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Aqua Medic KS 1000 Mode D'emploi page 2

Réacteur pour l'approvisionnement en kalkwasser des aquariums d'eau de mer

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Bedienungsanleitung D
Reaktor zur Versorgung von Meerwasseraquarien mit „Kalkwasser".
Mit dem Kauf dieses Kalkwasserrührers KS 1000 haben Sie sich für ein Qualitätsgerät entschieden. Es ist von
Fachleuten speziell für den aquaristischen Gebrauch entwickelt und erprobt worden. Mit diesem Gerät können Sie
bei richtiger Anwendung Ihre Korallen mit lebensnotwendigem Calcium versorgen.
1. Grundlagen
Was ist Kalkwasser?
Die Zugabe einer gesättigten Calciumhydroxidlösung war die erste Methode zur Versorgung von Riffaquarien mit
Calcium. Man rührt dazu etwas Calciumhydroxidpulver in Leitungs- oder Osmosewasser an, lässt ungelöstes
Hydroxid absetzen und gibt die klare Lösung langsam dem Aquarienwasser zu. Diese klare, mit Calciumhydroxid
angereicherte Lösung ist Kalkwasser. Aufgrund des hohen pH-Wertes von 12,4 ist eine tropfenweise Zugabe
erforderlich, da ansonsten der pH-Wert des Aquariums gefährlich ansteigen würde. Außerdem zieht die Lösung
begierig Kohlendioxid aus der Luft an. Dabei entsteht schwer lösliches Calciumcarbonat und der Kalkgehalt des
Kalkwassers sinkt. Sinkt der pH-Wert von 12,4 auf etwa 12,2, fällt der Calciumgehalt von über 900 mg/l auf unter
300 mg/l ab. Zutritt von Kohlendioxid muss deshalb so weit wie möglich unterbunden werden.
Misst man die Karbonathärte einer Calcumhydroxidlösung, findet man zwar einen sehr hohen Wert. Dieser wird
jedoch nicht durch für Korallen verwertbare Hydrogencarbonate bzw. Carbonate verursacht, sondern durch
Hydroxidionen. Die in den Karbonathärtetests enthaltene Salzsäure kann zwischen diesen Verbindungen nicht
unterscheiden. Im Aquarium reagiert bei langsamer Zugabe das Hydroxid mit gelöstem Kohlendioxid zu
-
-
Hydrogencarbonat weiter (OH
+ CO
= HCO
). Bei schneller Zufuhr kann aber auch Hydroxid mit gelöstem
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3
Hydrogencarbonat zu unlöslichem Calciumcarbonat reagieren, was ein Absinken der Karbonathärte zur Folge hat
2+
-
-
(Ca
+ HCO
+ OH
= H
O + CaCO
). Es empfiehlt sich deshalb, das Kalkwasser nachts zuzugeben, wenn der
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3
pH-Wert des Aquariums am niedrigsten bzw. der Gehalt an Kohlendioxid am höchsten ist.
Ein wichtiger Vorteil der sogenannten „Kalkwassermethode" ist die Ausfällung von Phosphaten. Dabei bildet sich
ein in Meerwasser schwer lösliches Hydroxylapatit:
3 Ca
(PO
)
. Ca(OH)
= Ca
(PO
)
(OH)
3
4
2
2
10
4
6
2
Diese Verbindung ist unter „normalen" Bedingungen im Aquarium nicht mehr löslich.
2. Arbeitsweise des Reaktors
Das Gerät wird mit Leitungs- bzw. Osmosewasser und Calciumhydroxid (Kalkwasserpowder, ca. zwei Tassen)
befüllt. Das Calciumhydroxid bitte mit etwas Wasser aufschlämmen. Das interne Rührwerk wird gestartet, das
nicht gelöste Calciumhydroxid setzt sich nach einiger Zeit im Bodenbereich ab, wo es durch den Rührer mit
zufließendem Wasser vermischt wird. Mit einer kleinen, externen Pumpe, z. B. Niveaumat oder SP 3000, kann
das Wasser durch den Reaktor gedrückt werden. Diese Pumpe steuert man entweder mittels einer Zeitschaltuhr
und/oder einer Nachfüllautomatik an. Das dem Reaktor zugeführte Wasser reichert sich mit Calcium an, indem es
durch das ungelöste Calciumhydroxid im Bodenbereich gepumpt wird, ohne dass es dabei zu einer Trübung kommt.
Dadurch befindet sich im Reaktor immer eine relativ klare, gesättigte Calciumhydroxidlösung. Dieses Prinzip
ermöglicht außerdem eine sehr kompakte Bauweise. Der Reaktor ist geschlossen, so dass Kohlendioxid fast nur
über das Wasser hineingelangen kann. Dies ermöglicht eine Standzeit von mehreren Wochen bis zur Neubefüllung.
Die Füllintervalle hängen in erster Linie vom Calciumbedarf des Aquariums ab. Zur Neubefüllung leert man den
Reaktor vollständig aus und gibt frisch aufgeschlämmtes Calciumhydroxid hinein. Danach wird der Reaktor mit
Wasser gefüllt und das Rührwerk gestartet. Sobald sich das ungelöste Calciumhydroxid abgesetzt hat, ist das
Gerät wieder betriebsbereit.
Zulauf:
Durch den Kalkwasserreaktor wird ausschließlich das Nachfüllwasser geleitet, das zum Verdunstungsausgleich in
das Aquarium gegeben wird. Bei guter Qualität (Nitrat, Phosphat!) kann dabei durchaus Leitungswasser verwendet
werden. Es ist aber sicherer, das Leitungswasser zuvor mit einer Umkehrosmoseanlage, z. B. Aqua Medic easy
line, premium line oder platinum line plus aufzubereiten. Dieses Nachfüllwasser wird in einen Vorratsbehälter
gegeben (Kanister oder Glasbecken).
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