektrodendurchmesser sei angemerkt, dass die hohen
Stromwerte für die Schweißungen über einer Fläche verwendet
werden, wohingegen für senkrechte Schweißungen bzw. über Kopf
niedrigere Stromwerte angewendet werden müssen.
- Die
mechanischen
Eigenschaften
abgesehen von der ausgewählten Stromintensität von anderen
Schweißparametern
wie
Geschwindigkeit und Position, Elektrodendurchmesser und -qualität
(zur richtigen Aufbewahrung die Elektroden vor Feuchtigkeit mittels
der geeigneten Verpackungen oder Behälter schützen) bestimmt.
ACHTUNG:
In Abhängigkeit der Marke, des Typs und der Umhüllungsdicke der
Elektroden kann es zu einer Instabilität des Lichtbogens auf Grund der
Elektrodenzusammensetzung kommen.
VERFAHRENSWEISE
- Die Maske VOR DAS GESICHT halten und dabei die Elektrodenspitze
mit einer Bewegung über das Werkstück reiben, als wollte man ein
Streichholz anzünden. Dies ist die korrekteste Methode für das Zünden
des Lichtbogens.
ACHTUNG: NICHT die Elektrode auf das Werkstück KLOPFEN, weil
dabei die Gefahr besteht, dass die Umhüllung beschädigt und die
Lichtbogenzündung erschwert wird.
- Sobald der Lichtbogen gezündet ist, sollte versucht werden, einen
Abstand zum Werkstück zu halten, der dem Durchmesser der
verwendeten Elektrode gerecht wird. Dieser Abstand sollte während
Nahttyp
zu
bemessen.
Schweißstrom (A)
Mind.
Max.
25
50
40
80
60
110
80
150
der
Schweißnaht
Lichtbogenlänge,
ausführende
des Schweißens so konstant wie möglich gehalten werden. Bitte
denken Sie daran, dass die Elektrode in Vorschubrichtung um etwa 20
bis 30 Grad geneigt gehalten werden muss.
- Am Ende der Schweißnaht das Ende der Elektrode im Verhältnis zur
Vorschubrichtung leicht zurück über den Krater führen, um diesen
aufzufüllen. Danach die Elektrode rasch vom Schmelzbad abheben,
damit der Lichtbogen erlischt (Erscheinungsformen der Schweißnaht
- ABB. N).
9. WARTUNG
ACHTUNG! VOR BEGINN DER WARTUNGSARBEITEN IST
SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET
UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
PLANMÄSSIGE WARTUNG:
DIE
PLANMÄSSIGEN
SCHWEISSER ÜBERNOMMEN WERDEN.
Brenner
- Der Brenner und sein Kabel sollten möglichst nicht auf heiße Teile
gelegt werden, weil das Isoliermaterial schmelzen würde und der
Brenner bald betriebsunfähig wäre;
- Es ist regelmäßig zu prüfen, ob die Leitungen und Gasanschlüsse dicht
sind;
- Bei jedem Wechsel der Drahtspule ist die Drahtführungsseele mit
trockener Druckluft zu durchblasen (max 5 bar) und auf ihren Zustand
hin zu überprüfen;
- Kontrollieren Sie mindestens einmal täglich folgende Endstücke des
Brenners auf ihren Verschleißzustand und daraufhin, ob sie richtig
montiert sind: Düse, Kontaktrohr, Gasdiffusor.
Drahtzufuhr
- Prüfen Sie die Drahtvorschubrollen häufiger auf ihren Verschleißzustand.
Metallstaub, der sich im Schleppbereich angesammelt hat, ist
regelmäßig zu entfernen (Rollen und Drahtführung am Ein- und
Austritt).
AUSSERORDENTLICHE WARTUNG
UNTER DIE AUSSERORDENTLICHE WARTUNG FALLENDE TÄTIGKEITEN
DÜRFEN AUSSCHLIESSLICH VON FACHLEUTEN IM BEREICH DER
ELEKTROMECHANIK UND NACH DER TECHNISCHEN NORM IEC/EN
60974-4 AUSGEFÜHRT WERDEN.
VORSICHT! BEVOR DIE TAFELN DER SCHWEISSMASCHINE
ENTFERNT WERDEN, UM AUF IHR INNERES ZUZUGREIFEN,
IST SICHERZUSTELLEN, DASS SIE ABGESCHALTET UND VOM
VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
Werden Kontrollen durchgeführt, während das Innere der
Schweißmaschine unter Spannung steht, besteht die Gefahr
eines
schweren
spannungsführenden Teilen oder von Verletzungen beim direkten
Kontakt mit Bewegungselementen.
werden
- Regelmäßig und in der Häufigkeit auf die Verwendungsweise und
die Staubentwicklung am Arbeitsort abgestimmt, muß das Innere
der Schweißmaschine inspiziert werden. Der Staub, der sich auf
Transformator, Reaktanz und Gleichrichter abgelagert hat, ist mit
trockener Druckluft abzublasen (max 10 bar).
- Vermeiden Sie es, den Druckluftstrahl auf die elektronischen Karten zu
richten. Sie sind mit einer besonders weichen Bürste oder geeigneten
Lösungsmitteln bei Bedarf zu reinigen.
- Wenn Gelegenheit besteht, prüfen Sie, ob die elektrischen Anschlüsse
festsitzen und ob die Kabelisolierungen unversehrt sind.
- Nach
Beendigung
Schweißmaschine wieder angebracht und die Feststellschrauben
wieder vollständig angezogen.
- Vermeiden Sie unter allen Umständen, bei geöffneter Schweißmaschine
zu arbeiten.
- Nach Abschluss der Wartung oder Reparatur sind die Anschlüsse
und Verkabelungen wieder in den ursprünglichen Zustand zu
versetzen. Achten Sie darauf, dass diese nicht mit beweglichen Teilen
oder solchen Teilen in Berührung kommen, die hohe Temperaturen
erreichen können. Alle Leiter wieder wie zuvor bündeln, wobei darauf
zu achten ist, dass die Hochspannungsanschlüsse des Primärtrafos
von den Niederspannungsanschlüssen der Sekundärtrafos getrennt
gehalten werden.
- 31 -
WARTUNGSTÄTIGKEITEN
Stromschlages
bei
direktem
dieser
Arbeiten
werden
KÖNNEN
VOM
Kontakt
mit
die Tafeln
der