Turbulenzen verzögern, so kann sie mit beidseitigem und gut dosiertem Bremseinsatz unter-
stützt werden. Achte allerdings darauf, den Schirm nicht zu überbremsen!
sackFluG
Der JOIN'T3 zeigte in der gesamten Entwicklungsphase niemals eine Tendenz zum Sackflug.
Trotzdem ist es möglich, einen Sackflug bewusst zu erfliegen. Besonders anfällig sind
Schirme mit porösem Tuch (UV-Strahlung) oder die durch häufige Windenschlepps stark be-
anspruchten Schirme mit hoher Last. Ein Sackflug kann auch auftreten, wenn der Gleit-
schirm im Regen geflogen wird (stark durchnässt). Der Gleitschirm hat keine Vorwärtsfahrt
und gleichzeitig stark erhöhte Sinkwerte.
Der skywalk JOIN´T3 leitet den Sackflug unter normalen Umständen selbständig aus. Ist das
nicht der Fall, beendet der Pilot den stabilen Sackflug durch Vordrücken der A-Gurte in Höhe
der Leinenschlösser oder durch Öffnen des Trimmers.
vorsIcHt:
sobald IM sackFluG dIe breMsen betätIGt Werden, GeHt der GleIt-
scHIrM unverzÜGlIcH In den Fullstall Über. In bodennäHe sollte
eIn stabIler sackFluG WeGen der pendelbeWeGunGen nIcHt ausGe-
leItet Werden. der pIlot und der passaGIer rIcHten sIcH stattdes-
sen IM GurtzeuG auF und bereIten sIcH auF den landeFall vor.
trudeln
Ein Schirm dreht negativ, wenn auf einer Flügelhälfte die Strömung abreißt.
Dabei dreht die Schirmkappe um die Hochachse, mit dem Drehzentrum innerhalb der
Spannweite. Der Innenflügel fliegt dabei rückwärts.
Für das trudeln gibt es zwei ursachen:
> Eine Bremsleine wird zu weit und zu schnell durchgezogen (z. B. beim Einleiten einer Steil-
spirale).
> Im Langsamflug wird eine Seite zu stark gebremst (z. B. beim Thermikfliegen).
Wird eine versehentlich eingeleitete Negativkurve sofort wieder ausgeleitet, geht der sky-
walk JOIN´T3 ohne großen Höhenverlust in den Normalflug über. Die zu weit gezogene Brem-
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